3 Wochen Skisafari durch die USA und Kanada im Februar 2024

Nachdem wir in 2022 bereits 3 Wochen zum Skifahren in den USA waren, wollten wir das noch einmal wiederholen. Bereits 2022 wollten wir „Powder“ und schöne Abfahrten im Tiefschnee – stattdessen hatten wir die meiste Zeit strahlenden Sonnenschein und zu wenig Schnee. Daher wollten wir das noch mal probieren. Wir planten mal wieder lange im Voraus und suchten uns eine andere Route mit Skigebieten vom Epic-Pass raus. Das letzte Mal waren wir in den Skigebieten mit dem Icon-Pass unterwegs gewesen.

So planten wir zu Beginn eine gute Woche mit 4 Skigebieten in Colorado, dann weiter mit dem Flugzeug nach Vancouver und von dort aus nach Whistler-Blackcomb. Und anschließend weiter mit dem Auto in Richtung Calgary und Kicking Horse und Fernie als weitere Skigebiete. Der Rückflug dann von Calgary nach Berlin.

So flogen wir zuerst nach Denver und fuhren von dort mit dem Auto nach Silverthorne. Wir hatten dann 6 Skitage in den Skigebieten der Gegend und waren dabei viermal in Vail und je einmal in Breckenridge und Beaver Creek. Keystone schafften wir am Ende leider nicht mehr, da es uns immer wieder nach Vail zog und wir am letzten Tag nur noch eine entspannte Schneeschuhwanderung machten und danach zum Weiterflug nach Denver fuhren.

Wir flogen dann nach Vancouver und fuhren von dort mit dem Auto nach Whistler. Da hatte es vorher viel Regen gegeben – am Tag unserer Ankunft gab es aber glücklicherweise 30 cm Neuschnee. So hatten wir 4 Skitage in der Region, das ganz große Highlight war dabei das Heli-Skiing. Anschließend machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Nordosten. Wir hatten einen langen Tag im Auto bis nach Jasper und genossen am nächsten Tag die spektakuläre Landschaft auf der Icefields Parkway Road bei strahlendem Sonnenschein.

Die nächsten 3 Skitage hatten wir dann in Kicking Horse mit unglaublich steilem Gelände, dass man aber aufgrund des recht wenigen Schnees nicht wirklich komplett fahren konnte. Auf dem Weg nach Fernie fuhren wir dann noch an heißen Quellen vorbei und genossen eine Stunde die heißen Quellen und die kurze Erfrischung im daneben liegenden Fluss.

Bei den letzten 3 Tagen in Fernie gab es wieder recht wenig Schnee, auch wenn es ein bißchen geschneit hatte. Trotzdem waren es schöne und sonnige Tage – am letzten Skitag machte dann sogar der Polar Peak Express auf, der in dieser Saison an weniger als 10 Tagen geöffnet war.

Nach 15 Skitagen ging es dann zurück nach Calgary und zurück nach Deutschland. Alles in allem mal wieder ein großartiger Trip – auch wenn wir uns deutlich mehr Schnee gewünscht hätten.

Viele Kanadier entschuldigten sich bei uns für den schlechtesten Winter, an den sie sich erinnern konnten.

Wenn man zeitgleich die Bilder aus Österreich sah, hatten wir es auf der anderen Seite aber noch verdammt gut getroffen!

Und jetzt die komplette Reise im Detail, für die die mehr wissen wollen….

Colorado, 03.02. bis 11.02.2024

Samstag, 03.02.2024 – Anreise nach Silverthorne

Der Flug von Berlin startete bereits um 8.40 Uhr nach Frankfurt am Main. Der Flug war komplett voll, es klappte aber alles.  Um 11.10 Uhr ging es dann von Frankfurt aus weiter nach Denver. Der Flug war auch komplett ausgebucht. In Denver kamen wir gegen 13.45 Uhr an und die Immigration ging recht schnell vonstatten.

Danach holten wir den Mietwagen – der gebuchte Pickup war leider zu klein und hatte hinten keine Abdeckung, daher mussten wir ein Upgrade nehmen. Das kostete mit 500 $ mehr als die ursprüngliche Miete des Wagens. Daher kleiner Tipp am Rand: Nehmt von vornherein ein ausreichend großes Auto und geht nicht davon aus, dass die Pickups mit Doppelkabine und Abdeckung tatsächlich alle eine Abdeckung haben….

Die Fahrt von Denver nach Silverthorne sollte eigentlich 90 Minuten dauern – es schneite aber stark und die Fahrt bot so ein besonderes Schauspiel. Autos, die nicht die Steigungen hochkamen, mehrere Wagen in der Leitplanke oder im Straßengraben und wir fuhren mitten durch. So brauchten wir 3 Stunden nach Silverthorne und kamen recht müde dort an. So gingen wir noch was essen, tranken ein Bierchen auf den Urlaub, gingen noch einkaufen und fielen am Ende müde gegen 20.30 Uhr ins Bett. Aber in Deutschland war es ja auch schon nachts um 4.30 Uhr…..

Sonntag, 04.02.2024 – Powder in Vail

Durch die Zeitumstellung war das mit dem Ausschlafen doch nicht ganz so einfach. Wir wurden gegen 6 Uhr wach – das Wetter sah aber deutlich besser als vorhergesagt aus. So fuhren wir schon gegen 7.15 Uhr nach Vail. Dort waren wir schon um kurz vor 8 Uhr, fuhren in die Parkgarage für den Schnäppchen-Tarif von 40 $ und dann ging es gegen 08.45 Uhr hoch auf den Berg.

Durch den Neuschnee der beiden letzten Tage waren die Pisten mit ca. 30 cm frischen Powder versehen. Wir machten eine entspannte Fahrt auf der ersten Piste und dann ging es in die weitläufigen Backbowls. Es war tatsächlich ein Traum;-). Gegen 12.30 Uhr kehrten wir dann ins Bergrestaurant ein und hatten leckere Burritos und Tacos. Dazu einen guten Rum aus dem Flachmann. Danach tobten wir noch ein paar Runs runter – durch den Sonnenschein wurde es aber jetzt sehr bucklig und weich. Daher nahmen wir dann gegen 14.30 Uhr die letzte Abfahrt und nahmen recht erschossen noch ein Abschluss-Bier in der Sonne.

Danach ging es im strahlenden Sonnenschein zurück nach Silverthorne mit einem Abstecher zum Supermarkt in Frisco. Nach der Entspannung im Whirlpool gab es dann leckeres Rinderfilet mit Salat und Brot. Das Fleisch war fast zu viel;-). Danach ging nicht mehr viel und die Ersten gingen gegen 21 Uhr ins Bett. Ich hielt aber auch nur bis 21.45 Uhr durch.

