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3 Wochen Skisafari durch die USA – von Colorado bis Montana

Die Zeit bis zur Abreise

Die Ski-Reise in die USA war bereits fast 2 Jahre geplant und auch diesmal war es lange Zeit eine Zitterpartie, ob diese aufgrund von Corona auch wirklich stattfinden würde. Im Jahr 2021 durften wir aufgrund des Travel-Bans der USA überhaupt nicht einreisen, am 8.11.2021 wurde die Einreise für vollständig Geimpfte mit einem negativen Corona-Test 24 Stunden vor dem Flug wieder erlaubt. Dadurch kann man sich aber wirklich erst so richtig auf die Reise freuen, wenn man tatsächlich den negativen Corona-Test in der Hand hat. Ich war mit einem Kollegen zusammen am Dienstag vor dem geplanten Abflug im Büro gewesen, am Mittwochmorgen hatte dieser dann einen positiven Antigen-Test, am späten Nachmittag dann auch die Bestätigung durch einen positiven PCR-Test. Wir hatten zwar nicht viel Zeit gemeinsam im Büro verbracht – das „Kopfkino“ legt aber dann gleich mal volles Programm los….

Ich machte täglich einen Test, am Freitag vor dem offiziellen Test machte ich dann sogar zwei von unterschiedlichen Herstellern. Und trotzdem ging ich mit einem recht mulmigen Gefühl zum Test. Nach einer guten halben Stunde war dann aber glücklicherweise das richtige Ergebnis per Mail da – NEGATIV. Somit stand meinem USA-Urlaub nichts mehr im Wege – im Laufe des Tages trudelten dann auch die negativen Testergebnisse von Timo, Holger und Benny ein!

Wie so häufig war es auch diesmal vor dem Abflug etwas stressiger. Irgendwann waren dann aber auch die wichtigsten Sachen bei der Arbeit erledigt und die Klamotten waren verstaut. Einen Tag vorher hatte ich mir noch neue Ski-Klamotten geholt;-)

Die ersten Skitage in Snowmass und den Aspen Highlands in Colorado

Samstag, 29.01.22 – Berlin nach Aspen

Der Flug von Berlin nach Frankfurt ging um 10.45 Uhr. Wir wollten ca. 2 Stunden vorher am Flughafen sein. Zum einen gibt es ja häufiger Chaos am BER und zum anderen mussten wir ja auch noch das Sperrgepäck abgeben. Gegen kurz vor 9 Uhr waren wir dann am Flughafen. Beim Check-In von Lufthansa war es entspannt leer. Vorher hatte ich noch eine Nachricht von Timo bekommen, dass sie für das Skigepäck 250 EUR in Düsseldorf bezahlen mussten.

Bei uns wurde es am Ende ein kostenloser Transport – so starteten Holger und ich mit einem noch breiteren Grinsen in den Urlaub. Auch bei der Sicherheitskontrolle war es leer und so gingen wir nach einem Kaffee und einem kleinen Frühstück für Holger entspannt in den ersten Flieger. Dieser war gut gebucht – bei einem Flug von einer knappen Stunde war das aber auch egal.  Wir landeten relativ pünktlich in Frankfurt und gingen zum Flieger nach Denver. Dort trafen wir dann Timo – Benny hatten sie über San Francisco umgebucht…..Kurz nach unserer Ankunft am Gate ging dann auch schon das Boarding los….Ich hatte einen Platz in einer 2er-Reihe neben Timo gebucht – Holger saß neben uns in der Mittelreihe. Das Flugzeug war aber recht leer – damit hatten Timo und ich jeweils eine 2er-Reihe für uns allein, Holger konnte es sich auf einer 3er-Reihe bequem machen.

Wir bestellten dann erst mal ein Bier, um auf den Skiurlaub anzustoßen, andere alkoholische Getränke gab es nicht mehr kostenlos aufgrund von Corona. Snacks wie Chips oder Nüsse waren mit der identischen Begründung kostenpflichtig und zum Essen gab es nur ein vegetarisches Gericht – offiziell auch wegen Corona. Der Flug verging recht schnell, obwohl Timo und ich im Gegensatz zu Holger gar nicht schliefen. In Denver landeten wir gegen 16.10 Uhr Ortszeit, der Flug nach Aspen sollte bereits um 17.30 Uhr gehen und vorher stand noch die „Immigration“ auf dem Programm. Wir hatten uns innerlich schon darauf eingestellt, evtl. einen späteren Flug nehmen zu müssen – am Ende klappte es aber erstaunlicherweise und so hatten wir auf der Anreise faktisch gar keine Wartezeiten auf irgendwelchen Flughäfen.

In Aspen waren wir dann gegen 18.30 Uhr und die Skier und die Skischuhe kamen auch an. Unsere 3 Taschen waren leider nicht da. Zum Glück sollten diese auf dem nächsten Flug sein, der 45 Minuten später ankommen sollte. Daher gingen wir in der Nähe des Flughafens etwas essen. Für 2 Salate und eine Portion Trüffel-Pommes sowie 3 Bier hatten wir am Ende mit Trinkgeld eine Rechnung von 90 $ – das ist wirklich recht sportlich.

Danach fuhren wir dann mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Trotz Müdigkeit gingen wir dann noch einkaufen und hatten für einen gar nicht so riesigen Einkauf am Ende eine Rechnung von 245 $ – mein persönliches Highlight war das knappe Kilo Haferflocken für 10 $……Danach ging es dann zurück in unser Appartement und die Müdigkeit kam immer stärker durch. Hier war es jetzt 21 Uhr spät – in Deutschland war es 5 Uhr morgens……Gegen 21 Uhr landete dann auch Benny aus San Francisco und gegen 22 Uhr fielen wir todmüde nach einer kurzen Begrüßung in die Betten….

Sonntag, 30.01.2022 – Blauer Himmel und leere Pisten in Snowmass

Durch die Zeitverschiebung wurde ich trotzdem gegen 4 Uhr wach und konnte eine ganze Weile nicht mehr einschlafen. Am Ende funktionierte es dann doch noch für einen Moment und gegen 8 Uhr machten wir uns dann Frühstück. So gegen 9.30 Uhr waren wir am Ticket-Office und holten unsere Skipässe ab und kauften einen Tagesskipass für Benny. Wir hatten 929 $ für den Jahresskipass bezahlt – der Preis für einen Tag lag bei 186 $ (!)….Wir bekamen als Inhaber eines Icon-Passes 25% Rabatt auf den Preis, am Ende zahlte Benny für den ersten Tag trotzdem noch 146 $……Ein wirklich stolzer Preis….

Auch wenn es nicht den erhofften „Powder“ gab – hatten wir einen strahlend blauen Himmel mit Sonnenschein und die Pistenverhältnisse waren auch sehr gut. Gleich am Anfang fanden wir eine schöne schwarze Piste über gut 5 km an einem alten 2er-Sessel. Diese Abfahrt war wirklich unglaublich gut und die Pisten waren extrem leer.

Danach fuhren wir dann in die Bowl von Snowmass mit den schwersten Abfahrten – eigentlich im Tiefschnee. So wirklich Tiefschnee gab es aber leider nicht und es kamen einige Steine raus. So richtig Spaß machte dieser Abstecher leider nicht. Danach machten wir dann eine Mittagspause im „Elk Camp Restaurant“. Wir bekamen einen schönen Platz im Sonnenschein und holten uns ein Bier und was zu Essen. Den besten Deal machte Holger mit dem großen Salat für 18 $. Auf dem Teller konnte man diesen unglaublich gut stapeln und damit eine beeindruckende Portion bauen…

Nach dem Essen gab es noch einen Fireball, einen Whisky mit Zimt. Für 4 Shots waren es 40 $ – die Preise sind hier echt sportlich. Danach fuhren wir dann noch einige Abfahrten, fast zum Abschluss fuhren wir den „Long Shot“ – die mit mehr als 8 Kilometern längste Abfahrt in Snowmass. Um diese zu machen, musste man ca. 10 Minuten zu Fuß den Berg hoch stapfen. Bei gut 3.600 Höhenmetern merkte man das ganz gut. Die Abfahrt war aber dann auch traumhaft schön….

