Traumhaftes Südafrika – 2,5-Wochen Rundreise von Johannesburg
Dienstag, 17.09.2019 – Abreise von Berlin nach Johannesburg
Es ging mit British Airways von Tegel über London nach Johannesburg. Die Flüge waren mit 475 EUR pro Person unglaublich günstig und wir mussten nichts zu unseren ursprünglich gebuchten Tickets dazuzahlen. Diese hatten damals 560 EUR p.P. gekostet. Gegen 14.50h waren wir am Flughafen Tegel – das Wetter war sehr grau und dann fing es auch noch tierisch zu schütten an…..Der Bagage-Drop-off ging sehr schnell, die Sicherheitskontrolle war hingegen sehr lahm. Daher konnte der Flieger erst mit einer kurzen Verspätung recht leer in Richtung London starten. In London kamen wir fast pünktlich an, unser Flugzeug nach Johannesburg hatte aber fast eine Stunde Verspätung. Der A380 war deutlich voller als gedacht – wir blieben aber glücklicherweise zu zweit in unserer 3er-Reihe. Nach einem Gin-Tonic gab es ganz leckeres Tandoori-Chicken und ich schlief dann etwas – bei Marie klappte das mal wieder nicht…..
Mittwoch, 18.09.2019 – Johannesburg – Ohrigstadt
Gegen 7.30h landeten wir dann mit einer leichten Verspätung in Johannesburg. Die Immigration und die Übernahme des Mietwagens dauerten auch etwas, so dass wir erst gegen 10h vom Flughafen Johannesburg losfuhren. Nach 1,5h Stunden hielten wir an einer Mall, kauften ein paar Sachen und holten uns auch SIM-Karten für unsere Handys. Außerdem hatten wir einen kleinen Lunch und den heißesten Kaffee südlich des Äquators;-)
So gestärkt ging es dann weiter in Richtung unseres Tagesziels nach Ohrigstad. Gegen 16h kamen wir im Ploughman’s Rest an und fuhren durch die breite Auffahrt zur Farm. Diese war traumhaft schön, hatte insgesamt 3 DZ, eine große Küche, einen großen Aufenthaltsbereich und ein umlaufende Terrasse mit zahlreichen Sitzmöglichkeiten. Dort verbrachten wir entspannt die nächsten Stunden und abends bekamen wir dann das Dinner von Daleen. Es gab Lammkoteletts, Kartoffeln und Gemüse und dazu einen Salat. Als Nachtisch dann noch zahlreiche Kalorien durch Kuchen und Eis;-)) Ein sehr entspanntes Ende eines langen Tages mit Wein und Bier;-)) Gegen 21h fielen wir dann sehr müde ins Bett. Es war aber auf jeden Fall gut noch direkt nach der Landung bis zum Ausgangspunkt der Panorama Route zu fahren.
Donnerstag, 19.09.2019 – Blyde River Canyon und Nyumbani Private Game Reserve
Nach 10h Schlaf wurden wir ohne den Wecker gegen 7h wach. Wir packten in Ruhe unsere Sachen ein und gegen 8h hatten wir unser Farmer-Breakfast. Es gab Joghurt, Papaya, Müsli, Rührei, Avocado, natürlich Sausage und Toast. Es reichte also definitiv um satt zu werden. Beim Frühstück erzählte uns Daleen eine ganze Menge über ihre Familie, die Farm und die Gegend. Danach machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Blyde River Canyon. Zuerst besuchten wir die 3 Rondavels und genossen dort die Aussicht in den Canyon – leider war es jedoch recht diesig. Danach fuhren wir noch zu den Bourke’s Luck Potholes. Diese Gesteinsformationen waren zwar ganz schön, es waren aber auch sehr viele Touristen da…
Gegen 12.15h machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Moditlo Game Reserve. Dort sollten wir gegen 14h abgeholt werden. Auf dem Weg kamen wir noch durch Hoedspruit und kauften dort noch „Sleep well“ – ein anderes Insekteschutzmittel;-)) Um kurz vor 14h kamen wir dann am Gate an und wurden mit dem Safari-Jeep zum Nyumbani Private Game Reserve gebracht. Auf dem Weg sahen wir bereits die erste Giraffe und ein paar Impalas. Wir bezogen unser sehr schönes Chalet mit Ausblick auf das Wasserloch und gegen 15h hatten wir dann Lunch: Salat, gefüllte Pita-Brote, Kingklip mit Piri-Piri und kleine Bouletten mit Feta. Echt krass, wenn man einen exklusiven Koch für sich selbst hat. Es war sehr lecker – dazu hatten wir dann ein Bier und ein Cider. Ein perfekter Auftakt in die beiden Tage.
