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Wilder Kaiser, Maria Alm und die Zillertalarena – 9 tolle Skitage

Auch in diesem Jahr ging es es wie gewohnt in der 3. Januarwoche in den Skiurlaub zum Wilden Kaiser mit den Jungs – diesmal bereits zum 14. Mal. Einen Unterschied gab es zu den letzten Malen –  man musste sich nicht vorher den Kopf darüber zerbrechen, ob wohl noch ausreichend Schnee fallen würde. So einen weißen Dezember gab es die letzten Jahre nicht! Leider hatte es vor der Woche vor unserer Ankunft ein paar Tage kräftiges Tauwetter gegeben – aber der Schnee sollte trotzdem dicke ausreichen….

Am Freitag, den 12.01. ging es nach der Arbeit gegen Mittag in Richtung Österreich – wir waren zu viert im Auto, man glaubt kaum, dass es auch in einem Mercedes-Kombi richtig eng werden kann….Wir kamen aber gut durch und gegen 21h waren wir dann in Maria Alm. Den ersten Tag wollten wir dort fahren.

Maria Alm

Den Hochkönig hatte ich im März 2017 kennengelernt und war von der Pistenvielfalt, der Skischaukel über die 5 Berge und die tolle Landschaft sehr begeistert gewesen. Wir kaufen uns die Salzburger-Super-Skicard und dann ging es auch schon los. Den Pisten merkte man deutlich an, dass es ein paar Tage vorher getaut hatte. Zum Teil waren sie sehr verharscht und an einigen Stellen eisig. Dafür hatten wir aber Traumwetter mit blauem Himmel und genossen den Skitag bis zum letzten Moment und genossen die letzten Sonnenstrahlen auf der höchsten Hütte. Die letzte Abfahrt war dafür dann sehr eisig……

Danach fuhren wir dann die gute Stunde nach Brixen im Thale – mit den Einkaufen auf dem Schoß oder vor den Füßen wurde es noch mal etwas enger. An der Unterkunft waren wir dann gegen 18.30h, Sören und Jannik kamen eine gute Stunde später mit der Bahn an. Dann gab es noch Spaghetti, Bierchen und eine Runde Wizard. Auf jeden Fall ein guter Auftakt in den Skiurlaub!

Wilder Kaiser – Kirchberg – Kitzbühel

Auch am nächsten Tag hatten wir strahlenden Sonnenschein und so machten wir uns auf in Richtung Kirchberg / Kitzbühel. Die Pisten waren traumhaft leer und so waren wir schnell am Skibus, der die beiden Skigebiete des Wilden Kaisers und Kirchberg miteinander verbindet. Der Bus fährt alle 10 Minuten, die reine Fahrzeit sind knapp 5 Minuten. Danach ging es fast direkt mit der 3S in den letzten Winkel des Skigebiets – die Resterhöhe. Es klappte alles gut, bis beim Aussteigen aus dem Sessellift mein Skier in eine andere Richtung wollte als ich. Mein Ski hatte sich irgendwie in der Snowboard-Bindung von Marco verhakt und so zog es mich unweigerlich in den Spagat. Da war meine gerade erst überstandene Innenbanddehnung im linken Knie schlagartig wieder da – schöne Scheiße…..

Abends zogen dann die Wolken hoch und die Gipfel, v.a. die Hohe Salve schauten gerade noch aus den Wolken hervor  – ein toller Ausblick!

Ich konnte aber weiterfahren, merkte aber die ganze Zeit die Knie, vor allem das linke. Wir fuhren dann irgendwann in Richtung Brixen zurück. An der Gondelbahn schauten wir dann noch in die beiden Aprés-Ski-Läden – da wollten wir noch nicht mal ein paar trinken. Beide Läden waren tierisch verraucht und sahen auch nicht wirklich einladend aus. Aber, dass wir nach Brixen nicht unbedingt zum Aprés-Ski fahren sollten wussten wir ja vorher…..

Am nächsten Tag erkundeten wir dann bei traumhaften Sonnenschein den Wilden Kaiser rund um die hohe Salve. Besonders gut gefiel uns die Talabfahrt nach Scheffau – die nach Hopfgarten konnte man hingegen vergessen…Das Knie hielt mit einer Bandage von Jannik – ich hatte mich schon im Zug zurück nach Berlin gesehen. Abends fuhr ich dann mit Timo noch nach Kitzbühel ins Sanitätshaus und holte eine Bandage zur Stabilisierung des Innenbandes – auf jeden Fall besser als das schnelle Ende des Skiurlaubs….

Am nächsten Tag ging es dann mal wieder nach Kitzbühel – fiel war allerdings aufgrund der Präparierung der Streif gesperrt. Wir sahen auch ein paar Fahrer runterfahren – unvorstellbar! Die reine Eispiste und dazu dann diese wahnsinnige Tempo….

Den nächsten Tag hatte es dann frisch geschneit und es schneite auch immer mal wieder. Den Pisten tat es auf jeden Fall gut. Mittags waren wir dann in der Rübezahlhütte – mit Sicherheit die beste und gemütlichste Hütte, die wir am Wilden Kaiser gefunden hatten….Wir fuhren dann auch bis zum Astberg. Den hatten wir bisher aufgrund der sehr geringen Höhe links liegen gelassen, das stellte sich jedoch als Fehler heraus. Es war richtig schön auf dem kleinen Berg und wir bereuten etwas, dass wir nicht mehr Zeit hatten.