Montag, 05.02.2024 – Lange und steile Abfahrten in Beaver Creek

An diesem Tag war ein strahlend blauer Himmel vorhergesagt und den gab es dann auch tatsächlich. Wir konnten immerhin bis gut nach 6 Uhr schlafen und nach einem reichhaltigen Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Beaver Creek. Dort nahmen wir einen Parkplatz für 13 $ und ließen uns zum Resort shutteln. Um 8.45 Uhr starten wir in den Tag und nahmen zuerst die schwarze Piste bis zurück zur Gondel – frisch gegroomt ein Traum;-). Dann fuhren wir in einen Bereich mit sehr leichten Pisten – Benny und Timo fuhren in den Wald und dann hört man einen markerschütternden Schrei von Benny – er war direkt mit den Rippen in einen Baum gekracht.

Die Luft blieb weg und danach machte er erst mal Pause. Holger, Timo und ich gaben es uns mit den Black-Diamond und Double-Diamond-Pisten so richtig und gegen 11.30 Uhr kehrten wir zu einer frühen Pause im strahlenden Sonnenschein ein. Dort kam dann auch Benny zu uns. Wir hatten Chicken-Soup und Bagels und genossen die Sonne.

Danach fuhren wir den kompletten Nachmittag weiter und wechselten auf den anderen Berg. Bei der Fahrt durch die Aspen lag erst Timo im Tiefschnee, mich erwischte es dann einen Moment später. Es war alles andere als einfach da wieder rauszukommen….

Danach fuhren Benny und Timo in Richtung der Talstation – Holger und ich machten noch eine schnelle Abfahrt durch die Aspen. Danach fuhren wir auch in Richtung Talstation, nahmen uns zwei Cookies und fuhren für eine letzte Abfahrt auf der schwarzen Piste nach oben. Das war auf jeden Fall ein recht abwechslungsreicher Skitag….

Dienstag, 06.02.2024 – In den Bowls von Breckenridge

Der dritte Tag und das dritte Skigebiet. Wir fuhren nach Breckenridge und Benny konnte sogar mitkommen. Wir parkten direkt unten im Ort und nahmen die Zubringer-Gondel zu den Pisten. Danach fuhren wir erst mal in Richtung Peak 8 und dann ging es auf Peak 9 und 10. Zum Start hatten wir einige schwarze Pisten und danach fuhren wir dann das erste Mal mit dem höchsten Lift der USA nach oben…

Wir stiegen bei knapp 4.000 Metern aus und stiegen dann noch in die Bowl auf – der kleine Anstieg war bei der Höhenlage und dem starken Wind doch herausfordernd. Danach fuhren wir am Rand der Bowl vorbei und stiegen bei einer Double-Diamond-Piste in den Schnee. Herausfordernd – wir kamen aber alle sicher nach unten. Danach fuhren wir noch mal mit dem Lift nach oben und stiegen auf der anderen Seite der Bowl aus. Holger und ich fuhren über einen recht ausgefahrenen Weg in die Bowl – Timo und Benny stiegen etwas weiter vorne ein….Und auch diese Abfahrt war herausfordernd.

Danach suchten wir dann ein Restaurant und wurden erst bei der Talstation fündig. Wir hatten Chicken Tender, Pommes, etwas Salat und zwei Cookies zum Nachtisch. Es war nicht besonders gut – wir saßen aber in der Sonne. Auf 3.000 Höhenmetern 8 Grad plus ist dann doch ungewöhnlich…. Danach fuhren wir erst noch mal den Schlepplift in die eine Bowl hoch – es braucht aber tatsächlich Schnee und danach fuhren wir noch mal auf den letzten Gipfel, den Peak 6 und nahmen dort noch mal die Bowl. Die war tatsächlich ganz gut – hatte aber einen langen Ziehweg als Weg raus….

Um 15.30 Uhr hörten wir dann mit dem Skifahren auf und gingen noch etwas durch das Städtchen. Erst waren wir auf ein Bier in der Brauerei – dann kauften wir noch eine riesige Tüte Cookies;-). Nach einem kurzen Einkauf waren wir gegen 18 Uhr zurück in der Unterkunft – der Whirlpool war leider recht besetzt. Daher duschten wir nur, machten uns die restlichen Spaghetti und spielten mal wieder eine Runde Wizard;-). Auch dieses Duell konnte ich vor Holger für mich entscheiden….Mit der Hoffnung auf Schnee gingen wir dann schlafen….

Mittwoch, 07.02.24 – Auf den Pisten von Vail

Die Hoffnung auf den Schnee erfüllte sich leider nicht – es hatte mal wieder nichts gegeben. So fuhren wir nach dem Frühstück mal wieder nach Vail und fuhren fast den ganzen Tag auf der Vorderseite des Berges auf den langen Pisten. Vor allem die schwarzen Pisten waren sehr schön – zum Teil aber auch sehr bucklig….Zum Mittag fuhren wir ins Blue Sky Basin und wollten und Grillsachen beim Belles Camp kaufen, da dort große Gasgrills stehen. Zu unserem Erstaunen stellten wir aber fest, dass man sich selbst Grillsachen mitbringen muss.

So fuhren wir doch wieder zur Two Elk Lodge und teilten uns dort zwei Burritos und zwei Salate. Das war aber auch sehr lecker. Nach dem Essen fuhren wir noch bis zum Schluss der Lifte weiter – Holger und Timo lieferten sich ein Rennen auf der schwarzen Piste von der Bergstation bis zur Talstation. Am Ende war Holger 5 m vorne – ich schaffte es nicht in einem Zug runter…

Danach kauften wir uns Thunfisch, Jakobsmuscheln und grünen Spargel im Supermarkt. Vor dem Essen ging es in den Whirlpool. Dort trafen wir ein paar nette Amis und waren so eine Stunde im Pool….Das Essen danach war der Hammer;-)

Donnerstag, 08.02.24 – Ein überraschender Powder-Day in Vail

Diesmal war kein Schnee angesagt und so schauten wir recht überrascht aus dem Fenster auf die verschneite Landschaft. Es hatte bei uns gute 10 Zentimeter geschneit und der Blick auf die Website der Skiresorts zeigte auch dort Neuschnee. Am meisten hatte es anscheinend in Vail geschneit und so verwarfen wir die Idee nach Keystone zu fahren und fuhren mal wieder nach Vail. Holger, Benny und der eine Ami nahmen mal wieder ein Eisbad und ich kaufte schon mal Fleisch für das Grillen auf dem Berg.

