Chianti – 1 Woche im Herzen der Toskana
Dienstag, 15.09.2015 – Florenz
Auch an diesem Morgen war es wieder etwas bewölkt und wir waren durch eine nächtliche Mückenjagd etwas müde. Wir wurden um kurz nach 9h wach und schauten erst mal, wann die Busse nach Florenz abfahren. Die nächste realistische Abfahrt war um 10.30h. Daher beschlossen wir, nur ein kleines Frühstück in Form eines Kaffees und eines Joghurts mit Obst einzunehmen und uns noch Brote für Florenz zu machen. Gegen 10.10h fuhren wir dann bei unserer Unterkunft los und die Bushaltestelle befand sich auch an der Stelle, wo ich sie vermutet hatte. Jetzt mussten wir in den restlichen 5 Minuten nur noch einen Parkplatz für das Auto finden und dann konnte die Reise nach Florenz beginnen. Auch das gelang und um 10.30h fuhren wir im Bus in Richtung Florenz.
In Florenz war der Verkehr dann relativ dicht, so dass wir erst kurz vor 12h am Hauptbahnhof waren. Zuerst ging es in die Touristeninfo, um uns eine Karte der Innenstadt zu holen. Auch für diese einfache Tätigkeit musste man eine Nummer ziehen – die Vergabe und das Aufrufen der Nummern dauerte länger als die Tätigkeit an und für sich. Aber wenigstens hatte so alles seine Ordnung.
Danach ging es dann in die Altstadt. Wir holten uns Tickets für den Companile, die Kuppel und die restlichen Sehenswürdigkeiten des Doms und stellten dann fast, dass wir eigentlich Hunger hatten und erst mal was essen wollten. So schlenderten wir weiter durch die Innenstand in Richtung Porto Vecchia, um am Ufer des Arno zu picknicken. Leider kam man jedoch nicht runter ans Wasser und so genossen wir erst mal mit hungrigem Magen den Blick auf die Brücke. Danach schlenderten wir über die Brücke ans andere Ufer des Arno und kauften in einem kleinen Supermarkt erst mal zwei kalte Café. So bewaffnet machten wir uns auf den Weg zum Piazza Michelangelo, wo wir den Ausblick auf Florenz genossen. Dies machten noch einige andere, besonders sehenswert waren die asiatischen Hochzeitspaare – eines „schöner“ als das andere;-)) Mit diesem Ausblick konnten wir dann gegen 13.30h das zweite Frühstück genießen. Die Sonne brannte mittlerweile vom Himmel – vielleicht war es doch nicht die beste Idee gewesen, die Sonnencreme im Auto zu lassen;-))
Danach machten wir uns dann wieder an den Abstieg und bestellen erst mal zwei Glas Weißwein und eine Flasche Wasser in einer kleinen Enoteca – die Bedienung war leider recht lahm und nicht sonderlich motiviert. So gestärkt machten wir uns dann wieder auf den Weg auf die andere Seite des Arno. Wir bummelten durch die Altstadt zum Dom und schauten uns zuerst einmal diesen an. Wie immer recht beeindruckend, wie man solche Bauwerke vor Hunderten von Jahren errichten konnte.
Danach ging es dann die 412 Stufen auf den Campanile hoch – oben angekommen lief der Schweiss. Der Ausblick war aber wirklich toll. Man konnte über ganz Florenz schauen und hatte einen tollen Ausblick auf die Kuppel. Danach stellten wir uns dann für den Aufstieg auf die Kuppel an – leider mussten wir diesmal eine halbe Stunde warten – und das, wo wir beide so geduldig sind.
Irgendwann ging es dann wieder 462 Stufen noch oben – jetzt war ich das zweite Mal durchgeschwitzt. Aber auch hier hatte man einen traumhaften Rundblick über Florenz und diesmal natürlich auf den Campanile. Beim Abstieg merkte man dann, dass nicht nur ich geschwitzt hatte – das war wirklich mal „dicke Luft“. Danach belohnten wir uns dann mit einem wirklich großen und leckeren Eis – das hatten wir uns jetzt auch redlich verdient. Mit dem Eis bummelten wir noch etwas durch die Straßen der Altstadt und machten uns dann so langsam auf den Weg zum Busbahnhof. Dieser war nicht wirklich gut ausgeschildert – wir fanden ihn dann aber 2 Minuten vor der Abfahrt. Um 19h rumpelte der Bus durch den dicken Feierabendverkehr los in Richtung Greve.
Der Busfahrer war früher bestimmt mal in der Formel 1 – er sauste nur so um die Kurven, dass einem Angst und Bange werden konnte….Trotz der einen oder anderen Schrecksekunde erreichten wir Greve fast pünktlich um kurz nach 20h. Wir machten uns dann mal wieder Spaghetti mit Auberginensoße – die hatten wir ja noch übrig. Dazu hatten wir den Chianti Classico, die wir auf dem Weinfest in Greve gekauft hatten. Das war mal wieder ein sehr leckeres Mahl;-))