Am nächsten Tag schlug der Winter dann mit aller Wucht zu. Es schneite die ganze Zeit und der Wind war stürmisch. Wir kamen nach einer sehr langen Fahrzeit zwar oben auf dem Berg an, die Gondel hielt aufgrund des Windes aber immer wieder und stellte zwischenzeitlich die Fahrt auch gänzlich ein. Als wir dann wieder unten in Brixen waren, waren alle Bahnen und Pisten gesperrt. So fuhren wir in Richtung Kelchsau, sahen auf dem Weg dahin jedoch, dass die Gondelbahn in Hopfgarten fuhr. Das leider auch nur bis zur Mittelstation und die Talabfahrt war auch bei Schneefall nicht besser.

So versuchten wir unser Glück noch mal in Westendorf und da war zum Glück einiges offen. Dort konnte man auf und neben der Piste Tiefschnee fahren und der Tag nahm gegen Mittag doch noch eine gute Wendung!

Auch der letzte Tag mit Jannik und Sören war sehr winterlich. Es schneite die ganze Zeit, machte aber richtig viel Spaß! Mittags saßen wir auf der Brechhornalm und hatten da den besten Kaiserschmarrn des Skigebiets, zum Abschluss fuhren wir dann noch mal auf die andere Seite und genossen da letzte gemeinsame Bier im Biwak!

Zillertalarena

Am nächsten Morgen ging es für Jannik und Sören dann zurück nach Berlin, Timo und ich wollten den Skiurlaub noch zwei Tage lang im Zillertal ausklingen lassen. Wir wollten einen Tag in der Zillertalarena fahren und den anderen im Hochzillertal. Am Samstag fuhre wir also in Zell am Zeller nach oben und über Gerlos und Krimml ging es in Richtung Gerlosplatte. Diese war jedoch nur mit dem Bus erreichbar – daher verzichteten wir auf die Gerlosplatte und fuhren auf den zahlreichen anderen Pisten rum. Mittags konnten wir in der Pröller Alm zur Abwechslung mal wieder draußen sitzen, dann sausten wir auf den verschiedenen Talabfahren nach Gerlos und dann mussten wir mit dem Krimml-Express auch schon zurück. Den Abschluss des Tages bildete die schwarze Piste nach Zell.

Wir merkten die Beine recht deutlich und als wir später auf die Skiline schauten wussten wir auch warum. Wir hatten mit 79 Pistenkilometer unseren alten Rekord aus Sölden noch übertroffen;-)) Zum Abschluss wollten wir dann ins beste Restaurant des Zillertals dem Gasthof Schulhaus. Es ging die ganze Zeit in Serpentinen nach oben und irgendwann fanden wir das Restaurant auch. Leider scheint es tatsächlich gut zu sein – wir hatten keine Chance auf einen Platz -noch nicht mal an der Bar…..

Su fuhren wir also nach unten und gingen ins Hotel Englhof – das war auch deutlich näher an unserer Unterkunft. Nach kurzer Zeit bekamen wir auch einen Tisch, das Essen war sehr lecker – das Highlight war aber danach die Cocktailbar. Wir saßen direkt an der Bar und wurden gut vom Barkeeper beraten. Wir probierten zwei Cocktails mit alpenländischen Spezialitäten – beide sehr gut. Somit hatten wir doch den passenden Abschluss des Urlaubs gefunden!

Am letzten Tag wollten wir ja noch mal ins Hochzillertal. Es schneite wieder sehr stark und die Sicht war sehr eingeschränkt. An der Gondelbahn hatten wir dann gleich das beste Problem – der Skipass funktionierte nicht. Das Hochzillertal ist leider nicht in der Salzburger Super-Skicard integriert. So fuhren wir also nach Zell zurück und dort in die Gondel. Oben angekommen stellten wir dann fest, dass aufgrund des starken Windes nur eine Gondel fuhr und somit zwei Pisten frei waren – die rote bis zur Mittelstation und die schwarze zur Talstation. Die Piste war unglaublich voll und bereits jetzt mit hohen Schneebergen versehen. Wir sahen einige verunglückte Skifahrer auf der viel zu vollen Piste und auch auf dem schwarzen Abschnitt wurde es nicht besser – nur der Schnee wurde noch schwerer….

So kamen wir unten schweißgebadet an und beendeten den Skiurlaub nach lediglich einer Abfahrt an diesem Tag. Aber man soll es ja auch nicht am letzten Tag noch mal alles auf eine Karte setzen….

Fazit:

Maria Alm fand ich im März schöner – durch die niedrig stehende Sonne hat man viele Pisten im Schatten. Den Wilden Kaiser fand ich gut, er kommt aber nicht in die Top-3 der Skigebiete in Österreich. Da bleiben Serfaus-Fiss-Ladis, St. Anton am Arlberg, Saalbach-Hinterglemm. Und auch den letzten Tag in der Zillertalarena fand ich besser als den Wilden Kaiser.

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