Gegen kurz nach 9 Uhr waren wir dann in Vail und fuhren direkt in die Game Creek Bowl. Es hatte tatsächlich ordentlich geschneit – auch wenn es nicht ausgereicht hatte alle ausgefahrenen Stellen aufzufüllen und man zum Teil verharschte Stellen unter dem neuen Schnee hatte. An einigen Stellen gab es aber unglaublich guten Powder und wir hatten einen Wahnsinnstag in den Back Bowls von Vail. Mittags grillten wir uns dann auf dem Gasgrill 4 schöne Steaks und hatten die im Bagel – sehr lecker! Danach ging es noch mal für gute 2 Stunden auf die Skier…

Auf dem Rückweg fuhren wir dann noch in eine Brauerei in Frisco und hatten dort zwei leckere Bierchen, einen Snack mit Hühnchen und spielten eine Runde an einem Atari. Ein sehr schöner Ort für einen entspannten Drink nach dem Skifahren….

Benny kaufte sich danach noch neue Snowboard-Schuhe und ich ging danach noch eine Runde in den Whirlpool. Die anderen hatten irgendwie keine Lust. Danach machten wir uns einen Burger mit Salat und Timo, Benny und ich spielten eine Runde Skyo…Da konnte Timo gewinnen….Und danach gab es mal wieder Ben & Jerrys. So viele Kalorien kann man gar nicht verbrauchen, wie wir immer wieder zu uns nehmen….

Freitag, 09.02.24 – Das vierte Mal Vail

Es hatte zwar keinen Neuschnee mehr gegeben – wir fuhren aber erneut nach Vail, da die Bedingungen in den Bowls gestern tatsächlich sehr gut gewesen sind. Nach dem Frühstück und dem ja schon fast obligatorischen Eisbad von Holger und Benny ging es los…

Wir fuhren direkt ins Zentrum von Vail und die Garage war schon relativ voll. Wir fuhren direkt in die Backbowls und der Schnee war tatsächlich noch gut. Vor allem in der Mongolia Bowl und in der Blue Sky Basin war der Schnee noch tief und fluffig. Bei einer Fahrt durch die Bäume löste leider meine Bindung aus und dann ging die Suche nach dem Ski los. Ich buddelte im Umkreis von der Stelle an der der Ski abgeflogen war – leider erfolglos. Ca. 20 Meter unter mir kamen zwei Skifahrer vorbei, die meinen Ski fanden. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser so lang weitergefahren ist…

Danach gab es dann erst mal die Mittagspause – noch einmal mit Steak im Bagel vom Grill. So gestärkt fuhren wir noch zwei Stunden weiter auf den schwarzen Pisten der Frontside….Das war nach dem Fahren abseits der Pisten auch mal ganz schön…..Nach dem Skifahren fuhren wir dann noch mal in die Brauerei in Silverthorne – man merkte, dass es Freitag war. Es war deutlich voller…Wir spielten wieder eine Runde am Atari und danach ging es zurück in die Unterkunft.

Vor dem Essen wollten wir noch mal schnell in den Whirlpool. Erst waren wir alleine, dann kamen 6 Amis und es wurde sehr lustig….Damit waren wir dann länger als geplant im Whirpool und machten uns danach noch Pizza und Salat mit grünem Spargel. Und danach gab es die restlichen Cookies und das restliche Ben & Jerrys…

Das war mal wieder ein rundum gelungener Tag!

Samstag, 10.02.24 – Eine Schneeschuhwanderung und Clubbing in Denver

Benny wollte an diesem Tag tatsächlich mal mit dem Snowboarden pausieren und ich Timo fand Gefallen an dieser Idee. Daher überlegten Holger und ich, ob wir als letztes Skigebiet noch Keystone erkunden sollten, entschieden uns dann aber auch für einen Pausentag noch 6 intensiven Skitagen. Als Alternativprogramm machten wir dann eine Schneeschuhwanderung von 2,5 Stunden und brachten dort auch noch gleich die Skier und Bords zum Service. Die Wanderung führte sehr schön zu einem See – ehrlicherweise wäre die Strecke aber auch mit Wanderschuhen möglich gewesen. Es war aber eine sehr schöne und entspannte Tour.

Gegen 13 Uhr kehrten wir dann noch einmal in die Outer Range Brewery ein und nahmen uns ein Hähnchen und eine Tuna-Bowl als Mittagessen. Dazu hatten wir dann noch ein Abschluss-Bier. Die eine Soße zum Hähnchen war höllisch scharf. Danach spielten wir wieder Pong und entdeckten Pac-Man zu viert für uns. Das war auf jeden Fall ein traumhafter Abschluss der Zeit in Silverthorne.

Nach dem Essen holten wir dann die Skier und die Bords und unsere Taschen ab. Der Service an den Skiern und Bords war wirklich gut – zusammen mit dem Ausleihen der Schneeschuhe und zzgl. Tax zahlten wir ca. 350 $ dafür. Danach machten wir uns dann auf den Weg nach Denver – das Wetter und die Straßenverhältnisse waren identisch zum Hinweg. Den meisten Schnee hatten wir dann direkt am Rand von Denver. Zum Glück brauchten wir aber keine 3 Stunden wie auf dem Hinweg und so kamen wir gegen 17 Uhr an unserem Flughafenhotel an. Das Hotel war sehr schön und für ein Flughafenhotel tatsächlich recht schön….

Wir sprangen kurz unter die Dusche und nahmen gegen 18 Uhr ein Uber in Richtung RiNo – den River North Art District. Dort sind viele angesagte Restaurants, Bars, Brauereien und Pubs in ehemaligen Industriehallen untergebracht. Diesen Tipp hatten wir von den Amis im Whirlpool bekommen. Eigentlich waren wir alle sehr müde und wollten daher nur zum Essen dorthin. Wir nahmen aber trotzdem ein Uber, damit Timo auch etwas trinken konnte. Und so nahm der Abend dann seinen Lauf;-). Die Hinfahrt war mit etwas mehr als 24$ noch recht entspannt.

Wir liefen erst mal etwas durch die Gegend und bewunderten die zahlreichen Graffitis. Dann gingen wir zum Mexikaner und bekamen noch kurzer Zeit auch einen Tisch zu viert – der letzte Stuhl wurde von draußen reingeholt und so musste erst mal das Eis runter gekratzt werden…. Wir hatten Nachos mit einer leckeren Sauce als Vorspeise und dann hatten wir Quesadillas zum Teilen. Ansonsten hatten die anderen jeweils 3 verschiedene Tacos, ich hatte eine Enchilada. Und dazu gab es leckere Magaritas, bei der zweiten Runde nahmen wir den Pitcher.

Nach dem Essen gingen wir dann in eine Bar / einen Club den die Amis uns empfohlen hatten. Es gab Hip-Hop und ein bunt gemischtes Publikum. Gegen Mitternacht ging es einen Laden weiter, in dem die Stimmung deutlich besser wurde. Damit wurde auch der Konsum von Wodka-Bull intensiver. Ich hatte ein Bier und immer mal wieder Wasser dazu. Irgendwann nahm ich dann auch mal einen Gin-Tonic. Gegen 1.30 Uhr ging es einen Club weiter, der vorwiegend Elektro spielte.

