Kopenhagen – Freizeitparadies im Norden!

Nyhavn

Die „Bro-Stadtteile: Osterbro, Norrebro und Westerbro

Auch an diesem Tag strahlte die Sonne von einem weitgehend blauen Himmel. So konnten wir mal wieder entspannt in unserem Garten frühstücken und machten uns um kurz nach 11h mit den Rädern auf den Weg nach Kopenhagen. Der erste Weg führte uns auf den Turm der „Vor Frelsers Kirke“ (Erlöserkirche), der mit fast 90m einen sehr guten Ausblick über Kopenhagen bietet. Eine Besonderheit ist, das die Stufen die letzten 40m außen hochführen. Da hat sich der Eintritt von 40 DKK pro Person wirklich mal gelohnt.

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Danach ging es dann weiter mit dem Radel durch die Innenstadt in Richtung Norden. Der kleinen Meerjungfrau statteten wir einen kurzen Besuch ab und dann ging es weiter zum „Svanemøllestrand“, einem Stadtstrand, den es seit Juni 2010 im Norden von Osterbro gibt. Wir fanden den Strand aber nicht so besonders und daher fuhren wir dann mit den Rädern zurück nach Osterbro. Von Osterbro ging es weiter nach Norrebro, dort machten wir auf dem „Assistens Kirkegard“ unsere Mittagspause. Was auf den ersten Blick wie ein lauschiger Park aussieht, ist in Wirklichkeit ein Friedhof, der jedoch für vielfältige Freizeitaktivitäten genutzt wird. Irgendwie ein ungewohnter Anblick, wenn entspannte Leute zwischen Grabsteinen essen oder Sonnenbaden….Auf der anderen Seite aber auch eine schöne Art der Nutzung.

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So gestärkt machten wir uns dann auf den Weg zum dritten der „Bro-Stadtteile“ nach Vesterbro. Dieser Bezirk war vor wenigen Jahren noch recht runtergekommen und nicht wirklich begehrt – das hat sich jedoch total gewandelt. Es gibt dort viele nette Geschäfte, wir fanden auf jeden Fall einen tollen Eisladen. Danach fuhren wir dann noch ins Hafenbad Islands Brygge und erfrischten uns mit Blick auf die Stadt. Ich konnte nach langer Zeit mal wieder vom 5m-Turm springen, der auch richtig nett gestaltet war….

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Danach ging es dann das letzte Mal zurück in unser Haus. Wir packten unsere Sachen zusammen und kochten bzw. grillten die Reste. Somit gab es ein mehrgängiges Menü. Als „Primi Piatti“ gab es Spagehtti, als Secondi Ochsenfilet, Bratwurst und Salat und danach bekamen wir auch noch Nachtisch von Poul gebracht: „Frisches Obst und Eis“….Dazu gab es dann als Aperitif einen Gin-Tonic und zum Essen den restlichen Wein. Das war doch noch mal ein Festmahl zum Abschluss des langen Wochenendes.

Um kurz nach 20h machten wir uns dann auf den Weg zur Metro. Irgendwie fanden wir nicht denselben Weg durch die Laubensiedlung wie auf dem Hinweg und so standen wir irgendwann in einer Sackgasse. Dies erhöhte das Lauftempo dann enorm und wir schafften es sogar noch die geplante Metro um 20.19h zu bekommen – leider reichte die Zeit jedoch nicht mehr aus, ein Ticket zu ziehen. Dies versuchte ich dann am Umsteigebahnhof – dadurch verpassten wir dann doch den geplanten Zug zum Flughafen. Der nächste sollte erst um 20.38h kommen, war aber leider auch 6 Minuten verspätet. Eigentlich sollte es doch diesmal zur Abwechslung nicht stressig werden.

Wir kamen daher erst gegen 20.50h am Flughafen an – gut eine Stunde vor der geplanten Abfahrtszeit. Beim Blick auf die große Check-in-Tafel am Flughafen blieb ich dann irritiert hängen – hinter dem EasyJet-Flug nach Berlin stand die Buchstabenfolge „canceled“. Relativ schnell traf man andere Reisende, die jetzt auch auf der Suche nach Alternativen oder nach einem EasyJet-Schalter waren. Den Schalter fanden wir dann auch ganz am Ende des Terminals – das brachte aber gar nichts. In Zeiten von „Mobile-Devices“ hat man dann die gesuchten Informationen aber recht schnell zur Hand. Eine andere Flugmöglichkeit gab es an diesem Abend wie befürchtet nicht mehr und der AirBerlin-Flug am nächsten Morgen lag bei 285 EUR.

Die einzige Möglichkeit war damit der IC-Bus der Deutschen Bahn, der um 22.30 vom Busbahnhof losfahren sollte, um dann um 6.15h am nächsten Tag am Südkreuz anzukommen. Das versprach ja ein lustiger Arbeitstags zu werden…..
Mangels Alternativen buchten wir den Bus online für 79 EUR pro Person. Jetzt mussten wir also mit der Bahn zurück in die Innenstadt fahren. Alban, den wir auch in der Schlange der Wartenden kennengelernt hatten, machte sich zusammen mit uns auf den Weg. Kurz vor 22h kamen wir dann am Bus an und suchten unsere Plätze. Diese fanden wir dann auch tatsächlich – glücklicherweise war der Bus nur halbvoll besetzt und wir hatten jeder zwei Sitze für uns.

Pünktlich um 22.30h ging es los, um 0.30h erreichten wir Gedser. Von dort ging es gegen 1h mit der Fähre weiter nach Rostock. Rostock erreichten wir um kurz nach 3h, nach der Kontrolle durch die Grenzpolizei ging es weiter in Richtung Berlin. Jetzt konnte man endlich mal kurz schlafen, dass war aber trotz der 2 Plätze pro Person recht unbequem. Um kurz vor 6.30h erreichten wir dann tatsächlich Südkreuz. Kurz unter die Dusche und dann ging es ab zu Arbeit – das war dann wirklich ein recht müder Arbeitstag….

Zwei Tage nach dem geplanten Flug kam dann eine Mail von EasyJet, dass der Flug leider aufgrund eines Streiks des Bodenpersonals nicht stattfinden konnte. Wer´s glaubt wird selig. Das wird jetzt interessant mit der Entschädigung für den annullierten Flug. Aber das wird sich bestimmt noch etwas länger hinziehen – vielleicht ist das ja irgendwann mal einen eigenen Beitrag wert;-))

Fazit

Kopenhagen ist im Sommer definitiv eine Reise wert. Für Radler ist die Stadt ein Traum – ich habe bisher nirgendwo so gute Radwege erlebt. Durch die Unmengen an Radfahrern rennt auch niemand einfach mal gedankenlos auf den Radweg wie so häufig in Berlin. Die Bäder in der Innenstadt sind super zur Erfrischung zwischendurch. Außerdem sind die Dänen sehr entspannt – aggressiv wurde es dort nie. Der einzige Wermutstropfen sind die zum Teil recht hohen Kosten. Da kann man in vielen Ländern mehr für den Euro erleben……

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