Traumhafte Tage im Hotel Fischer oberhalb von Brixen

Nach den schönen Tagen im Schulerhof ging es mit der Bahn weiter zur letzten Station meiner „Südtirol-Tour“ nach Brixen. Am Bahnhof wartete dann schon ein VW-Bus vom Hotel Fischer auf mich, in dem mich Andrea (die Chefin) direkt nach oben kutschierte. Und bei dem Weg war ich dann auch sehr froh, dass ich diesen im Auto und nicht mit dem Gepäck auf dem Rennrad absolvieren konnte.

Im Hotel ging es dann erst mal in den schönen Wellnessbereich, der eine finnische Sauna, eine Biosauna, ein Dampfbad, ein Tauchbecken und einige sehr schöne Ruheräume hatte. So konnte ich nach der Tour entspannt in diesem Hotel ankommen. Abends gab es das Essen dann auf der Terrasse und es war auch sehr lecker – auch wenn es im Schulerhof noch eine Idee raffinierter war. Als Hauptgericht hatte ich den Spanferkelrücken und dazu einen leckeren Cabernet Riserva…..

Samstag, 27.05.2023 – Eine Wanderung im Villnösstal

Morgens ging es mal wieder zum Frühstück – hier gab es sogar Bircher-Müsli. Aber auch das Frühstück war im Schulerhof einen Ticken besser gewesen als hier. Nach dem Frühstück nahm ich dann den Bus nach Brixen und stieg dort ins Villnösstal um. Dort fuhr ich dann direkt nach oben zur Zanser Alm und machte von dort eine schöne Wanderung. Erst in Richtung Schlüterhütte zur Gampenalm. Dort sah die Speisekarte sehr verlockend aus – für das Essen war es aber nach dem üppigen Frühstück noch viel zu früh.

Danach ging es dann über den Adolf-Munkel-Weg am Fuß der Geislerspitzen entlang bis zur Geisleralm. Dort war mal wieder richtig viel los. Die Preise hatten aber noch einmal ordentlich angezogen und 15 EUR für den Kaiserschmarrn und 17 EUR für eine Speckplatte fand ich dann doch zu teuer.

So lief ich weiter bis zur Dusleralm, wo es auch deutlich leerer und entspannter war. Dort hatte ich dann auch den Kaiserschmarrn, ein Bier und einen Macchiato. Danach ging es zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung und ich nahm dann doch schon den Bus um 14.35 Uhr zurück in Richtung Brixen. So konnte ich wieder einen sehr entspannten Nachmittag im Wellnessbereich verbringen;-). Das Essen gab es dann wieder auf der Terrasse – das absolute Highlight war der Rinderrücken, der schön zartrosa war. Da bekam ich dann sogar noch einen zweiten Teller nach;-).

Sonntag, 28.05.2023 – Wanderung auf der Plose

Eigentlich wollte ich an diesem Tag noch einmal eine Tour mit dem Rennrad machen – ich hatte aber immer noch recht schwere Beine. So nahm ich stattdessen den Bus nach oben zur Plosebahn und machte eine schöne Wanderung mit Ausblicken auf die Geislerspitzen, den Peitlerkofel bis rüber zu den Dolomiten.

Der Weg führte mich bis auf 2.350 m und da gab es dann auch noch erstaunlich viel Schnee. Der Himmel wurde dann auch immer dunkler und es fing leicht zu regnen an. In Richtung Villnösstal sah es nach viel mehr Regen aus. Da hatte ich von der Planung der Tage die richtige Idee gehabt.

Nach der Fahrt nach unten mit der Gondel sollte es mehr als eine halbe Stunde dauern, bis der Bus kommt – so lief ich dann die 3,5 km zurück zum Hotel und genoss dann mal wieder den Wellnessbereich.

Das Abendessen gab es diesmal im Restaurant, da es doch immer mal wieder Regenschauer gab….

Montag, 29.05.2023 – Abschlussrunde Rennrad mit dem Würzjoch

Nun stand also tatsächlich schon der letzte Tag des Urlaubs auf dem Programm und ich schwang mich noch einmal für eine finale Runde auf das Rennrad. Direkt nach dem Start ging es mehr als 20 km nach oben bis auf das Würzjoch am Fuße des Peitlerkofels.

So richtig leicht fiel mir der Aufstieg nicht – irgendwie schmerzte insbesondere der rechte Knochen am Hintern. Das hatte ich so auch noch nicht. Nach knapp 2 Stunden hatte ich es dann aber geschafft und stand auf der Passhöhe. Dort gab es dann einen Riegel und dann machte ich mich auf die Abfahrt auf der anderen Seite. Die war tatsächlich schön, bis ich auf die Bundesstraße in Richtung Bruneck kam.