Um 2 Uhr gingen aber überall die Lichter an und die Party war vorbei. Holger fragte aber zahlreiche Leute, ob es noch irgendwo eine After-Hour gibt und bekam verschiedene Optionen genannt. Und so begann die Schnitzeljagd durch das nächtliche Denver zu Fuß und per Uber….Nach ein paar Fehlversuchen fanden wir gegen 3 Uhr tatsächlich noch einen Club, aus dem laute Beats kamen. Es öffnete aber niemand die Tür. So rief Holger die Telefonnummer auf der Website an und es nahm tatsächlich jemand ab. Nach einiger Diskussion war dann aber klar, dass sich die Tür an diesem Abend nicht mehr für die Germans öffnen würde…

So ging es mit dem Uber von Downtown zurück nach RiNo und wir fanden tatsächlich einen weiteren Club. Dort öffnete sich auch die Tür bzw. es standen Türsteher davor. Diese erklärten uns aber, dass sie ab 3.30 Uhr keine neuen Gäste mehr reinlassen würde. Und auch lange Diskussion und die mitleidige Tour halfen erst mal nicht. So bestellte ich ein Uber zurück zum Hotel – um diese Uhrzeit fanden sich aber nur wenige Fahrer, die überhaupt in Richtung Flughafen wollte. Dann nahm einer die Fahrt an, war aber noch mehr als 12 km entfernt. Als er die halbe Strecke zu uns zurückgelegt hatte, kamen wir dann doch noch in den Club rein und so stornierte ich die Fahrt für Stornokosten von 8$….

Der Club war ganz cool, es gab Elektro der live mit dem Schlagzeug begleitet wurde. Wirklich voll war es aber nicht mehr. Gegen 4.45 Uhr versuchten wir dann erneut einen Uber-Fahrer für uns und die Fahrt in Richtung Airport zu überzeugen. Das gestaltete sich dann sehr schwer und erst durch ein Upgrade auf die „Priority-Option“ nahm ein Fahrer die Fahrt zu einem deutlich höheren Preis von mehr als 50 $ an. Er war aber auch knapp 10 km entfernt. Diesmal nahmen wir dann das Uber zurück zum Hotel und waren gegen 5.30 Uhr im Bett. Das versprach eine kurze und nicht besonders erholsame Nacht zu werden….

Skifahren in Kanada

Sonntag, 11.02.2024 – Tiefe Müdigkeit und die Anreise nach Whistler

Nach 2,5 Stunden Schlaf klingelte der Wecker um 8 Uhr und wir fühlten uns nicht wirklich taufrisch….Nach der Dusche packten wir die Taschen fertig und hatten ein kleines Frühstück und vor allem Kaffee im Hotel. Danach fuhren wir zum Flughafen und gaben den Mietwagen ab. Mit dem Shuttle ging es dann weiter zum Terminal und nach dem Express-Bagagge-Drop-Off hatten wir fast zwei Stunden Zeit. Die nutzte Timo die ganze Zeit seinen Unmut über die viel zu frühe Fahrt zum Flughafen kund zu tun…..Dann sehen wir die lange Schlange für die Sicherheitskontrolle und somit schwand der vormals große Zeitpuffer Minute für Minute. Gefühlt zog sich die Schlange um den kompletten Flughafen….

Beim Scannen der Rucksäcke wurde dann Holger rausgezogen. Sein Selfie-Stick der Kamera sah aus wie ein Schlagstock und erst nach längeren Diskussionen konnte er diesen am Ende behalten. Am Gate angekommen war der Zeitpuffer dann fast komplett weg….

Die Maschine war wirklich voll – ich schloss nach dem Start erst mal die Augen. Der Flug war recht ruhig und wir landeten pünktlich im kräftigen Regen. Als alle Koffer durch waren, fehlte der von Benny immer noch. Der landete glücklicherweise kurze Zeit später beim Sperrgepäck.

So ging es dann zum Mietwagenanbieter und auch dort durften wir noch mal zusätzlich löhnen – ca. 300 EUR für die Ausstattung mit Winterreifen. Da wird echt jede Möglichkeit zum Geldverdienen genutzt….

Danach ging es quer durch Vancouver und kurz hinter Vancouver gingen Holger und Benny mal eine Runde ins Meer. Zumindest hatten Wasser und Luft mit 7° C die gleiche Temperatur. In Squamish gingen wir dann noch für die kommende Woche einkaufen. Der Einkaufswagen war zwar voll – aber mehr als 500 CAD und damit rund 360 EUR waren für den Einkauf trotzdem ein recht stolzer Preis….Aber auch da blieb uns eigentlich keine andere Wahl….

Viel gegessen hatten wir bisher auch nicht und so kauften wir uns gleich noch einen Snack. Danach machten wir uns auf die restlichen 40 Minuten Fahrt nach Whistler – teilweise führte dieser durch recht dicken Nebel….

Wir kamen dann aber gut in Whistler an und nach einer kleinen Sucherei haben wir auch unser Condo und die Einfahrt zur Tiefgarage gefunden. Nach dem Hochschleppen der Sachen machten wir uns nur noch schnell die 2 Pizzen und dann ging es nach der gestrigen kurzen Nacht gegen 21 Uhr ins Bett.

Montag, 12.02.2024 – Tiefschnee und ein schöner Abflug

Wir hatten wunderbar geschlafen – die Betten waren unglaublich bequem. Und ein Blick aus dem Fenster zeigte, dass es tatsächlich wie vorhergesagt in der Nacht weiter geschneit hatte. So machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg ins Skigebiet.

Wir fuhren zuerst auf den Blackcomp Mountain – die oberen Lifte waren allerdings im gesamten Skigebiet gesperrt und man hörte die ganze Zeit die Lawinensprengungen. Irgendwann gegen 10.30 Uhr öffnete dann auch der Glacier Express und man kam nach oben. Von dort hatte man einen unglaublichen Ausblick.

So nahmen wir danach noch mal den Glacier Express während Benny in der Sonne pausierte. Aus dem Lift sahen wir dann, dass „The Ladder“ geöffnet wurde und man dort in den Gletscher aufsteigen konnte. Das machten wir dann auch gleich und suchten uns einen Weg nach unten. Dieser war recht schmal und es schauten einige Felsen raus. Den letzten erwischte ich dann leider und der Ski ging ab und ich flog in Richtung Tal…..Der andere Ski flog in die andere Richtung und die Stöcker waren auch weg. Zum Glück waren hinter mir einige sehr gute Skifahrer, die alles einsammelten und zu mir brachten.