Gegen 16h ging es dann zum Game-Drive. Am Anfang sahen wir ein paar Impalas, Nyalas und Giraffen. Danach machten wir uns auf die Suche nach den 3 Löwen. Leider fanden wir diese jedoch nicht und fuhren so zu einem Wasserloch. Dort standen 2 Rhinos – eine Mutter mit Nachwuchs und im Hintergrund lagen zwei Löwen-Weibchen im Gras. Die beiden Rhinos gingen direkt auf die Löwen zu – diese waren davon alles andere als begeistert. Wir waren die ganze Zeit bei diesem Schauspiel dabei und konnten auch tolle Fotos machen.
Danach hatten wir dann noch den Sundowner mit Bier und Cider, sowie Cashews, Chips, Würstchen und Billtong. Danach ging es dann zurück zum Camp, das richtig toll durch zahlreiche Kerzen beleuchtet war. Direkt im Boma stand der mit Kerzen und Blumen eingedeckte Tisch für uns. Wir duschten jedoch erst einmal und nahmen dann einen Gin-Tonic am Feuer. Danach hatten wir Dinner mit dem Wasserloch im Vordergrund und dem Feuer im Rücken. Es gab mal wieder Lamm, diesmal 6h lang geschmort und dazu Polenta und Gemüse. Vorher gab es Brot, danach dann Schoko-Tarte mit Beeren und Vanilleeis. Begleitet wurde das Essen von einem leckeren Merlot;-) Danach saßen wir noch etwas mit Ian und Maxine am Lagerfeuer und dann ging dieser sehr schöne Tage auch gegen 22h zu Ende. Am nächsten Tag war ja ein sehr frühes Aufstehen angesagt…..
Freitag, 20.09.2019 – Nyumbani Private Game Reserve
Wie vorher angekündigt war ein sehr frühes Aufstehen um 5h angesagt. Wir hatten nach dem Aufstehen einen Kaffee und um 5.30h ging es bereits los zum Game-Drive. Zuerst machten wir uns auf die Suche nach den Elefanten. Nach einer ganzen Weile fanden wir drei große Elefantenbullen, die quer durch das Unterholz streiften und dabei den einen oder anderen Baum zerlegten.
Danach sahen wir dann eine ganze Menge Geier, die einen Kudu nach allen Regeln der Kunst zerlegten. Zum Ende hin wurde dieses Schauspiel durch einen wirklich üblen Gestank begleitet. Danach sahen wir noch zahlreiche Nyalas, Kudus, Giraffen und Impalas – aber wirklich nichts mehr aufsehen erregendes. Nach der Rückkehr im Camp gegen 8.30h hatten wir dann erstmal ein reichhaltiges Frühstück. Zuerst gab es Obstsalat mit Joghurt und Müsli, danach dann Rührei mit Bacon und Sausage und am Ende noch etwas Brot mit Marmelade.
Anschließend hatten wir einen entspannten Tag im Camp. Ich hatte ein Mittagsschläfchen, ansonsten lasen wir etwas. Die einzige Aufregung war, als Marie mit ihrer „Schaukelschuhl“ die Laterne traf. Diese überlebte den Zusammenprall leider nicht. Zum Lunch hatten wir Garnelen, Hühnchenspieße, Salat, Brot und Mayo, danach noch ein Eis – sehr lecker! Um 16h starteten wir dann mit Wian, unserem neuen Guide zum Game-Drive.
Auf der Suche nach den Geparden ging es kreuz und quer durch das Unterholz. Ich sag sie irgendwann, sie waren aber immer in Bewegung. Zum Abschluss sahen wir sie dann noch mal nach dem Sundowner. Auf dem Rückweg sahen wir dann noch ein Erdferkel – geht in Richtung Ameisenbär und sieht man wohl extrem selten. Außerdem sahen wir noch die Löwen, die faul und träge auf der warmen Straße lagen.
Im Camp hatten wir dann nach dem obligatorischen Gin-Tonic unser Dinner. Es gab Beef-Filet mit Gemüse und zum Nachtisch einen Brownie. Insgesamt fanden wir den Lunch aber an beiden Tagen besser….Es war aber schön zusammen mit Wian und Simon zusammen zu Essen….