Die kannte ich bisher nur vom Autofahren und da merkt man die Länge der Tunnel nicht so sehr. Ich musste insgesamt durch 4 Tunnel, von denen die längsten einen guten Kilometer lang waren. Und das Einzige, was ich in Berlin vergessen hatte, waren die Leuchten am Fahrrad.

So fuhr ich mit bis zum 50 km / h durch die leicht abfallenden Tunnel und hörte die Autos bereits mit großem Abstand hinter mir und wusste nicht genau wann und vor allem auch wie dicht sie mich überholen. Daher war ich dann sehr froh, als ich den letzten Tunnel unbeschadet überstanden hatte.

Danach ging es dann auf dem Radweg weiter in Richtung Brixen. Ein paar Kilometer vor Brixen holte ich mir dann ein leckeres Brötchen mit Mozzarella, Tomate und Pesto und dazu einen doppelten Espresso. Danach fuhr ich die paar Kilometer bis Brixen weiter.

In der Altstadt wollte ich mir dann ein Eis gönnen – stellte aber fest, dass der Reißverschluss am Radtrikot offen und die 50 EUR weg waren. Das war ja eine tolle Überraschung. Somit fuhr ich direkt nach oben zum Hotel. Dort schaute ich noch mal, ob die 50 EUR vielleicht doch im Zimmer liegen würden – das war aber leider nicht der Fall…..Am Ende waren es dann 84 km und etwas mehr als 2.000 Höhenmeter in ca. 4 Stunden.

So nahm ich dann 2 Eiskugeln im Hotel – die konnte ich wenigstens auf meine Rechnung schreiben. Mit den 50 EUR war nämlich auch mein restliches Bargeld weg….

Danach ging es dann mal wieder in die Sauna und um 17 Uhr hatte ich noch eine 80-minütige Sportmassage zum Abschluss. Diese dauerte am Ende sogar 90 Minuten und war unglaublich gut. Danach ging es noch kurz ins Dampfbad und dann zum letzten Mal zum Abendessen auf die Terrasse.

Dienstag, 30.05.2023 – Zurück im Arbeitsalltag und Rückreise

Heute hatte ich ja wieder meinen ersten Arbeitstag. Bereits vor dem Frühstück um 7.40 Uhr hatte ich alle meine Mails durch. So konnte ich dann noch mal entspannt frühstücken und hatte dann um 9 Uhr und um 10 Uhr jeweils einen Termin. Herzlich Willkommen zurück im Alltag – mit dem Ausblick war der aber noch ganz in Ordnung.

Um 12.30 Uhr fuhr mich dann Andrea glücklicherweise wieder runter zum Bahnhof nach Brixen – das war auf jeden Fall deutlich entspannter. Und für die Fahrt hatte ich 2 Vinschgerl bekommen – auch das war sehr nett.

Der EC 86 von Brixen nach München war recht pünktlich und um 16:30 Uhr kamen wir dann pünktlich in München an. Der ICE nach Berlin war schon da und so konnte ich mein Fahrrad und das Gepäck direkt gut unterbringen. So holte ich mir noch schnell einen großen Cappuccino und eine Brezel und auch dieser Zug fuhr dann pünktlich um 16:55 Uhr los in Richtung Berlin….

Fazit von 3 Stationen in Südtirol

Ich hatte ja vorher lange überlegt, ob ich wegen meines Knies überhaupt nach Südtirol fahren sollte. Am Ende war das auf jeden Fall die goldrichtige Entscheidung. Ich konnte 9 Touren mit dem Rennrad mit mehr als 800 km und 12.500 Höhenmetern machen. Das habe ich vorher nicht gedacht.

Ansonsten habe ich an 5 Tagen Wanderungen gemacht. Zwischenzeitlich habe ich das Knie gemerkt und es hat mich genervt – vor 2 Monaten wäre das aber alles mit Sicherheit nicht möglich gewesen.

Und auch bei der Wahl der Hotels habe ich aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Der Start beim Gasthof Terzer war super. Vom Preis-Leistungsverhältnis mit etwas weniger als 60 EUR inkl. Frühstück unglaublich gut. Dazu sehr herzlich und ein wahnsinnig gutes und dafür preiswertes Essen a la carte. Und zum Start auch einige flache Strecken im Etschtal.

Der Schulerhof mit einem etwas älteren Publikum, aber der besten / raffiniertesten Küche. Und von hier aus gute Touren mit dem Rennrad und schöne Wanderungen auf dem Meraner Höhenweg.

Und dann das Hotel Fischer oberhalb von Brixen in Klerant mit dem absolut schönsten Wellnessbereich, einem sehr guten Essen und auch wieder herzlichen Gastgebern und der besten Massage in Südtirol;-).

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