Auf dem Rückweg schafften wir es dann auch noch, dass wir zu früh in den Lift stiegen und die 3 Frauen die dort standen danach neben der Liftstation lagen und Benny und ich im Sessel saßen. Da zahlen sich die Schranken in Österreich am Lift doch aus – da kann das nicht so schnell passieren….Nach dem Skifahren gingen wir dann noch ins „Venga Venga“. Dort gab es eine Happy-Hour, dass IPA vom Fass für 4 $ war ein richtiges Schnäppchen. Man saß sehr schön am Feuer, Timo hatte eine Mango-Magharita, wir ein Bier und zum Knabbern gab es einen großen Teller Nachos.

Danach ging es dann in den Whirlpool – das entspannte die Muskeln sehr gut…..Danach hatten wir dann nur noch ein kleines Abendessen mit Bagels;-) Und um 21 Uhr waren die Jungs so müde, dass das Bettchen rief….

Montag, 31.01.2022 – Die Wanderung auf den Gipfel des Highland Peak (3.777 m)

Auch an diesem Tag strahlte die Sonne von einem makellosen Himmel. Wir wollten diesmal einen anderen Ski-Berg ausprobieren und fuhren mit dem Skibus nach Aspen Highlands. Die Busfahrt dauerte immerhin auch eine halbe Stunde, gegen 9.45 Uhr waren wir dann oben auf dem Berg. Benny hatte diesmal „nur“ 141 $ gelöhnt – 5 $ von gestern waren Pfand für die Karte…

Das Skigebiet war noch leerer als Snowmass und die Pisten in einem unglaublich guten Zustand. Am Anfang kam die Sonne leicht durch, danach bewölkte es sich erst mal etwas. Wir machten dann eine der Abfahrten mit den 2 schwarzen Diamanten und es ging war mal wieder durch den wirklich steilen Wald….

Danach überlegten wir dann ein Stück in die Highland-Bowl aufzusteigen. Wir machten die Skier am Rucksack fest und dann ging es los mit dem Aufstieg. Am Ende stiegen wir bis ganz nach oben auf und brauchten eine knappe Stunde. Mehr als 200 Höhenmeter bis auf knapp 3.800 Meter sind dann doch recht anstrengend. Der Ausblick von dort oben war aber unglaublich cool und entschädigte uns für die Mühen. Und auch die Abfahrt war ganz cool. Zum Teil sehr steil und leider sehr verharscht, beim Runterfahren trat man ordentlich Schneebrocken los. Wir kamen aber alle gut unten an…

Danach gingen wir in das „In-Restaurant“ Cloud-Nine. Die Preise waren mal wieder recht sportlich – die Hauptgerichte mit Suppe vorher kamen 55 $, der Apfelstrudel lag bei 12 $. Am Ende nahmen wir jeder eine Kürbissuppe für 8 $ und bekamen noch jeder zwei warme Brötchen mit Kräuterbutter dazu und die bekamen wir auch noch mal nach. So hatten wir für dieses Restaurant mit einem tollen Ausblick ein sehr preiswertes und leckeres Essen bekommen. Danach fuhren wir dann noch gut 2 Stunden und fanden am Ende eine richtig breite Autobahn, die man mit einem unglaublichen Tempo runterfahren konnte.

Unten hatten wir zum Abschluss dann noch einen Pitcher Bier im Sonnenschein. Ein wieder mal unglaublich geiler Skitag. Danach fuhren wir mit dem Skibus zurück und dann ging es mal wieder in den Whirlpool. Danach hatten wir dann noch Steak mit grünem Spargel und danach zockten wir noch eine Runde Wizard. So ging es erst gegen 22.30 Uhr ins Bett;-)

Dienstag, 01.02.2022 – Leise rieselt der Schnee in Snowmass

An diesem Tag sollte es sehr wolkig werden und im Tagesverlauf dann anfangen zu schneien. Dafür war es morgens erstaunlich freundlich. Wir wollten eigentlich die Gondel nehmen, diese machte aber erst um 9 Uhr auf. Und wir waren tatsächlich schon vor 9 Uhr auf der Piste. Wobei ich endlich mal nicht um 4 Uhr hellwach war, sondern „erst“ um 6.30 Uhr aufwachte.

So nahmen wir dann den bereits geöffneten Sessellift und fuhren ein paar Mal die schwarze Piste zum 2er-Sessel runter. Danach nahmen wir dann die Gondel und machten uns mal wieder auf den Aufstieg vom „Elk Camp Lift“. Diesmal waren auch die schwarzen Abfahrten durch den Wald geöffnet. Diese waren wirklich richtig cool – auch wenn uns am Ende ein langer Ziehweg auf die Piste zurückbrachte. Weil es so schön war, machten wir die Tour danach gleich noch ein zweites Mal. Und danach gingen wir gegen 12.30 Uhr ins „Elk Camp Restaurant“. Dort teilten wir uns zwei riesige Salatteller und danach ging es dann noch mal für 2 Stunden auf die Pisten.

Mittlerweile hatte es etwas stärker angefangen zu schneien und es war in den Sesseln ohne Haube und Sitzheizung wirklich richtig kalt. Dafür machten wir aber noch ein paar lange Abfahrten bis zum Schluss. Am Ende kamen wir dann kaputt und reichlich durchgefroren am Appartement an. Dort wärmten wir uns erst mal auf, Timo und Benny gingen einkaufen und danach ging es dann mal wieder in den Whirlpool. Und danach gab es dann Spaghetti Bolognese.

Und zum Abschluss dann noch eine Runde Wizard und dazu Ben & Jerry´s. Und wieder konnte Benny das Spiel für sich entscheiden….

Mittwoch, 02.02.2022 – Der erste Powder-Tag in Snowmass

An diesem Morgen sah es recht freundlich aus und vor allem hatte es nachts noch mehr Neuschnee gegeben. So fuhren wir bereits gegen 8.30 Uhr los und fuhren nach der ersten Abfahrt zum „Sheer Bliss-Lift“. Dieser machte gerade auf, als wir ankamen und somit hatten wir gleich mal eine erste Abfahrt im „Powder“. Es war zwar nicht wahnsinnig viel runtergekommen – vielleicht 15 cm, machte aber unglaublich Spaß…..Somit nahmen wir die Abfahrt danach gleich noch zweimal.

Danach ging es dann in die „Double Diamond“ Powderhorn. Diese war am Anfang gar nicht so steil und es machte unglaublich viel Spaß durch den Neuschnee zu fahren. Also nahmen wir auch diese Abfahrt danach ein zweites Mal. Dabei machte Holger einen schönen Abflug – es passierte aber zum Glück nichts.

Danach hatte dann Timo seinen großen Auftritt – sein Handschuh segelte aus dem Lift nach unten – also fuhren wir in diese Richtung. Dabei zerlegte es mich dann zweimal ganz gut. Das erste Mal ging noch, beim zweiten Mal knallte ich mit einer Rolle rückwärts auf den Rücken. Danach hatte ich dann aber eine ganze Weile Pause, als Timo versuchte seinen Handschuh zurückzuholen. Er stieg im tiefen Schnee zu weit ab und musste daher den Berg wieder hoch.

Danach machten wir dann noch eine schwarze Abfahrt und machten dann erst mal eine Pause an unserem Appartement. Das tat richtig gut;-). Gegen 13.45 Uhr ging es dann noch mal los. Wir fuhren noch einmal durch die schwarzen Routen am Elk Camp – im neuen Schnee war das noch mal deutlich schöner. Danach fuhren wir dann zurück in Richtung unserer Unterkunft und hatten am Ende noch einmal die Abfahrt vom Sheer Bliss. Jetzt ließ sich die Sonne blicken – es wurde aber wieder richtig kalt.

Nach der Rückkehr zu unserem Appartement fuhr Benny dann nur mit seiner Flamingo-Badehose und Pelzmütze bekleidet ein kleines Stück ab und ging direkt in den Whirlpool. Der Szenen-Applaus war ihm sicher;-).

Holger und Benny gingen danach shoppen, Timo und ich packten schon mal die Klamotten für die morgige Weiterreise. Danach gab es dann noch einmal Spaghetti Bolognese;-). Und anschließend Ben & Jerry’s – das Eis musste ja vor der Weiterreise weg…..