Samstag, 21.09.2019 – Letzter Game-Drive im Nyumbani Private Game Rerve
Nach dem Aufstehen um 5h stand um 5.30h unser letzter Game-Drive auf dem Programm. Am Anfang sahen wir die Büffel, die aktuell in einem separaten Teil des Game-Reserves leben. Danach sahen wir dann tatsächlich noch mal die Geparden und zum Ende hatten wir erst einen Elefanten und zum Abschluss dann die gesamte Herde…Das war ein toller Abschluss!
So gegen 9h waren wir zurück im Camp und nach der Dusche frühstückten wir und dann gingen diese zwei Tage zu Ende. Chris brachte uns mit dem Jeep zurück in die Zivilisation. Wir waren dann noch in Hoedspruit beim Pick&Pay um für den Krüger einzukaufen und dann fuhren wir gegen 12h in Richtung Orpen Gate. Auf dem Weg zum Satara-Camp sahen wir zahlreiche Antilopen, Giraffen und Elefanten. Besonders eindrucksvoll war die Herde am Wasserloch. In Satara waren wir dann gegen 14.30h. Der Check-In dauerte etwas und leider mussten wir für die zweite Nacht in einen anderen Bungalow wechseln. Besonders flexibel sind die Südafrikaner leider nicht.
Gegen 16.15h machten wir dann unseren eigenen Game-Drive vom Camp aus. Gleich am Anfang sahen wir ganz viele Elefanten, danach dann noch Giraffen, Paviane, Antilopen und den Löwen leider ganz weit entfernt…..
In den Sonnenuntergang fuhren wir zurück zum Camp. Dort machten wir uns Spaghetti – endlich mal was leichteres ohne Fleisch und danach ging es sehr früh noch vor 21h ins Bett….
Sonntag, 22.09.2019 – Krüger Nationalpark
Den Wecker hatte ich auf 5.30h gestellt, ich war aber auch so kurz vorher wach. Das passiert, wenn man bereits vor 21h im Bett liegt. Nach einem Kaffee und einem Keks machten wir uns auf die morgendliche Runde. Gleich am Anfang sahen wir Gnus und Mama und Kind Hyäne, danach hatten wir dann die üblichen Verdächtigen: Zebras, Impala, Giraffen, Kudus, Impala, Wasserböcke und Elefanten. Als neues Tier im Krüger reihte sich der Strauss ein….
Gegen 8.45h waren wir zurück im Camp und machten uns erst mal ein Frühstück. Die Ladies an der Rezeption stellten sich immer noch an, dass wir unseren neuen Bungalow gleich beziehen könnten – wenigstens konnten wir aber das Essen in den Kühlschrank bringen. Gegen 10.15h fuhren wir dann in Richtung Olifants Camp. Die Sichtungen waren identisch – spannend war nur ein Impala oben im Baum, der Leopard war jedoch leider nicht zu sehen…..
Im Olifants schauten wir auf den recht ausgetrockneten Fluss in dem wir mal wieder Elefanten sahen. Wir gönnten uns noch ein Eis und dann machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Satara. Lange passierte nichts spannendes – dann setzte sich ein weißer Mercedes direkt vor uns und machte den Warnblinker an. Marie befürchtete schon, wir wären zu schnell gefahren – der Fahrer des anderen Fahrzeugs wollte uns aber nur mitteilen, dass wir anscheinend ein Problem mit dem rechten hinteren Reifen hätten. Dann sagte er noch, dass dies relativ blöd wäre, da man ja im Park nicht aussteigen dürfe. Da hatte er leider recht….
Zum Glück waren es nur noch 4 km bis zum Camp. Wir fuhren direkt zur Tankstelle und der rechte hintere Reifen war wirklich platt. Also holten wir den Reserve-Reifen raus, als uns auch schon einer der SAN-Parks-Mitarbeiter seine Hilfe anbot. Die nahmen wir dann auch gerne an – einen eigenen Wagenheber hatten wir leider auch gar nicht. Nach weniger als 10 Minuten war der Reifen gewechselt und wir gaben ihm 100 Rand Trinkgeld.
Danach hatten wir einen kleinen Lunch und danach fuhren wir noch mal auf unsere abendlichen Game-Drive. Am Ende wollten wir auf jeden Fall schauen, ob der Leopard zurück bei seiner Beute ist. Wir fuhren erst mal in Richtung Wasserloch am Damm – dort standen unglaublich viele Autos. Man konnte zwar nichts sehen – wir zumindest nicht, es sollen aber zwei Löwen dort zu sehen sein….Wir sahen sie nicht, verloren aber eine halbe Stunde. Daher schafften wir es auch nicht mehr zum Leoparden. Wir fuhren dann noch 20 Minuten in die S100 – leider gab es dort nicht mehr viel zu sehen…..