Nach diesem Schreck ging die Fahrt durch einen Steilhang weiter – man hatte wirklich sehr beeindruckende Aussichten durch ein traumhaftes Tal. Am Ende der Abfahrt mussten wir einmal den Lift nehmen und sammelten dann Benny ein. Der hatte in der Sonne gesessen und Cheesecake und Kakao genossen. 

Danach fuhren wir die Tour noch einmal zusammen mit Benny – nahmen aber einen etwas einfacheren Einstieg. Und dann war es auch schon gegen 13 Uhr und es war Zeit zum Einkehren. Wir nahmen die Chrystal Hut – dort gab es leckere Butterwaffeln. Und Benny hatte ein Chili con Carne….

Danach fuhren wir noch etwas durch das Skigebiet und machten eine tolle Runde durch den Wald. Wir versuchten diese danach noch mal – leider wurde der Lift bereits um 14.30 Uhr geschlossen. Holger und ich blieben einfach in der Liftspur – Timo ging links raus und durfte dann leider auch nicht mehr rein. So fuhren Holger und ich noch mal die Route durch den Wald und danach ging es noch zweimal mit der Gondel nach oben und wir fuhren die Pisten bis zum letzten Moment….

Abends ging es dann in die Sauna und in den Whirlpool und danach machten wir sechs verschiedene Sorten Bratwurst (und dabei so abgefahrene wie mit Blaubeere), Süßkartoffeln aus dem Ofen und Salat. So ging dann ein sehr schöner Tag entspannt zu Ende….

Dienstag, 13.2.2024 – Whistler Mountain und die gerissene Snowboard-Bindung

An diesem Tag fuhren wir auf den Whistler-Mountain hoch und versuchten dort in die oberen Bowls zu kommen. Da die schwarze Talabfahrt sehr schön gegroomt war, nahmen wir die als erstes und das wir eine schöne Piste zum Einfahren.

Danach ging es nach oben und Holger und ich bereuten es schon in diesem Moment, dass wir uns diesmal dünner angezogen hatten. Es war deutlich windiger und kalt in den Liften. Wir fuhren nach ganz oben und nahmen die Abfahrt in die Bagel-Bowl. Die Einfahrt war nicht ganz so einfach und die Fahrt nach unten war auch nicht wirklich ein Vergnügen, da die Bowl recht verharscht war.

Zum Aufwärmen fuhren wir noch mal nach ganz unten und nahmen die Gondel hoch. Als wir in den hinteren Teil des Skigebiets fahren wollten riss bei Timo die Bindung und wir fuhren erneut ins Tal. Timo allerdings recht langsam, da er nun ja keine Kurven mehr fahren konnte…..Zum Glück konnte die Bindung repariert werden und auf den Schreck gab es erst mal Kaffee, Glühwein und Cider im Tal….

Danach setzten wir den geplanten Weg in den hinteren Bereich des Whistler-Mountain fort. Über den Harmony-Express ging es über die Sun-Bowl zum Symphony-Express. Dort fuhren wir dann am Rande der Flute-Bowl und durch die Wälder bis zur Schließung des Lifts – das war bereits um 14.30 Uhr….

Danach ging es entspannt zurück – einmal mussten wir die Harakiri-Piste von Whistler überwinden. Aber auch das klappte. Wir fuhren dann ins Tal und gingen ins das Büro vom Heli-Skiing. Dort gab es aufgrund der guten Wetteraussichten das finale Go für das Heli-Skiing und wir mussten etwas Papierkram erledigen….

Danach ging es dann zum „Swedish-Aprés-Ski“….Das war erstaunlich gut für Nordamerika….Danach ging es zurück und ich machte uns ein Thai-Curry. War sehr lecker, obwohl nicht alle Zutaten da waren;-). Und als Nachtisch gab es natürlich mal wieder Ben & Jerrys…..

Mittwoch, 14.02.2024 – Heli-Skiing: Ein Traum!

An diesem Morgen stand dann also das Heli-Skiing auf dem Programm. Wir entschieden uns gegen den Shuttle im Bus und fuhren direkt mit unserem Auto dahin. Der Treffpunkt war um 8.20 Uhr und wir waren sogar 10 Minuten früher da. Als alle anderen Teilnehmer eingetroffen waren, gab es eine kurze Einweisung und eine Anleitung für das Orten von Verschütteten in einer Lawine. Gegen 9.30 Uhr starteten wir dann als erste Gruppe mit unserem Guide Don.

Es gab 2 Gruppen mit 4 Personen und eine Gruppe mit 3 Personen. Den letzten Platz dort nahm ein Fotograf ein. Es war relativ windig – das merkte man dann auch gleich zu Beginn beim ersten Flug. Und auch oben am Gipfel war es recht stürmisch. Als wir den Gipfel verlassen hatten, wurde es deutlich besser. Der erste Run war gar nicht so lang, war aber sehr gut zum Einfahren. Und der Schnee war bereits dort sehr gut….

Danach machten wir ein paar Fotos mit dem roten Herzen, das Holger im Appartement gefunden hatte und so verging die Zeit im Sonnenschein recht schnell, bis uns der Heli wieder einsammelte….

So ging es ein gutes Stück mit dem Heli weiter und der zweite Run war traumhaft schön und führte am Ende durch den Pulverschnee zwischen den Tannen hindurch….Jeder Run wurde besser, beim vierten fuhren wir über einen Gletscher ab – dies machten sie in dieser Saison zum ersten Mal….Und ich räumte kurz vor dem Ende noch mal Timo ab….

So hatten wir bereits vor dem Lunch 7 Runs – es war ein Traum. Zum Lunch gab es Wraps, Suppe, Cookies und Kaffee. Und das windgeschützt und im strahlenden Sonnenschein….Nach dem Essen hatten wir dann „nur“ noch 2 Runs – diese waren aber noch mal in einem komplett anderen Bereich und sie waren recht lang. Beim ersten wurden wir erneut fast vom Gipfel gepustet, beim zweiten gab es als Höhepunkt eine große Gletscherhöhle zu sehen…..Und nach dem neunten Run ging es dann leider wieder runter vom Berg. So ein oder zwei Runs hätten wir noch sehr gerne mitgenommen….

Gegen 14.30 Uhr waren wir zurück an der Base und der Fotograf schmiss die Fotos an den großen Fernseher – er hatte wirklich einen guten Job gemacht. So wurde der Tag dann noch ein bisschen teurer. Wir gaben Don 200 EUR Trinkgeld und für die Fotos konnten wir eine 4=3-Deal aushandeln. Normalerweise sollten die Fotos 85 CAD pro Person kosten, wir bekamen alle für 255 CAD + Tax, das waren die nächsten 50 EUR pro Person….