Donnerstag, 03.02.2022 – Neuschnee und Sonnenschein in den Aspen Highlands

Nun stand also der letzte Tag und somit auch der letzte Skitag in Aspen auf dem Programm. Nach dem Frühstück brachten wir unsere Koffer & Co. in das Office und fuhren dann mit dem Skibus noch mal nach Aspen Highlands. Dort kamen wir gegen kurz nach 9 Uhr an – auf dem Berg waren wir dann gegen 9.20 Uhr.

Unser erster Weg führte uns gleich noch mal die Bowl hinauf. Es war kalt, es schien aber die Sonne und daher wurde einem beim Aufstieg sehr warm. Der Ausblick war durch den frischen Schnee noch einmal deutlich schöner und auch die Abfahrt war durch den neuen Schnee besser. Danach fuhren wir noch ein paar Mal die Piste runter und kehrten dann zum Mittagessen noch einmal ins Cloud Nine ein. Diesmal bekamen wir einen Platz drinnen, draußen saß bei – 15 Grad aber auch niemand. Wir bestellten uns 4 Kartoffelsuppen und 2 Rinder-Tartar und dazu ein Bier. Am Ende landeten wir bei 130 $ inkl. Trinkgeld. Von der Terrasse aus erreichte ich dann auch das erste Mal Marie telefonisch….

Danach fuhren wir noch mal in die „Teremity Bowl“ und bis 15.30 Uhr machten wir dann noch ein paar Abfahrten. Die letzte fuhren Holger und ich in einem Zug in 4:20 Minuten durch bis nach unten. Das war auch gut so – denn der Bus in Richtung Snowmass stand schon bereit. Da er so voll war, fuhr er bereits um 15:26 Uhr statt um 15:30 Uhr ab. Nach gut 10 Minuten waren wir dann am Flughafen und holten unseren Mietwagen ab.

Wir bekamen einen Chevrolet Equinox – der war dann nicht wirklich riesig und wir gingen davon aus, damit nicht alles Gepäck mitzubekommen. Ein Upgrade konnten wir aber auch nicht buchen und somit blieb uns nichts anderes übrig, als es zu versuchen…..Wir fuhren direkt zu unserem Appartement und nach einer kleinen Runde Tetris hatten wir tatsächlich alles untergebracht. Nur auf dem Rücksitz wurde es für Benny und mich unglaublich eng und unbequem – und das bei einer Fahrt von 6,5 Stunden…..Nach 1,5 Stunden machten wir erst mal eine Pause bei Wendys und hatten einen Burger zum Abendessen….

Danach ging es dann weiter und gegen 0.15 Uhr erreichten wir endlich Salt Lake City. Das Appartement war aber sehr schön und gegen 1 Uhr ging es endlich ins Bett!

Die Skigebiete rund um Salt Lake City: Solitude, Brighton, Alta und Snowbird

Freitag, 04.02.2022 – Ein leichter Aufgalopp in Solitude und Brighton

Nach der späten Ankunft kamen wir erst gegen 8 Uhr aus dem Bett. Wir gönnten uns danach ein sehr reichhaltiges Frühstück im IHOP und fuhren dann nach Solitude.

Dort ging es dann gegen 11.30 Uhr auf die Pisten, Benny musste diesmal rund 110 $ zahlen. Die Sonne strahlte von einem unglaublich blauen Himmel – leider war zu wenig Schnee auf den Pisten und im Gelände abseits der Pisten konnte man eigentlich gar nicht mehr fahren.

Nach ein paar Abfahrten fuhren Timo und ich dann rüber nach Brighton. Dort waren die Pisten besser – leider standen sie dort an den Liften extrem an. An einem Lift mussten wir 15 – 20 Minuten warten, das hatten wir in den USA bisher noch gar nicht erlebt. So waren wir dann noch bis 15.30 Uhr auf den Pisten und fuhren danach zurück in Richtung SLC.

Erste Station war ein Donut-Laden, leider war die Auswahl um 16.30 Uhr nicht mehr besonders groß. Danach ging es in einen Supermarkt – das war glaube ich der größte Supermarkt, den ich je gesehen habe. Es gab allein 3 große Reihen mit Nüssen und getrockneten Früchten, die man sich selbst abfüllen konnte. Am Ende hatten wir einen großen Einkaufswagen wirklich voll und die Taschen waren um 300 $ leerer. Das mit dem Bezahlen war gar nicht so einfach – die Technik an der Kasse war etwas älter und virtuelle Kreditkarten wurden daher nicht angenommen. Also rettete uns die Maestro-Karte von Holger, die in den USA eigentlich gar nicht funktionieren sollte…..

Danach fuhren wir dann zurück in die Unterkunft und machten ein Thai-Curry, zockten Wizard und gönnten uns mal wieder ein Ben & Jerrys zum Nachtisch…..Ins Bett ging es diesmal schon gegen 22.30 Uhr.

Samstag, 05.02.2022 – Volle Pisten in Snowbird und Skivergnügen in Alta

Nach dem leckeren Frühstück mit Bagels und Bircher-Müsli machten wir uns auf den Weg in Richtung Snowbird. Eigentlich wollten wir schon um 8.30 Uhr am Lift sein – das schafften wir am Ende aber nicht ganz. Es war bereits bei der Anfahrt deutlich voller – man merkt halt das eine Großstadt in unmittelbarer Nähe liegt und es Wochenende ist.

Benny bezahlte etwas über 150 $ für sein Ticket. Wir fuhren gleich mal nach ganz oben und von dort in das „Mineral Basin“, eine unglaubliche schöne Bowl. Beim Einstieg war es bereits sehr stürmisch, unten war dann nur einer von zwei Liften geöffnet – der andere wurde fast weggeweht. Da Benny am Sonntag eine Pause machen wollte, fuhren Holger und ich nach Alta rüber. Dort sind nur Skifahrer erlaubt und wir wollten Timo am kommenden Tag ja nicht alleine in Snowbird lassen. Der Weg nach Alta führte durch den gesperrten Lift über eine kleine Kammwanderung und eine anschließende Traverse, die schon etwas anspruchsvoll war…..

Am Ende landeten wir dann aber in Alta. Die Lifte waren hier deutlich leerer und es gab keine Snowboarder. Gleich zum Anfang fuhren wir eine recht anspruchsvolle schwarze Piste und danach machten wir einige Abfahrten vom „Supreme-Lift“ aus. Am besten waren die schwarzen Pisten in „Catherines Area“ – bei der man erst mal etwas nach oben stiefeln musste und dann mal wieder durch die Bäume nach unten fuhr. Nachdem wir dort 4 oder 5 Abfahrten genommen hatten, gingen wir dort ins Restaurant und hatten Chili con Carne und einen Bagel und mal wieder eine Büchse Bier…

Danach fuhren wir noch 2 Abfahrten und wechselten dann zum „Sugarloaf-Sessellift“ und tobten uns dort etwas aus. Danach fuhren wir runter ins Tal und nahmen den „Wildcat-Lift“. Dort fuhren wir noch eine schwarze Abfahrt und fuhren noch einmal mit dem Lift hoch. Ein alter 2-er-Sessel ohne Fußablage und Sicherung. Von dort ging es dann runter nach Snowbird – mal wieder eine Double-Diamond-Abfahrt. Auch diese überstanden wir unbeschadet und waren gegen 16.15 Uhr zurück bei Timo und Benny…..Danach fuhren wir dann zurück in unser Appartement und standen erst mal im dicken Verkehr….

Da es Samstagabend war, wollten wir noch mal in die City schauen. Wir brauchten aber eine ganze Weile, bis wir ein Restaurant, eine Brauerei und einen Club gefunden hatten. Und dann dauerte es recht lange, bis wir ein Uber gefunden haben. Dann ging es erst mal in ein Restaurant mit Rippchen. Es war aber mal wieder die Fastfood-Variante. In Anbetracht der Uhrzeit – mittlerweile war es bereits 21 Uhr – war das aber vielleicht auch nicht die schlechteste Variante.