Gegen 17.50h fuhren wir dann in der großen Karawane zurück ins Camp.
Montag, 23.09.2019 – Krüger Nationalpark – Nelspruit
Nun war also bereits der letzte Tag im Krüger Nationalpark angebrochen. Wir standen mal wieder gegen 5.30h auf und waren bereits vor 6h im Park unterwegs. Es hatte sich wie vorhergesagt wahnsinnig abgekühlt und war jetzt bei 20 Grad sehr bedeckt. Wir fuhren erst einmal direkt in Richtung Norden um noch einmal nach dem Leoparden bzw. dem Impala im Baum zu schauen. Auf dem Weg dorthin sahen wir erst einmal eine Hyäne mit ihrem Nachwuchs, die die Wärme des Asphalts genossen.
Ansonsten mal wieder einige Gnus, Zebras, Elefanten und Giraffen – insgesamt war es aber recht ruhig….Das Impala hing leider nicht mehr im Baum, daher fuhren wir an dieser Stelle schnell weiter. Wir bogen auf die Schotterstraße, dort standen schon zwei Autos am Straßenrand – Löwen?? Diese waren es leider nicht, dafür sahen wir aber drei Nashörner – ein großes und den fast ausgewachsenen Nachwuchs. Alle mit einem recht beeindruckenden Horn. Bis zum großen Wasserloch sahen wir nichts mehr aufregendes – dort waren dann wieder zahlreiche Elefanten und eine Büffelherde. Diese verließen das Wasserloch gerade wieder und wir fuhren näher an die Herde ran. Schon recht imposante Tiere….
Gegen 8.30h waren wir dann zurück im Satara Restcamp und frühstückten in Ruhe. Gegen 9.30h machten wir uns dann auf den Weg in Richtung Süden. Wir sahen die üblichen Tiere, v.a. große Herden von Giraffen. An einer Stelle standen dann zahlreiche Autos und von dort konnte man dann gut 3 Löwen-Weibchen sehen. Jetzt fehlte also nur noch der Leopard…..
Ein gutes Stück weiter standen wieder ein paar Autos und schauten in die Bäume. Dort lag wieder ein Impala – vom Leoparden sah man leider nichts. Wir warteten eine gute halbe Stunde – leider erschien der Leopard in dieser Zeit jedoch nicht. Somit mussten wir uns auf den Weg in Richtung Phabeni-Gate machen, da wir bis 18h in unserer Unterkunft in Nelspruit einchecken mussten. Auf dem Weg fuhren wir dann noch am Krüger International Airport vorbei um ein neues Reserverad zu bekommen – dort wurde dann gleich mal komplett das Auto getauscht. Vom weißen Toyota Corolla stiegen wir in den silbernen um;-))
Kurz nach 17h erreicht wir dann unsere Unterkunft. Während es vor den Toren des Sicherheitsdienstes noch recht ärmlich aussah, öffnete sich die Schranke in eine andere Welt. Diese enormen Unterschiede sind echt krass. Wir wurden von Andrew im Tornbunlea B&B begrüßt – es wurde als 5-Sterne-Guesthouse angepriesen und das war auch wirklich keine Untertreibung. Das Haus war sehr hochwertig und gemütlich eingerichtet, hatte zahlreiche Sofas, eine riesige Terrasse, einen Kamin und auch unser Zimmer war sehr schön. Ein wirklich netter Kontrast zu den Bungalows im Krüger. Marie genoss erst mal die Dusche, ich Gin-Tonic und Pekanüsse auf der Terrasse. Wir hatten vorher das Dinner bestellt, das um 19h serviert wurde. Es gab zuerst einen Salat aus dem eigenen Garten und danach dann ein Steak mit Kartoffeln, grünen Bohnen und Pilzen – unglaublich gut. Bisher das beste Essen in Südafrika. Dazu hatten wir mal wieder einen Tokara – den Cabernet Sauvignon von 2015. Zum Abschluss gab es noch eine Mousse mit Kokosflocken und einen Kaffee dazu. Alles sehr lecker und nicht unbedingt förderlich um Hüftgold zu verlieren….
Diesmal hielten wir etwas länger durch – gegen 21.30 oder 22h waren wir aber im Bett. Vorher saßen wir mit dem restlichen Rotwein am Kamin und vertrieben uns die Zeit mit Hund und Katze….