Am Ende zahlten wir somit etwas mehr als 1.300 EUR pro Person inkl. Trinkgeld und der Fotos. Mit Sicherheit kein günstiges Vergnügen, auf jeden Fall aber ein sehr geiles und unvergessliches….

Danach fuhren wir dann zurück zum Appartement und gingen in die Sauna und den Whirlpool. Den krönenden Abschluss gab es dann vom Grill – Sockeye-Salmon mit grünem Spargel und Salat. Holger verbrachte noch sehr viel Zeit mit dem Schneiden von Videos, ich bearbeitete noch zahlreiche Fotos;-). Am Ende war es ein unglaublicher Tag…..

Donnerstag, 15.02.2024 – Abschluss in Whistler mit Holger

Erstaunlicherweise hatten wir alle gar nicht so gut geschlafen – vielleicht zu viel Adrenalin vom gestrigen Abend….Und so wie die letzten Tage auch gab es blauen Himmel und Sonnenschein. Timo beschloss nach dem Frühstück doch nicht mit auf die Piste zu kommen und so fuhr ich gegen 9.30 Uhr alleine mit Holger nach oben.

Und es war tatsächlich eisig – vor allem im Gesicht und in in Kombination mit dem starken Wind…So fuhren wir erst mal ins Tal und wärmten uns in der Gondel auf….Da der Symphony Express immer noch gesperrt war, fuhren wir erneut ins Tal und wechselten auf die Blackcomp-Seite. Die Fahrt mit dem Glacier-Express war eisig und wir fuhren danach bis zum Christal-Express nach oben. An der Christal-Hut kehrten wir dann zum Mittagessen ein und gönnten uns noch mal eine Waffel und einen großen Pott Kaffee.

Danach ging es zum 7th-Heaven Express und dort blieben wir bis zur Schließung des Lifts um 14.30 Uhr. Wir hatten tolle Ausblicke und dort war der Schnee auch neben der Piste noch gut zu fahren. Danach machten wir noch zwei weitere Abfahrten und dann ging es runter ins Tal. Am Anfang hatten wir bei den eisigen Temperaturen gar nicht gedacht, dass wir wirklich bis zum Ende des Tages auf Skiern stehen werden….

Benny und Timo holten uns unten ab und danach ging es noch eine Runde in die Sauna und in den Whirlpool. Abends gab es die restlichen Bratwürste, ein T-Bone-Steak, Brokkoli und Salat. Und für den Nachtisch hatte Timo mal wieder zwei Becher Ben und Jerry’s gekauft.

Danach spielten wir noch eine Runde Wizard – diese war diesmal bis zur letzten Runde spannend und am Ende konnte Holger vor Timo und mir den Tagessieg verzeichnen…..Das war dann noch mal ein schöner Abschluss der Tage in Whistler;-)

Freitag, 16.02.2024 – Viele Stunden im Auto bis Jasper

Nun standen zwei recht lange Tage im Auto auf dem Programm. Heute hatten wir knapp 750 km vor uns – bei maximal 100 km/h stand uns ein langer Tag im Auto bevor. Wir verließen Whistler bei strahlendem Sonnenschein und für über die Duffley Road in Richtung Kamloops. Die Straße führte durch recht einsame Landschaft und eine tiefe Schlucht.

In Kamloops hatten wir ein Mittagessen bei Tim Hortons und setzten dann die Fahrt in Richtung Jasper fort. Ursprünglich hatten wir die Nacht in Kamloops geplant – dann wäre die folgende Fahrt über die Icefieldsparkway-Road aber alles andere als entspannt geworden.

So kamen wir dann gegen 19 Uhr in Jasper an und checkten in unser Hotel ein. Wir hatten ein Zimmer mit 2 recht schmalen Doppelzimmern. Danach ging es zur Brauerei, wo wir als Vorspeise Brezeln und Poutine hatten, danach folgten Spare Rips, Elch-Bulette und Fisch & Chips. Bei der wenigen Bewegung konnte man danach definitiv nicht von einem Kaloriendefizit sprechen.

Es war eisig kalt und so ging es nach dem Essen direkt zurück in unser kleines Doppelzimmer.

Samstag, 17.02.2024 – Die Icefieldsparkway-Road

Alle hatten in dem kleinen Zimmer und Betten erstaunlich gut geschlafen. So packten wir unsere Sachen und fuhren zum Frühstück zu Wafflatos. Dieses wurde von Indern geführt, die sehr entspannt dabei waren die Bestellung aufzunehmen und das Essen zuzubereiten. Und die Waffeln auf der Chrystal Hut in Whistler waren auch deutlich größer….

Danach kauften wir noch etwas für den Lunch im Supermarkt ein und dann machten wir uns auf den Weg zur Icefieldsparkway-Road. An diesem Tag standen zwar nur 310 km auf dem Programm, dafür aber deutlich mehr Sehenswürdigkeiten…

Am Eingang mussten wir 22 CAD Eintritt bezahlen und dann kann die Fahrt durch die beeindruckende Landschaft auch schon los. Der erste Stopp waren vereiste Wasserfälle bei denen man über den zugefrorenen Fluss in eine Schlucht bis kurz vor den Wasserfällen laufen konnte. Ein sehr schöner Start in den Tag.

Und danach hatte man nach jeder Kurve wieder ein Staunen hinsichtlich der landschaftlichen Schönheit….Es folgten zwei weitere Wasserfälle, beim letzten sahen wir Eiskletterer. Und danach kamen wir dann zum Columbia Icefield – einem unglaublich beeindruckenden Gletscher. Wir versuchten eine kleine Wanderung hin zum Gletscher, hatten dafür aber nicht wirklich die richtigen Schuhe an.

Ein Stück weiter gab es dann einen größeren Parkplatz, wo man den Ausblick zumindest aus der Ferne sehr genießen konnte. Danach ging es weiter durch den Nationalpark – am Ende gab es noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Peyto Lake. Dort hatte man eine unglaubliche Aussicht auf den zugefrorenen See und die umliegenden Berge….

Gegen 16.30 Uhr fuhren wir dann am südlichen Ende aus dem Nationalpark raus und machten noch einen Abstecher nach Lake Louise. Dort war die Sonne leider gerade hinten den steilen Bergketten verschwunden – es waren aber noch zahlreiche Spaziergänger und Schlittschuhläufer auf dem See unterwegs. Um auf den See zu kommen musste man über einen vereisten Rand runter – Holger legte sich gleich mal hin….

Nach einer halben Stunde setzten wir dann die Fahrt nach Golden fort. Gegen 18 Uhr waren wir bei unserer Cabin, die unglaublich kalt war.