Wir hatten dann mal wieder „Healthy Food“ – Spareribs, BBQ-Chicken, Pommes, Cheese-Macaroni und Maisbällchen. So gestärkt ging es in die Brauerei. Dort hatten wir zwei Bier und ganz viel Spaß an der Darts-Scheibe. Und danach ging es in die Area 51 – einen Club, der auch regelmäßig Fetisch-Partys veranstaltet. Und das sah man dann auch teilweise am Publikum. Der Club war nicht wirklich voll, es war aber ein sehr bunt gemischtes Publikum…..

Timo holte ein paar Runden, das steigerte den Spaß. So blieben wir dann, bis die Musik aus und das Licht anging. Zum Glück war das schon gegen 2 Uhr der Fall. Mit einem „Lyft“ fuhren wir zurück – die Jungs quatschten noch, ich ging pennen. Das hatte nach dem anstrengenden Skitag wirklich gereicht – war aber ein sehr lustiger Abend.

Sonntag, 06.02.2022 – Zu wenig Schnee in Snowbird

Wir stellten uns keinen Wecker – Holger und ich wurden aber gegen 8.30 Uhr wach. Timo schlief noch – Benny auch, aber auf der Couch. Irgendwie hatte er es nicht mehr ins Bett geschafft;-) So starteten wir recht entspannt in den Tag. Nach dem Frühstück fuhren Holger, Timo und ich nach Snowbird und waren gegen 10.30 Uhr auf der Piste. Benny machte einen Tag Pause, das schonte den geschundenen Körper und v.a. auch den Geldbeutel.

Wir fuhren mit der Gondel hoch und gleich mal rüber in die Bowl. Ich hatte die „tolle“ Idee über die Traverse in den hinteren Teil der Bowl einzusteigen. Der Einstieg war entspannt – dann wurde es etwas haarig. Holger brachte die Strecke gut runter – ich bekam eine Kurve nicht und stand im richtig steilen Gelände. Ich schnallte die Skier ab und wollte diese drehen. Am Ende war das nicht wirklich die beste Idee – ich rutschte weg und runter ging es talwärts. Ich auf dem Hintern und die Skier und die Stöcke flogen mir um die Ohren. Ich landete deutlich weiter unten als die Skier und die Stöcke und versuchte nach oben zu laufen. Auch wenn der Schnee recht hart wirkte, war er noch erstaunlich tief. Das konnte dauern. Zum Glück kamen zwei Skifahrer von oben und brachten mir die Skier und die Stöcke.

So ging es dann endlich weiter. Timo und Holger warteten am Lift und hatten das Schauspiel aus sicherer Entfernung beobachtet. Wir fuhren noch ein paar Runden in der Bowl – ohne Powder war das aber leider nicht so geil. Daher machten wir ein paar Abfahrten unterhalb der Gondel und kehrten gegen 13 Uhr ins Restaurant ein. Mit panierten Hähnchen und Pommes mal wieder ein sehr gesundes Essen – es reichte aber für uns Drei. Wir saßen aber traumhaft in der Sonne und machten ein lange und entspannte Pause.

Danach machten wir noch ein paar Abfahrten auf der anderen Seite des Skigebiets – dort war der Schnee deutlich besser. Irgendwie merkten wir aber alle die Auswirkungen des gestrigen Skitages und vor allem des gestrigen Abends. Timo machte ein paar schöne „Stunts“ und schoss beim Besten auf dem Bauch die Buckelpiste hinunter. Und auch Holger verlor auf einem Hang beide Skier und bewältigte diesen auf dem Hintern….

Gegen 16 Uhr waren wir dann wieder zurück am Auto. Leider waren zeitgleich viele Leute am Auto und so dauerte die Fahrt zurück 45 Minuten. Zurück im Appartement machten wir uns erst mal einen Kaffee und hatten ein leckeres Ben & Jerrys….Abends aßen wir dann das restliche Thaicurry und einen Salat und dann ging es recht früh ins Bett….

Montag, 07.02.2022 – Ski-Spaß in Alta für Holger und mich

Ich hatte morgens um 7.30 Uhr erst mal ein kurzes Zoom-Meeting für die Vermarktung unserer Liste für den Betriebsrat. Danach frühstückten wir und dann machten wir uns zu viert auf den Weg nach Snowbird. Wir fuhren zusammen drei Abfahrten im Mineral Basin – von dort aus machten Holger und ich uns auf den Weg rüber nach Alta.

Dort hatte das „Devils Castle“ neu aufgemacht und so fanden wir ohne Schneefall doch noch ein paar Schwünge durch alten „frischen“ Schnee. Es machte aber auf jeden Fall sehr viel Spaß. Danach fuhren wir dann wieder zwei Routen in der „Catherine Bowl“ und gönnten uns danach erst mal Chili con Carne und ein Bier im mal wieder strahlenden Sonnenschein. Danach fuhren wir noch ein paar Runden am „Sugarloaf-Sessel“ und machten noch mal eine Runde im „Devils Castle“.

Danach fuhren wir dann auf die andere Seite des Skigebietes und fuhren über die „High-Traverse“ die dortigen Hänge. Mit Tiefschnee bestimmt noch mal deutlich besser, aber auch so sehr spaßig. Bei der vermeintlich letzten Abfahrt kamen wir wieder unten an und der Lift war noch geöffnet. Er war bis 16.30 Uhr offen und das kosteten Holger und ich dann mit zwei weiteren Abfahrten vollständig aus.

Auf dem Rückweg fuhren wir noch am Supermarkt vorbei. Wir wollten Chicken für den Salat und einen 6-Pack Bier holen. Es wurde wieder etwas mehr – vor allem Zimtschnecken und Cookies. Diese waren aber extrem lecker…..

Abends hatten wir dann den Salat mit Hühnchen und ein paar Nachos. Danach gab es dann noch das restliche Ben & Jerrys. Irgendwie mussten die leeren Kohlehydratspeicher ja wieder ordentlich gefüllt werden;-)

Sonnenschein und teilweise eisige Pisten in Jackson Hole

Dienstag, 08.02.2022 – Der Besuch bei den Mormonen

Nun endete also die zweite Etappe unserer Skisafari durch die USA. Da wir in Snowbird und Alta in den letzten Tagen alle Pisten abgefahren hatten, gingen wir diesmal nicht auf die Piste und gönnten uns einen Ruhe- /Fahrtag nach Jackson. Wir packten erst mal entspannt unsere Sachen, frühstückten danach und machten uns nach einem kleinen Tetris-Spiel mit unseren Klamotten und Skiern auf den Weg. Benny und ich hatten bei dieser Fahrt auf jeden Fall einen deutlich besseren Platz, auch wenn Benny leider auf der Seite saß, auf der ansonsten die Skier und Snowboards lagen. Damit hatte er dann leider einen nassen Hintern.

Unsere erste Station war der Temple Square im Zentrum von Salt Lake City. Dort liehen wir uns dann 4 „Lime-Roller“ und erkundeten das Zentrum. Wir waren gar nicht so lange mit den Rollern unterwegs – die 3 Meilen kosteten aber am Ende 8,50 $ – pro Roller (!)….Danach schauten wir uns dann das Hauptquartier der Mormonen an. Wir machten dort eine Tour von einer halben Stunde – am beeindruckendsten war das Auditorium, in dem 21.000 Personen Platz finden. Und der Blick von der Dachterrasse über SLC war auch ganz schön. Holger und Benny nahmen dann noch das „Book of Mormons“ auf Deutsch mit. Mal schauen ob und wann sie konvertieren. Benny klärte dann gleich auch noch die Frage, ob ein Mann bei den Mormonen mehrere Frauen heiraten darf. Das ging früher, ist aber heute nicht mehr erlaubt.

Danach schlenderten wir noch ein paar Minuten durch die Mall und dann machten wir uns weiter auf den Weg in Richtung Norden. Der nächste Stopp war der „Antelope State Park“ direkt am Salt Lake. Eigentlich sollte das 15 $ Eintritt kosten, wir durften aber ohne Zahlung durchfahren. Von dort hatte man dann einen schönen Ausblick auf den Salt Lake – der Wasserstand war extrem niedrig und der Hafen lag aktuell auf dem trockenen. Im Park sahen wir dann noch ein paar Büffel und dann ging es auch schon weiter.

