Verlängerte Wochenenden zum Skifahren in Kitzbühel – eine Reise wert!

Der Winter 2021 / 2022 stand bei mir wirklich wirklich ganz stark im Zeichen des Skifahrens. Aufgrund der Skisafari durch die USA hatten wir ja den Icon-Pass, einen Jahresskipass. Dieser beinhaltet 47 Skigebiete weltweit – die überwiegende Anzahl in den USA und Kanada.

Daneben waren aber auch einige Skitage in Kitzbühel-Kirchberg, Dolomiti-Superski und in Zermatt enthalten – in meinem Skipass waren das sogar 7 Skitage in jedem Gebiet! Und wenn man die Skipässe nicht noch mal extra bezahlen muss – bietet es sich natürlich an, diese Tage dann auch zu nutzen.

Somit war ich dann im Jahr 2022 insgesamt 3 Mal in Kitzbühel. Die Urlaubstage waren endlich und so mussten verlängerte Wochenende für die 7 Skitage herhalten.

Neuschnee und traumhafte Skirouten Ende Februar 2022 in Kitzbüh

Am 25.02. ging es gegen 12.30h von Südkreuz in Richtung Österreich. Mit der Bahnfahrt ging alles glatt und so erreichte ich nach knapp 6 Stunden auch schon Kitzbühel. Dort ging ich dann direkt ins Gästehaus Wallner – eine richtig nette und kleine Frühstückspension. Und zum Abendessen ging es dann ins Huberbräu-Stüberl. Vorher hatte ich ja gedacht, dass es in Kitzbühel bestimmt nur richtig teure Restaurants gibt. Die gibt es auch – das Huberbräu-Stüberl hat aber ein unglaublich gutes Preis-Leistungsverhältnis und ein sehr leckeres Bier. Ich kann mich kaum erinnern, dass ich in Österreich mal günstiger gegessen habe. Daher kam ich nun an jedem Tag ins Stüberl;-)

Allerdings muss man sich zum Teil auf längere Wartezeiten einstellen, bis ein Platz frei wird. Da ich alleine unterwegs war hatte ich Glück und wurde immer noch an einen Tisch mit rangesetzt…

Sa. 26.02.22 – Fahren abseits der Pisten am Steinbergkogel und Pengelstein

In den USA hatten wir sehnsüchtig auf Neuschnee gewartet – in Kitzbühel kam dieser direkt. Es schneite in der Nacht und dann auch noch den Vormittag durch und es lag überall das neue weiß;-) Am Anfang war die Sicht noch recht schlecht – zum Mittag schaute dann schon der blaue Himmel zwischen den Wolken vor. Um abseits der Piste zu fahren, fand ich das Gebiet um den Steinbergkogel genial. Auf der einen Seite führen nur schwarze Pisten ins Tal und daneben kann man super abseits der Piste fahren.

Zum Nachmittag ging es dann zum Pengelstein rüber und auch dort hatte man die tollsten Abfahren in Richtung Aschau. Eine der besten Pisten ist die Skiroute 56 nach Aschau. Man sollte vorher aber auf den Busplan schauen, da man von dort nur mit dem Skibus zurück in Richtung des Skigebietes kommt.

Und tolle Hütten gibt es auch – ich fand das Gauxerstadl richtig toll. Eine recht kleine Hütte mit super freundlichem Personal, einem frisch zubereiteten Kaiserschmarrn und einem auch sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.

27.02.22 – Ein ganzer Skitag rund um den Pengelstein

Den Sonntag verbrachte ich eigentlich ausschließlich rund um den Pengelstein. Gestern war die schwarze 55 noch gesperrt – heute konnte man neben dem 2-er-Sessellift frische Spuren in den tiefen Schnee zeichnen. Und danach ging es mal wieder runter nach Aschau. Man muss den guten Schnee ja nutzen, so lange er da und noch nicht vollständig zerfahren ist.

28.02.22 – Los in Richtung Resterkogel

An diesem Tag ging es dann mal ein Stückchen weiter. Gleich morgens ging es wieder in Richtung Pengelstein – diesmal jedoch die Skiroute 34 runter. Oben ging es noch gut – unten war es dann nicht mehr ganz so schön. Von da nahm ich mit zwei anderen Skifahrern ein Taxi rüber zur Wagstättbahn und von dort ging es in Richtung Resterkogel in die andere Ecke des Skigebiets.

Zurück ging es dann über die 3-S-Bahn und so konnte ich mal wieder in den Gauxerstadl einkehren.