So schmissen wir erst mal den Kamin an und gingen etwas einkaufen. Danach war es schon deutlich angenehmer und wir konnten das Steak und den Salat und danach das obligatorische Ben und Jerry’s genießen….Und nach den anstrengenden Fahrtagen ging es bereits gegen 21.30 Uhr ins Bett.

Sonntag, 18.02.2024 – Double-Diamonds in Kicking Horse bei wenig Schnee

Obwohl wir alle so früh im Bett gelegen hatten, schliefen wir bis 07.30 Uhr. Die Cabin war mit 11 Grad eiskalt und so schmissen wir erst mal den Kamin an und machten eine große Kanne Kaffee.

Gegen 10 Uhr waren wir dann an der Gondel in Kicking Horse – die Sonne schien und der Himmel war strahlend blau. Aber auch hier gab es deutlich zu wenig Schnee und so probierten wir erst mal eine Abfahrt auf der langen Piste von 10 km bis ins Tal. Ein richtiges Vergnügen war es ehrlicherweise nicht.

Danach nahmen wir dann erst mal einen Kaffee im Restaurant an der Gondel und wanderten danach zur Rudis Bowl. Der Aufstieg und die Ausblicke waren traumhaft schön. Dort oben gab es dann Double-Diamond-Routen durch recht schmale Felsschluchten, die Timo, Benny und Holger dann zur Abfahrt nahmen.

Ich traute mich nicht und fuhr ein Stück in die davor liegende Bowl zurück. Die Abfahrt war dann aber leider schrecklich – auch dort ging es durch eine recht schmale Felsrinne, nur war diese total vereist und felsig. In der Nachbarrinne lagen zwei andere Skifahrer drin…..

Ich rutschte Stück für Stück runter und war sehr froh, als ich heile und mit Skiern unten angekommen war. Als ich später auf den Pistenplan schaute sah ich dann auch, dass es sich auch bei dieser Rinne um Double-Diamond-Abfahrten handelte….Da hatte ich wohl die falsche Entscheidung getroffen….

An der Talstation traf ich dann die anderen drei wieder, diese hatten wohl eine bessere Abfahrt gehabt. Darauf holten wir uns dann erst mal einen Pitcher Bier. Holger, Timo und ich fuhren dann noch mal hoch – die Sicht war aber deutlich schlechter geworden und so sah man leider die zahlreichen Bodenwellen nicht mehr.

Damit beendeten wir dann nach der Abfahrt alle den Skitag und fuhren in Richtung unserer Cabin. Auf dem Rückweg fanden wir dann noch eine Brauerei und genossen ein leckeres Bierchen;-). Auf dem Rückweg kauften wir dann noch für das Abendessen ein – es gab erst Sashimi und dann Tuna vom Grill mit grünem Spargel und Salat.

Und danach zockten wir „6 nimmt“ – ich verlor beide Runden recht deutlich. Aber so kann es beim nächsten Mal eigentlich nur besser werden;-)….

Montag, 19.02.2024 – Ein Skitag zu zweit und Canadian Bowling

Auch an diesem Morgen blinzelte die Sonne wieder von einem blauen Himmel. Timo und Benny beschlossen daher an diesem Tag nicht auf die Boards zu gehen – so brachte Timo nur Holger und mich ins Skigebiet.

Es war trotz des Family-Days deutlich leerer als gestern und man musste an keinem Lift anstehen. Das war auf jeden Fall ein deutlicher Vorteil zum gestrigen Tag. So machten wir einige lange Abfahrten bis ins Tal – auch wenn die Pisten definitiv Schnee gebrauchen konnten. Ein paar Mal fuhren wir die steile Buckelpiste und die war noch richtig gut griffig.

Mittags probierten wir dann noch mal Poutine mit Pulled Pork und es war wirklich erstaunlich lecker. Dazu hatten wir ein fruchtiges Pale Ale von der Fernie Brewery. Danach machten wir noch mal ein paar Abfahrten und gingen in die letzte Bowl, in der wir bisher noch nicht waren. Auch dort waren die Verhältnisse nicht die besten – wir hatten so aber zumindest das komplette Skigebiet gesehen.

Mit ausreichend Schnee und Powder muss es ein unglaubliches Skigebiet sein. Aber auch so hatten Holger und ich unseren Spaß und fuhren tatsächlich bis 16 Uhr. Danach holten uns Timo und Benny ab und wir hatten noch ein gemeinsames Bierchen.

Danach hatten wir Steak und mal wieder Ben und Jerry’s und danach gingen wir zum Bowling. Das war anders als gedacht – es wurde auf einer Bowlingbahn mit 5 Kegeln gespielt – machte aber sehr viel Spaß. Die ersten beiden Runde dominierte Timo, die dritte Runde ging an Benny und ich schaffte in jeder Runde mit 102 die identische Punktzahl…..Timo hatte in der zweiten Runde sogar 170 Punkte….

Danach ging es zurück in unsere Cabin und nach einem Abschluss-Rum ging es gegen 22.30 Uhr mit der Hoffnung auf Neuschnee ins Bett….

Dienstag, 20.02.2024 – Die Fahrt nach Fernie über die Hotsprings

Die Hoffnung auf Neuschnee erfüllte sich leider nicht. Großzügig geschätzt hatten wir einen Zentimeter Neuschnee und auch die Webcams zeigten keinen Neuschnee im Skigebiet an. Und zu allem Überfluss war es dicht bewölkt und Sonne war auch nicht mehr zu sehen.

So packten wir nach dem Frühstück unsere Sachen und beluden das Auto. Statt Skifahren wollten wir auf dem Weg nach Fernie zu den Lussier Hot Springs fahren. Das sind heiße Quellen direkt neben einem kalten Fluss.

Die letzten 20 Kilometer ging es auf einer verschneiten Piste durch die Berge – an einer Stelle kam uns ein großer mit Holz beladener Truck mit einem ganz schönen Tempo entgegen. Seit dieser Stelle fuhr Timo dann deutlich vorsichtiger weiter.

Wir hatten gedacht, dass bei diesem Wetter mitten in der Woche nur wenige Besucher an den Pools sind – dafür waren die Pools dann doch erstaunlich gut besucht. Sie lagen direkt neben dem Fluss – der eine Pool war mehr als 40 Grad heiß. Zum Abkühlen gingen wir in den Fluss – Benny ging aufgrund seiner Erkältung gar nicht in den Pool.

Nach einer Stunde setzen wir dann unserer Weg in Richtung Fernie fort. In Fernie kamen wir gegen 15 Uhr an, luden sie Sachen im Appartement aus und gingen dann erst in die Brauerei und anschließend für die letzten Tage einkaufen.