Gegen 14.30 Uhr fuhren wir dann zu Dennys und nahmen mal wieder unzählige Kalorien zu uns. Erst hatten wir Mozzarella-Sticks und Chicken-Wings in scharfer Sauce, danach hatten Holger, Benny und ich jeweils einen Burger, Timo gönnte sich Spiegeleier und Co. und danach zwei Pancakes mit Frosting. Es war aber alles lecker und am Ende zahlten wir 85 $ für alles. So gestärkt machten wir uns dann auf die letzten 4 Stunden Fahrt….

Auf dem Weg kauften wir dann noch etwas für das Frühstück ein und erreichten die Unterkunft gegen 20 Uhr. Das Condo war wirklich sehr schön und wir machten uns nach dem üppigen Mittagessen nur noch etwas Ciabatta mit Humus, Salami, Käse und Guacamole. Danach spielten wir noch eine Runde „6 nimmt“;-)

Mittwoch 09.02.2022 – Wenig Schnee und bedeckter Himmel in Jackson Hole

Wir stellten uns keinen Wecker und wurden erst um 7.30 Uhr wach. Das Wetter war recht bedeckt und wir fuhren die 10 Minuten zum Skigebiet rüber. Das Tagesticket kostete 209 $ – nach dem Rabatt zahlte Benny immer noch über 150 $. Dann fuhren wir hoch auf den Berg – leider waren die Pisten am schlechtesten in den bisherigen Skigebieten in den USA. Auch hier merkte man extrem den fehlenden Schnee. An vielen Stellen kamen Steine durch und an einigen Stellen waren die Pisten ganz gut vereist. Nachdem wir uns etwas eingefahren hatten, nahmen wir das erste Mal die Arial Tram nach ganz oben. Leider war die Sicht oben fast gar nicht vorhanden.

Mittags wollten wir dann in eines der beiden Restaurants auf dem Berg – beide waren aber nicht wirklich toll. Daher fuhren wir nach unten und versuchten dort einen Platz zu bekommen. Es wurden einige Plätze frei – aber leider gab es mal wieder die Zuweisung eines Platzes. Und dabei bekamen wir die Antwort, dass wir einen Platz erst in 45 Minuten bekommen würden. So gingen wir weiter, beim nächsten Restaurant sollte das Essen 45 Minuten dauern. Also gingen wir in den General-Store und holten uns vier Suppen, ein 6-Pack Bier und 2 Muffins. Das Ganze für „entspannte“ 73 $…..

Danach fuhren wir noch 2 Stunden weiter und kamen alle heile runter vom Berg. Danach fuhren wir zum Einkaufen nach Jackson und hauten uns danach  2 Pizzen in den Ofen. Anschließend machten wir das erste Mal den Firestick an und schauten einen Film;-). Ich machte noch das Chili con Carne für die folgenden Tage und danach auch noch ein Bircher für das Frühstück.

Donnerstag, 10.02.2022 – Entspannung in den Hotsprings und Eisbaden für Mutige

An diesem Morgen hatten wir uns um 9 Uhr 4 Plätze bei den Hotsprings reserviert. Für nachmittags waren diese leider in den kommenden Tagen immer ausgebucht, so dass wir das nur vor dem Skifahren machen konnten. Es war morgens aber auch bedeckt uns so war das vielleicht auch nicht so schlecht. So fuhren wir nach dem Frühstück gegen 8.30 Uhr los in Richtung der Astoria Hotsprings.

Wir kamen um kurz nach 9 Uhr an und gingen erst mal in den größten Pool, der mit 38 Grad am kältesten war. Irgendwann wechselten wir dann in einen kleineren Pool, der gute 40 Grad hatte. Dort verbrachten wir dann noch eine gute Stunde im warmen Wasser und ließen uns ein paar Tipps von den „Locals“ geben. Gegen 11.30 Uhr hatten wir dann genug vom warmen Wasser und fuhren danach noch zu einer Stelle, wo die heißen Pools direkt neben dem Snake River sind.

Der Abstieg zum Flussufer war schon recht abenteuerlich, die Pools waren leider nur recht wenig mit Wasser gefüllt. So ging Holger direkt in den Fluss zum „Eisbaden“ – die Eisschollen schwimmen direkt an ihm vorbei. Benny schaffte es „nur“ mit den Füßen rein und beschwerte sich über absterbende Füße. Timo und ich verzichteten auf die Kneipp-Tour. Danach fuhren wir dann zurück zu unserer Unterkunft und ich hatte etwas Brot.

Ich ging danach Skifahren, die anderen 3 verzichteten nach dem entspannenden Bad. Es war am Anfang noch recht bewölkt, die Sonne ließ sich aber immer häufiger blicken. Und so hatte ich noch knapp 4 schöne Stunden am Berg. Timo, Benny und Holger fuhren in der Zeit nach Jackson Hole und waren in einem „Pelzladen“ und der Cowboy-Bar. Gegen 16.30 holten mich die Drei dann vom Skifahren ab. Wir spielten noch eine Runde Wizard und um 19 Uhr hatten wir einen Tisch im „The Whistling Grizzly Restaurant“ reserviert.

Wir hatten einen schönen Tisch vor dem (Fake-) Kamin und bestellten Thunfisch-Tartar als Vorspeise und danach teilten wir uns jeweils Elch-Filet und einen Bison-Burger. Das Essen war richtig lecker – also nahmen wir noch Chocolat-Cake und Baklava als Nachtisch. Benny nahm noch einen Whisky-Mule und ich einen Gin-Tonic. Es war alles richtig gut – am Ende zahlten wir inkl. Trinkgeld 300 $. Es hatte sich aber wirklich gelohnt. In der Unterkunft spielten wir dann noch eine weitere Runde Wizard und dann war es auch schon wieder Schlafenszeit…

Freitag, 11.02.2022 Skifahren in Jackson Hole und eine Schneeschuhwanderung in den Tetons

An diesem Morgen schien mal wieder die Sonne. Holger machte zum Frühstück Pancakes und danach ging es für Holger, Timo und mich auf die Pisten. Benny lieh sich stattdessen Schneeschuhe aus und machte eine Tour zum Jenny Lake in den Tetons.

Wir fuhren gleich mal mit der Aerial Tram nach ganz oben – der Wind war immer noch enorm. Aber wenigstens hatte man diesmal eine gute Sicht. So fuhren wir gleich mal in die schwarze Piste – da machten sich die neu geschliffenen Kanten sehr positiv bemerkbar. Danach fuhren wir Stück für Stück in die andere Ecke des Skigebiets und sausten die Pisten runter. Gegen 13 Uhr machten wir dann auf der Terrasse Pause – durch die immer wieder durchziehenden Wolken war es aber recht kühl. So aßen wir dort Chicken mit Pommes, ein Bier tranken wir dann doch drinnen.

Nach der Mittagspause hatten wir dann noch gute 2 Stunden. Zum Teil wurde die Sicht schlechter und auf einigen Pisten lagen dann doch wieder eine ganze Menge Steine. Gegen 16 Uhr hatten wir dann ein Bier in der Sonne und irgendwann trudelte dann auch Benny ein. Der war von der Schneeschuh-Tour total begeistert, auch wenn er neben den 20 $ für die Leihe der Schneeschuhe auch noch 35 $ für den Eintritt / die Parkgebühren bezahlen musste.

Abends hatten wir dann Chili con Carne und danach spielten wir mal wieder Wizard und hatten dazu mal wieder ein Ben & Jerrys…..

Samstag, 12.02.2022 – Skifahren in Jackson Hole im Sonnenschein und ein Absturzabend in der Stadt

An diesem Tag war wieder viel Sonnenschein angesagt und der begrüßte uns dann auch morgens. Dafür war es mit – 18 Grad aber auch richtig kalt. Im Tagesverlauf sollte die Temperatur jedoch über Null Grad klettern. Diesmal waren wir wieder komplett – auch Benny holte sich mal wieder einen der teuren Tagesskipässe.

Die Pisten waren am Vortag angetaut und waren durch die eiskalte Nacht zum Teil recht eisig. Wir fuhren zuerst mit der Aerial Gondola nach oben – dort oben war es dann wirklich kalt. Danach arbeiteten wir uns wieder zur anderen Seite des Skigebiets durch. Ab und zu war es recht weich auf den Pisten, danach kamen direkt knüppelharte und eisige Bereiche.