Zwischenfazit:

Die 3 Tage haben meine Erwartungen deutlich übertroffen. Insgesamt liegt das Skigebiet ja nicht so wahnsinnig hoch, der Neuschnee und die traumhaften Skirouten bescherten mir aber drei wirklich perfekte Skitage auf den breiten Freeride-Skiern….

Sonnenski-Laufen am ersten März-Wochenende in KitzSki

Und weil es so schön war und der 08.03. in Berlin ein Feiertag (=> man brauchte für 4 Skitage nur einen Urlaubstag;-)) war, ging es am Wochenende danach schon wieder in Richtung Österreich. Die Skier hatte ich vorher zur Unterkunft für dieses Mal gebracht und somit war ich wirklich mit sehr leichtem Gepäck unterwegs. Geplant war die Tour mit Sören und Timo – leider hatte Sören kurz vorher Corona bekommen.

So kamen am Samstag dann Benny, Timo und ein weiterer Freund an – diese blieben aber nur bis zum Sonntag. Am ersten Tag nahm ich auch noch mal die Freeride-Skier – das machte aber leider gar keinen Sinn mehr, da es keinen neuen Schnee mehr gegeben hatte.

So stieg ich ab dem zweiten Tag auf die altbewährten Pistenski um. Aber auch das Fahren auf den Pisten machte Spaß – auch wenn dieses lange Wochenende nicht ganz an das vorherige herankam

Am Samstag machten dann nach gut 2 Jahren Pause die Aprés-Ski-Läden wieder auf. Benny wollte in 4 Läden ein Bier nehmen, am Ende landeten wir sehr schnell im „Londoner“ – einem altbekannten Pub. Wir machten die Tür auf und so eine Party hatten wir wirklich lange nicht mehr gesehen.

Der komplette Laden war voll und so gab es dann den einen oder anderen Drink mehr. Timo war vorher krank gewesen und trank so keinen Alkohol und so gingen Timo und ich gegen Mitternacht zurück ins Hotel. Benny und sein Kumpel blieben bis das Geld alle war – das war dann so gegen 3 Uhr der Fall.

Das rächte sich dann am kommenden Tag. Bei Benny ging es irgendwann wieder, sein Kumpel kotzte gleich mal neben und aus dem Sessellift und ging dann recht schnell auf die Hütte, die wir für die Mittagspause auserkoren hatten. Das Essen war hervorragend, sein Magen konnte jedoch mit fester Nahrung noch nicht wieder umgehen…..

Da war es gut, dass Timo und ich früher den Absprung geschafft hatten. Nach dem Skifahren fuhren die 3 dann zurück nach Dortmund und ich hatte noch zwei entspannte Skitage bei strahlendem Sonnenschein!

Und zum Abschluss gönnte ich mir dann noch mal ein Steak beim Gauxerstadl – ein Träumchen;-)

Ein Skitag in Kitzbühel auf dem Weg nach Südtirol (18.03.2022)

Einen Skitag in Kitzbühel gab es dann noch – diesmal zusammen mit Marie. Wir hatten eine Woche Skiurlaub in Südtirol gebucht und machten noch mal einen Zwischenstopp im Gästehaus Wallner.

So konnte ich meine Skier am 08.03. wieder stehen lassen und sammelte diese auf dem Weg nach Südtirol ein. Das Wetter war wieder gut – das Tal zum Teil aber schon sehr grün und die Pisten zum Teil sehr eisig. Warme Temperaturen am Tag und Frost in der Nacht fühlt nicht unbedingt zu den von Marie bevorzugten Pistenverhältnissen…..Und dann gab es noch den roten Sand aus der Sahara – das sah auch nicht wirklich schön auf den Pisten aus;-)

Als Auftakt für die Woche in Südtirol war das immer ein schöner Zwischenstopp….

Fazit: Kitzbühel – Erstaunlich bodenständig und auf jeden Fall ein paar Skitage wert!

Kitzbühel – zum Skifahren definitiv eine Reise wert. Das Skigebiet ist groß, abwechslungsreich und vielfältig, auch wenn es nur knapp über 2.000 m hinaus reicht. Ganz besonders zu empfehlen allerdings bei Neuschnee durch die traumhaften Skirouten.

Kitzbühel selber ist wirklich schön und man findet sowohl in der Stadt, als auch auf dem Berg bezahlbare und gute Hütten und Restaurants. Und ein großer Vorteil ist die perfekte Anbindung an die Bahn. Ein Auto braucht man definitiv nicht und schneller geht es von Berlin aus mit der Bahn….

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