Abends machte ich uns ein Thaicurry und danach spielten wir mal wieder eine Runde Wizard – Timo zog in der letzten Runde an mir vorbei und Holger wurde dann punktgleich Zweiter mit mir;-)….

Mittwoch, 21.02.2024 – Unerwarteter Neuschnee in Fernie

Als wir aufwachten, sah es unten recht grau aus und das Wasser tropfte von den Dächern. Somit erwarteten wir nicht besonders viel von diesem Skitag, es wurde aber ein großartiger Tag.

Mit dem zweiten Lift kamen wir oberhalb der Schneefallgrenze raus und es hatte gut 15 cm neuen Schnee in der Bowl. So fuhren wir zuerst in der Cedar Bowl und machten uns danach auf den Weg in die Timber Bowl. Die Fahrten zwischen den Bäumen war großartig – Holger versuchte dann in eine Rinne reinzukommen und hatte erst mal zu tun – am Ende klappte es aber.

Nach dem restlichen Thaicurry in unserer Unterkunft machten sich Timo, Holger und ich noch mal auf den Weg – Benny blieb im Appartement. Und die letzten 3 Stunden wurden noch mal richtig genial. Wir stiegen ein Stück einen Hügel hinauf und hatten von dort eine großartige Aussicht und ein paar schöne Schwünge in eine Schlucht. Holger und Timo nahmen dann eine Abfahrt, bei der man sich über Gummireifen abseilen musste – ich fuhr lieber einen anderen Weg….

Und auch danach fanden wir noch großartige Abfahrten und waren erst gegen 16.30 Uhr zurück am Appartement. Wir entspannten eine Runde im Whirlpool und hatten danach das Chili con Carne und mal wieder einen Becher Ben & Jerrys.

Danach machten wir einen Videoabend und schauten die Hateful Eight von Quentin Tarentino.

Donnerstag, 22.02.2024 – Timo und Benny auf Skiern

Leider hatte sich unsere Hoffnung auf weiteren Schnee nicht erfüllt. So fuhren wir erst mal in die Cedar Bowl – dort waren die Verhältnisse noch gut. Zum Mittag fuhren wir wieder zu unserem Appartement und hatten das restliche Chili con Carne.

Danach stieg Timo das erste Mal auf Skier und machte zwei kleine Abfahrten am Schlepper und danach noch eine längere am Sessellift. Das funktionierte für den Anfang erstaunlich gut. Danach gingen wir noch mal knappe 2 Stunden auf die Pisten und fanden tatsächlich noch gute Abfahrten zwischen den Bäumen in der Currie Bowl.

Abends hatten wir dann das Gulasch und spielten erst eine Runde „6 nimmt“ und dann eine Runde Wizard. „6 nimmt“ konnte ich sogar mal für mich entscheiden – bei Wizard überholte mich Timo in der letzten Runde mit 6 angesagten und eingetroffenen Stichen;-)….Und so ging dann der vorletzte Skitag zu Ende….

Freitag, 23.02.2024 – Der letzte Skitag mit dem Polar Peak Express

Nun stand also der letzte Skitag vor der Tür und die Motivation war so lala….Wir frühstückten in Ruhe und gingen erst gegen 10.30 Uhr auf die Piste. Zumindest stand der Polar Peak auf „Standby“ und so schauten wir immer mal wieder auf die App.

Gegen Mittag fuhren wir in Richtung Timber Bowl und der Lift lief tatsächlich – vorerst allerdings nur mit Skipatrol. Nach der nächsten Abfahrt war der Lift dann aber tatsächlich geöffnet – vorher war das nur an 8 oder 9 Tagen in dieser Saison der Fall.

So fuhren wir also doch noch zum höchsten Punkt des Skigebiets. Es war sehr windig und die Sichtverhältnisse waren durchschnittlich…Die Einfahrt in die Bowl war zum Teil eisig, an einigen Stellen lagen Eisbrocken von vorherigen Lawinen auf der Piste. Wir kamen alle heile unten an – Holger und ich hatten sogar eine gute Linie mit frischem Schnee gefunden. Danach entschieden wir dann aber, dass es jetzt nicht das größte Vergnügen war und beließen es damit bei der einen Abfahrt.

Danach fuhren wir zum Mittagessen nach unten und hatten den Rest Gulasch und danach das letzte Ben & Jerrys. Und danach stieg dann Benny auf die Ski. Zuerst zweimal am Tellerlift und danach zweimal am Sessel. Und es funktionierte echt gut. Danach nahmen wir ein Abschlussbier in der Sonne und ließen den Skiurlaub entspannt und gesund ausklingen…..

Abends gingen wir dann in ein Steakhouse in Fernie – das Essen war großartig….Anschließend ging es dann in einen Pub und dann noch zu einem Techno-DJ – Neon-Steve. Timo und ich blieben nur bis 23.30 Uhr, da wir nun die Erkältung von Benny an der Backe hatte. Der richtige DJ kam erst gegen Mitternacht – Benny und Holger blieben also noch da und waren gegen 3 Uhr zurück in der Unterkunft. Und sie hatten noch viel Spaß – der Club füllte sich auch deutlich mehr….

Samstag, 24.02.2024 – Aus und vorbei!

Nun waren die 3 Wochen also wirklich vorbei…..Direkt nach dem Aufwachen sah Timo, dass unser Flug später gehen sollte – statt um 17:10 Uhr war dieser jetzt um 18:40 geplant. Da wir aber um 11 Uhr auschecken mussten und auch das Auto am Flughafen zurückgeben mussten, fuhren wir gegen 10.45 Uhr los in Richtung Calgary. So waren wir vier Stunden vor dem Abflug da – am Ende war das aber auch wieder gut, da es 1,5 Stunden dauerte das Skigepäck aufzugeben….

Wir hatten es nicht mindestens 24 Stunden vorher angemeldet, dann sollte es 250 EUR pro Gepäck kosten und am Ende klappte es dann kostenlos;-) Da hatte sich der Einsatz von Holger auf jeden Fall gelohnt…

Danach gingen wir noch einen Burger im Restaurant des Marriot essen und danach ging es durch die Sicherheitskontrolle. Wir starteten dann tatsächlich mit knapp 2 Stunden Verspätung und es war der unbequemste Langstreckenflug, den wir je hatten. Der Sitzabstand war sogar für mich katastrophal und das Essen war auch unterdurchschnittlich.

Die Verspätung holte der Pilot aber bis auf eine halbe Stunde auf. Und so erreichten Holger und ich sogar noch den Anschlussflug nach Berlin – den hatten wir eigentlich schon abgeschrieben. Und auch das Gepäck war vollständig. So brachte mich Holger noch mit dem Miles nach Hause und so endete ein traumhafter Skiurlaub mit der Aussicht auf eine Wiederholung in 2026;-). Dann mit viel Powder?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.