So kehrten wir bereits gegen 12.30 Uhr zur Mittagspause ein und bekamen einen schönen Platz in der Sonne. Wir holten uns mal wieder Chicken Tender mit Pommes und Holger brachte noch zwei Cookies mit. Für eine ausreichende Kalorienversorgung war also mal wieder gesorgt. Und im Sonnenschein war es richtig warm. Damit fiel es uns richtig schwer, die Pause zu beenden.

Um 13.30 Uhr ging es dann wieder auf die Piste und wir schauten noch mal beim Corbet´s Coloir vorbei. Heute würde der Red-Bull-Wettbewerb auf jeden Fall nicht mehr starten. Benny wollte eigentlich nur noch 2 oder 3 Abfahrten machen, blieb dann aber doch bis zum Ende an Bord. Holger und ich bekamen noch die letzte Gondel um kurz nach 15.30 Uhr nach oben, genossen die Ausblicke und fuhren entspannt nach unten.

Die Jungs nahmen noch einen Absacker, ich verzichtete da ich abends fahren wollte. Danach fuhren wir zurück in unser Appartement und aßen das restliche Chili con Carne. Gegen 19.30 Uhr waren wir dann in Jackson Hole. Wir gingen zuerst in die Cowboy-Bar und mussten 10 $ Eintritt bezahlen. Die Bar war recht voll, alle Billardtische waren belegt und irgendwann ging dann auch in Live-Musik los.

Nach 1,5 Stunden gingen wir dann ins Rose – den einzigen Club in Jackson Hole. Wir mussten noch keinen Eintritt bezahlen, später wurde dann Eintritt genommen. Erst mal hatten die Jungs 2 Drinks von der Bar. Die Tanzfläche füllte sich bei gutem House und Timo füllte sich auch – laut Kreditkartenabrechnung im 20-Minuten-Takt…..Am Anfang hieß es, dass die Läden aufgrund von Covid bereits um Mitternacht schließen müssen, dann hieß es 1 Uhr und irgendwann kam Holger freudestrahlend an, dass die Party sogar bis 2 Uhr gehen würde. Auf 1 Uhr hatte ich mich seelisch eingestellt, bei 2 Uhr überlegte ich jetzt schon mal ins Auto zu gehen.

Da Taxis vor dem Club standen, beschloss ich gegen 0.30 Uhr schon ins Appartement zu fahren. Bereits auf dem recht kurzen Weg zum Auto erfror ich fast…..Ich fuhr los und hinter mir war gleich ein Auto. Blaulicht sah ich nicht – bis es anging. Also fuhr ich an den rechten Rand und hatte dann die erste Polizeikontrolle in den USA. Die Polizisten wollte die ID, den Führerschein und die Versicherungsunterlagen haben – ich hätte ihnen aus dem Handschuhfach fast das „Book of Mormons“ gereicht. Außerdem war mein Sprachchip etwas eingefroren….Am Ende musste ich aber nicht pusten und konnte meinen Weg zurück Weg zurück fortsetzen – irgendwann wurde das Auto dann auch endlich etwas wärmer. So war ich dann auch erst um kurz nach 1 Uhr im Appartement.

Um 2.30 Uhr kamen dann die anderen Jungs mit viel „Trara“ – Timo sprang gleich mal auf mich drauf und blieb dann direkt neben mir liegen. SVon diesem Moment an wünschte ich mir Ohropax…

Sonntag, 13.02.2022 – Weiterfahrt nach Big Sky mit unverhofftem Adrenalin-Kick

Dieser Tag begann etwas schwerfällig und den dreien schmeckte das Frühstück nicht wirklich. Und auch das Packen ging den Jungs nicht so leicht von der Hand. Gegen 10.30 Uhr hatten wir dann das Auto vollständig beladen und fuhren noch mal nach Jackson Hole. Benny kaufte sich seine Mütze aus Kaninchenfell, Holger eine Weste aus Toskana-Ziege und ich in einem anderen Laden einen Hoodie.

Danach machten wir uns dann auf die Fahrt nach Big Sky. Die Fahrt war landschaftlich sehr schön – sie führte durch endlos weite und weiß verschneite Landschaften und bot immer wieder schöne Ausblicke auf die Tetons. Gegen 14 Uhr machten wir dann die Mittagspause in einem Pub in West Yellowstone. Timo und Holger hatten erst eine Zwiebelsuppe, Benny eine Paprikasuppe. Danach hatten wir dann richtig leckere Rippchen mit Pommes und Timo einen Elch-Burger. Die Rippchen waren ganz lange gebacken und fielen förmlich vom Knochen.

Danach fuhren wir weiter in den Norden und der Weg führte uns 20 Meilen durch den Yellowstone Nationalpark. Kurz hinter dem Nationalpark war dann auf einmal ein Stück der Straße vereist und der Wagen kam ins Schlingern und die Leitplanke kam näher. Ich ließ die Bremse los und nach ein paar Schlenkern hatte ich das Auto wieder unter Kontrolle. Der Schreck war uns aber allen mächtig in die Glieder gefahren und die letzte Viertelstunde fuhren wir noch mal deutlich langsamer.

Um 16.20 Uhr waren wir dann sicher in Big Sky bei unserem letzten Quartier angekommen. Und die Wohnung hielt das, was die Bilder versprochen hatten. Es gab ein großes Wohnzimmer mit einer offenen Küche und Kamin, 2 Schlafzimmer und 2 Bäder. Und auf dem Balkon stand ein großer Weber-Grill. Wir packten unsere Sachen aus und wollten uns dann eine Runde die Beine vertreten. Weit kamen wir aber nicht – die USA baut ihre Anlagen nicht für Fußgänger…..

So nahmen wir für den Weg von einer Meile ins „Zentrum“ das Auto und vertraten uns dort etwas die Beine. Lange dauerte der Ausflug aber nicht. Zurück in unserem Appartement schauten wir die Halbzeit-Show vom Super-Bowl und danach dann die zweite Hälfte. Dazu gab es dann mal Kaffee und Eis;-) Und ansonsten ging es früh ins Bett…..

Montag, 14.02.2022 – Eine Tagestour mit dem Snowmobile

An diesem Tag war frühes Aufstehen angesagt – wir hatten uns Snowmobile ab 9 Uhr in West Yellowstone gebucht. Und von Big Sky war das immerhin eine Stunde Fahrt. Ich stellte mir den Wecker auf 6.30 Uhr – am Ende machten wir uns gegen 8 Uhr auf den Weg nach West Yellowstone. Auf dem Weg sahen wir dann einen Weißkopf-Adler am Fluss einen Fisch fressen. Wir drehten noch einmal, um uns das Schauspiel anzuschauen – als wir dann parkten flog der Adler weg.

Gegen 9.15 Uhr waren wir dann beim Verleiher und erledigten den Papierkram und bekamen warme Klamotten, Schuhe, Handschuhe und einen Helm für eine Leihgebühr von 20 $. Nach einer kurzen Einweisung konnte es auch direkt losgehen.

Die Vermieterin hatte uns einen Plan mitgegeben und uns eine Route empfohlen. Wir fuhren zuerst über die „Two Top Loop“. Am Anfang verloren wir uns gleich mal – ich war alleine und die anderen waren eine Gruppe. Zum Glück trafen wir uns dann aber wieder. Am Anfang waren die Jungs deutlich schneller als ich. Kurz vor dem Gipfel fuhr Benny dann mal wieder mit seiner Flamingo-Badehose;-) Danach ging es weiter und Benny setze sein Snowmobile erst mal in den tiefen Schnee – zum Glück bekamen wir es aber wieder raus….

Die Landschaft sah wirklich toll aus – es gab die tief verschneiten und vereisten „Ghost-Trees“. Auf dem Gipfelplateau drehten wir dann noch mit der GoPro ein paar Runden. Danach ging es nach Big Springs – eine sehr schöne Flussquelle. Danach ging es dann zur Meadow Creek Ranch zum Lunch – wir hatten mal wieder Burger mit Pommes.

Danach ging es über den Black Canyon Trail durch eine sehr schöne winterliche Landschaft – Benny setzte sein Snowmobile mal wieder neben den Trail. Diesmal stoppte es erst kurz vor einem schönen Abhang…..

Über den „South Plateau Trail“ ging es zurück in Richtung West Yellowstone und diesmal fuhr Holger eine Kurve eher geradeaus und landete am Baum. Auch dieser Stunt ging zum Glück glimpflich für Mensch und Maschine aus. Zurück beim Vermieter waren wir bereits um 15.10 Uhr.

So hatten wir noch knapp 2 Stunden übrig. Holger und Benny tankten ihr Snowmobile noch einmal etwas nach und dann fuhren wir zum Abschluss noch den „Madison Arm Trail“. Dieser war deutlich offener und führte an einem See entlang. Und er hatte viele Stellen, wo man das Gas richtig aufdrehen konnte.

Am Ende schaffte Benny 67 MpH – mehr als 100 Stundenkilometer. Um kurz vor 17 Uhr gaben wir die Snowmobiles dann wieder ab – wir hatten damit fast 200 Kilometer zurückgelegt…Und wir waren alle ganz gut erledigt.

Wir fuhren dann zurück nach Big Sky und kauften noch 2 große Stücke Rinderfilets. Diese grillte Timo auf den Punkt. Dazu gab es dann Salat – ein perfekter Abschluss dieses perfekten Tages. Und viel mehr passierte an diesem Abend auch nicht mehr. Als krönenden Abschluss gab es mal wieder ein Eis und dann gingen wir recht früh schlafen….

BigSky – das größte Skigebiet der USA zum Abschluss

Dienstag, 15.02.2022 – Etwas Neuschnee in BigSky

Es war endlich mal wieder Schnee angesagt und als wir morgens aus dem Fenster schauten war die Landschaft leicht gezuckert. Es war aber nicht besonders viel Neuschnee gefallen. Holger, Timo und ich gingen nach dem Frühstück mal wieder Skifahren – Benny pausierte an diesem Tag. Bei einem Preis von 229$ für das Tagesticket aber auch mehr als verständlich.

Auf den Pisten lagen so zwischen 10 und 15 Zentimeter Neuschnee. Diese waren aber auch bitter nötig. Durch die lange Zeit ohne Neuschnee und die recht warmen Temperaturen waren die Pisten recht verharscht und eisig – trotz der neuen Schicht Schnee drauf….

Wir fanden aber ein paar gute schwarze Pisten und verbrachten dort die meiste Zeit bis zum Mittagessen. Wir wollten entspannt ins Restaurant auf dem Berg – es gab aber mal wieder ein Schild „Wait to be seated“. Das hätten wir auch gerne gemacht – die Wartezeit betrug aber eine Stunde. Wir wollten dann einen Tisch für den nächsten Tag reservieren – sie waren aber bis zum 27.02. ausgebucht. Das hatten wir auf dem Berg auch noch nicht erlebt.

So aßen wir etwas im „Food-Corner“ an der Talstation. Dort war die Auswahl aber recht groß. Am Ende hatten wir Ramen-Suppe und dazu Corona. Die Suppe war wirklich sehr lecker. Nach dem Essen fuhren wir dann mal auf die andere Seite in Richtung der Bowl. Wir nahmen eine Traverse – für Timo mit dem Snowboard super ätzend. Danach wollten wir die Gondel hoch auf den Lone Peak nehmen – leider fuhr diese nur bis 15 Uhr.

So machten wir noch ein paar andere Abfahrten. Auf dem Weg zum Auto ging es dann durch die Bäume. Am Anfang recht einfach – irgendwann wurden die Bäume enger und der „Weg“ war eigentlich nicht mehr zu sehen. Timo musste abschnallen und ich „küsste“ auch einen der kleineren Bäume…..

Irgendwann waren wir dann wieder auf einer Piste. Rechts ging es runter ins Mountain Village, nach links zum Otter Lift. Timo meinte, das Auto stehe in Richtung des Otter Lifts. Am Ende war es ein schöner Fußmarsch – u.a. über einen kleinen Bach. Und auch dort war das Auto noch nicht direkt – der Shuttle brachte uns zurück zum Parkplatz.

Danach fuhren wir noch in eine Bar zur Happy Hour und spielten dort eine Runde Billard und Shuffle Bord. Ein schöner Ausklang des Skitages;-)

Mittwoch, 16.02.2022 – Mehr Neuschnee und Abfahrten im Tiefschnee

In der Nacht hatte es ganz gut Neuschnee gegeben und es schneite weiter. Nach den Pancakes zum Frühstück ging es zu viert ins Skigebiet. Das Liftticket lag mit dem 25%-Rabatt bei mehr als 170 $ für Benny. Wir wollten morgens irgendwann mit der Gondel auf den höchsten Punkt des Skigebiets – diese ist jedoch nicht im normalen Skipass enthalten.

Der Zugang zur Gondel wird auf Basis eines Tagespreises zusätzlich zum Skipass verkauft. An diesem Tag wären 70 $ dazu gekommen. Daher blieben uns also „nur“ die normalen Lifte. Wir fuhren mit dem „Swift Current 6“ nach oben und fuhren einmal durch den Tiefschnee in der Bowl. Danach ging es mit einem alten und langsamen Lift, dem „Iron Horse 4“ auf die Headwater-Seite.

Dort machten wir einige Abfahrten am „Six Shooter“ und gönnten uns um 12 Uhr warme Cookies und einen Kaffee-Kakao-Mix mit Marshmallows bei Uncle Dan’s Cookies direkt am Lift. Danach fuhren wir eine Runde in die „Stillwater Bowl“ und genossen die Abfahrt durch den Tiefschnee. Nach ein paar Abfahrten durch den Wald nahmen wir noch mal den „Headwater 2“ hoch und fuhren an einer abenteuerlichen Traverse in die „Cold-Spring“. Viel Schnee und sehr steil – wir kamen aber alle heile unten an.

Danach ging es noch mal den „Challenger“ hoch und von dort über den „Highway“ und den „Forbidden Forest“ runter ins Mountain Village. Den Abschluss des Skitages bildeten die schwarzen Buckelpisten am „Andesite Mountain“.

Nach dem Skifahren ging es mal wieder in die Bar zu „Junk Food“, Bier und „Shuffle-Bord“.

Abends machten wir uns dann einen leckeren Salat mit Rinderstreifen und danach gab es mal wieder ein Ben & Jerry’s….

Donnerstag, 17.02.2022 – Toller Schnee und trotz bewölkter Vorhersage viel Sonnenschein

Nach Rührei zum Frühstück ging es wieder zu viert los ins Skigebiet. Der Schneefall hatte aufgehört, der Preis für die Tram war auf 80 $ gestiegen. Da es an diesem Tag recht bewölkt sein sollte, kauften wir auch keine Tram-Tickets. Wir fuhren mit dem „Shedhorn-Lift“ direkt zur Südseite der Bowl und von dort weiter an das äußerste Ende des Skigebiets zum „Dakota 3“.

Von dort nahmen wir die Black-Diamond-Abfahrten „Dakota Gully“ und „Badlands“. Das „Hanging Valley“ war eigentlich gesperrt – nachdem 3 Leute vor uns reingefahren waren, schauten wir uns dieses aber auch mal an. Ein unberührtes Tiefschnee-Feld lag vor uns. Dieses fuhren wir dann drei oder viermal. Danach wollten wir zum Mittagessen runter ins Mountain-Village, nahmen aber noch einen Weg durch den Wald.

Dieser endete vor einem Ziehweg, die Schneedecke war leider sehr gering. Holger stürzte beim Versuch langsam auf den Ziehweg zu fahren über eine unter dem Schnee verborgene Wurzel und knallte frontal auf den Weg. Das sah gar nicht gut aus….Ich schnallte die Skier ab und wollte die paar Meter absteigen – es war aber sehr rutschig. Daher ging es auf dem Hosenboden runter – zack hatte ich einen Angel in der Hose…..Aber besser in der Hose, als im Kopf….

Danach fuhren wir dann über einen endlosen Ziehweg runter ins Village und holten uns was zu essen. Holger und Timo nahmen wieder eine Ramen-Suppe, Benny und ich teilten uns eine Pizza. Das war aber für uns zwei zu viel….Wir schafften es natürlich – kamen aber alle nicht mehr so richtig aus dem Mittagskoma raus uns beendeten den Skitag recht früh um 15.30 Uhr.

Danach fuhren wir mal wieder in unsere Stamm-Bar und spielten mal wieder am Shuffle-Bord. Benny holte sich den Sieg, ich landete nach dem letzten Spiel gegen Timo auf dem letzten Platz….

Abends machten wir dann Kaiserschmarrn – auch ohne Zwetschenröster und mit Preiselbeeren statt Rosinen sehr lecker;-)

Freitag, 18.02.2022 – Der letzte Skitag mit dem letzten Mohikaner Holger

Nun stand also bereits der letzte Skitag auf dem Programm – zumindest für Holger und mich. Timo und Benny hatten beschlossen den Urlaub entspannt ausklingen zu lassen und so fuhren sie zum Einkaufen nach Bozeman. Holger und ich wollten am letzten Tag noch mal mit der Gondel nach oben – auch wenn die Daily-Tram-Rate bei knackigen 80 $ pro Person lag.

Die Belastung der Kreditkarte erfolgte erst nach dem Einstieg in die Tram. Da es morgens noch sehr bewölkt war, fuhren wir erst mal in Richtung Headwater. Leider lief der Challenger nicht, daher mussten wir das lahme „Iron Horse“ nach oben nehmen. Der 6er-Sessel war sehr voll, daher machten wir dort nur zwei Abfahrten. Mit dem „Headwater“ ging es zurück. Mittlerweile war es bereits 12 Uhr und sonnig war es noch nicht wirklich.

So machten wir eine frühe Mittagspause mit Nüsschen, Brownies und Kakao. Danach beschlossen wir dann, die Fahrt mit der Tram nicht zu machen. Die Sicht war immer noch nicht wirklich berauschend und wir hätten jetzt noch max. 2 Fahrten mit der Gondel machen können. Das wären dann 40 $ pro Fahrt + Tax gewesen – nicht unbedingt der verlockendste Deal.

So fuhren wir zum Shedhorn und zum Dakota-Lift. Dort wo es gestern noch traumhafte Lines durch den tiefen Schnee gegeben hatte, war es heute abgesperrt. Der Wind hatte den Schnee wieder davon getragen und an anderen Stellen war es nicht mehr wirklich „Powder“…..Wir machten noch ein paar Abfahrten und nahmen dann die Traverse in Richtung Village. Dort sah eine schmale Abfahrt sehr verlockend aus. Diese machten wir dann und wir hatten noch mal richtig guten und weichen Schnee. Also nahmen wir diese gleich im Anschluss noch einmal…..

Nun war es bereits 15.30 Uhr und der Shedhorn-Lift hatte geschlossen. Über die Paradise ging es zurück zum Mountain-Village. Dort nahmen wir ein Bierchen auf den schönen Urlaub und um 16.15 Uhr sammeln uns Benny und Timo ein.

Auf dem Rückweg kauften wir noch zwei schöne Stückchen Fleisch für das Abschlussessen ein. Vorher spielten wir mal wieder eine Runde Wizard – leider lag mal wieder Benny vorne. Nach dem perfekt gegrillten Tomahowk und Entrecote gab es noch Zimtschnecken aus dem Ofen. Man gönnt sich ja sonst nichts….Und dazu spielten wir eine zweite Runde Wizard – mal wieder mit dem guten Ende für Benny. Irgendetwas kann jeder…..

Mittlerweile war es auch ungefähr 23 Uhr – daher ging es dann ins Bett.

Samstag, 19.02.2022 – Die Rückreise nach Berlin / Düsseldorf bzw. Weiterreise nach San Francisco für Holger

Nun war also bereits der Tag der Abreise angebrochen. Wir standen mal wieder gegen 7 Uhr auf, packten den letzten Kram zusammen, frühstückten und fuhren gegen 9 Uhr in Richtung Flughafen los. Holgers Flug nach San Francisco ging bereits um 11:55 Uhr. Gegen 10 Uhr waren wir am Flughafen, die Rückgabe des Autos ging schnell von statten. Und auch die Gepäckaufgabe funktionierte ohne Probleme – für das Skigepäck mussten wir gar nichts bezahlen. Der Flug von Holger startete pünktlich, unser Flugzeug war nicht in Sicht.

So konnten wir eine letzte Runde Wizard am Flughafen spielen – das gab einen versöhnlichen Abschluss für Timo und Benny wurde das erste Mal letzter. Statt um 13 Uhr ging unser Flug erst um 14.15 Uhr nach Denver. Damit waren wir sicher, den Anschlussflug nach Frankfurt zu verpassen – wir hatten ja nur etwas weniger als 1,5 Stunden Aufenthalt in Denver.

Wir kamen gegen 15.30 Uhr in Denver an und erreichten den Flug nach Frankfurt tatsächlich. Anscheinend wurde aber eine andere Maschine eingesetzt – wir hatten alle andere Plätze. Leider hatten wir diesmal auch keine eigene Reihe, Timo hatte aber immerhin eine 3er-Reihe mit Benny für sich und ich hatte eine 3er-Reihe mit einem anderen Typen.

Das Flugzeug war sehr modern, der Abflug verspätete sich aber auch um gut 45 Minuten. Ansonsten verlief der Flug aber recht ruhig und das Essen war für einen Flug ausgesprochen gut. Nach dem Essen versuchten wir dann etwas zu schlafen – das gelang so „lala“…..

In Frankfurt landeten wir pünktlich gegen 9.30 Uhr – so hatten wir diesmal entspannt Zeit die Anschlussflüge zu erreichen. Mein Flug ging um 11.45 Uhr, der von Timo und Benny sogar erst um 13 Uhr. So spielten wir doch noch eine Runde Wizard – allerdings kamen wir nur bis zur zwölften Runde. Dort konnte Benny dann das Spiel für sich entscheiden – Timo kam die ganze Zeit nicht aus den „Miesen“ raus….

Ich kam dann bei sehr grauem Wetter und Regen um kurz nach 13 Uhr in Berlin an und es kam tatsächlich auch das komplette Gepäck an. Da war ich mir aufgrund der so kurzen Umstiegszeit nicht wirklich sicher gewesen…..

Fazit – Sind die USA eine Skireise wert?

Diese Frage lässt sich aus meiner Sicht mit einem ganz klaren „JA“ beantworten. Wir hatten natürlich auf deutlich mehr Powder gehofft und haben ungewöhnlich viel blauen Himmel und Sonnenschein genossen. Daher können wir auch nur mutmaßen, wie geil das Skifahren erst ist, wenn es dort ordentliche Ladungen Schnee gibt….

Die Amis waren mit dem Sonnenschein aber vielfach sehr zufrieden. Auf jeden Fall würde ich mehrere Skigebiete besuchen – ob es dabei gleich die ganz große Runde sein muss, sei dahingestellt. Auf jeden Fall sollte man sich im Vorfeld mit dem Icon-Pass oder dem Konkurrenzangebot, dem Epic-Pass beschäftigen. Ein Kauf der Skipässe vor Ort reißt riesige Löcher in die Reisekasse und danach findet man die Skipasspreise in den Alpen wieder sehr günstig….

Auf jeden Fall sind die Skigebiete in Summe deutlich leerer als in den Alpen und die Pisten deutlich anspruchsvoller. Der Spruch „You can ski, what you see“ ist wörtlich zu nehmen. Es geht durch die Bäume, durch sehr steiles Gelände und gerade die „Double-Diamond-Abfahrten“ und die „Triple-Diamond-Abfahrten“ in BigSky wären in Europa niemals als Pisten ausgezeichnet. Und das in den Land, wo man Warnhinweise vor heißem Kaffee kennt…..

Die Skigebiete rund um Salt Lake City sollte man nach Möglichkeit am Wochenende meiden. Die große Stadt in unmittelbarer Nähe sorgt für wirklich volle Skigebiete. Das haben wir an anderen Regionen in den USA ganz anders erlebt.

Aber eines ist sicher – wir kommen wieder und haben dann hoffentlich tatsächlich viel Spaß im POWDER!!!

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