Dienstag, 24.09.2019 – Nelspruit – Nkomazi Private Game Reserve
Leider hatte sich unser Körper jetzt schon auf die neuen Zeiten eingestellt. Wir wurden mal wieder vor 6h wach, obwohl wir doch eigentlich ausschlafen konnten. Da wir das Frühstück jedoch erst um 8h bestellt hatten, dösten wir noch etwas und Marie machte auf der Terrasse Yoga. Gegen 8h gingen wir dann zum Frühstück und das war genauso gut wie das Abendessen.
Es gab selbst gemachtes Müsli, Joghurt, Obstsalat, eingelegte Trockenfrüchte, Lemon-Curd, selbst gemachte Marmeladen und Honig und noch einiges mehr. Dazu bestellte Marie das Ei Benedikt und ich ein Omelett. Beides sehr große Portionen und unglaublich lecker angerichtet…..So aßen wir mal wieder deutlich mehr, als man nur zum satt werden gebraucht hätte.
Da wir diesmal nur eine Fahrt von 90 Minuten vor uns hatten und der Treffpunkt erst um 14.30h war, verbrachten wir einen entspannten Vormittag im B&B und der Anlage. Die einzige Schwierigkeit hatten wir dann, als wir mit dem Auto den Weg nach draußen suchten. Diesen fanden wir erst, als wir einem anderen Auto folgten….
Google-Maps hatte recht gehabt und wir waren so gegen 14.15h am Eingang zum Nkomazi Private Game Reserve. Leider war es mit 14 Grad immer noch sehr kühl. Am Eingang warteten noch zwei weitere Gäste – wie sich schnell zeigen sollte auch aus Deutschland und dann fuhren wir auch schon mit dem Jeep in Richtung der Zeltlodge. Diese erreichten wir nach 20 Minuten. Das Empfangskomitee hatte mal wieder warme Handtücher für uns – diesmal sangen sie auch noch zur Begrüßung. Bestimmt nett gemeint – wir hätten darauf jedoch verzichten können….
Gegen 15.30h wurde uns dann noch ein Lunch gebracht (Club-Sandwich und Chicken-Salat), um kurz nach 16h brachen wir zum ersten Game-Drive auf. Vor 3 Tagen hatte viel gebrannt – 6.000 von 15.000 Hektarn waren jetzt schwarz verkohlt…..Beim Game-Drive selbst sahen wir leider nur sehr wenige Tiere, da waren die Giraffen noch das spannendste und leider war es wirklich richtig kalt. Zum „Sundowner“ ohne Sonne nahmen wir daher einen Schluck Rotwein – leider war jedoch auch dieser bei den Temperaturen richtig kalt….
Ohne weitere spannende Sichtungen ging es zurück zur Lodge. Um 19.30h gab es dann einen Drink, kurze Zeit später gab es Dinner. Erst gegrillte Papaya mit Schinken und ein Champignonsuppe, danach dann Springbock-Filet für mich und Hühnchen für Marie. Das Hühnchen war aber leider nicht ganz durch, der Springbock ganz lecker, aber deutlich zäher als Rind. Zum Nachtisch hatten wir dann Dom Pedro – Eis mit Amarula. Schmeckte etwas wie ein Milchshake. Zum Glück war das Zelt beheizt….
Danach ging es zurück in unser Zelt. In den Betten waren Wärmeflaschen und die Heizung hatten wir auch an. Besonders viel geschlafen haben wir aber nicht. Erst war die Heizung laut, dann gab es ein wahnsinniges Unwetter mit einem Blitzeinschlag in der Nähe und dann war uns abwechselnd zu warm oder zu kalt…..
Mittwoch, 25.09.2019 – Nkomazi Private Game Reserve
Some procedure as every day – frühes Aufstehen gegen 5.15h. Danach hatten wir einen Kaffee und um 6h ging es wieder auf den Game-Drive. Es war unglaublich kalt – bei einem offenen Landrover und vielleicht 7 Grad Celsius reichen leider auch nicht verschiedene Schichten von Outdoorklamotten im Zwiebellook um besonders warm zu bleiben…..
Die Sonne brach immer wieder durch die noch recht dicke Wolkendecke – aber auch das wärmte erst mal nicht. Nach einer knappen Stunde sahen wir dann ein Löwin im Gras liegen – wirklich sehr schön. Nicht weit entfernt war dann eine weitere Löwin und wir sahen das erste mal den männlichen Löwen mit einer wirklich beeindruckenden Mähne. Es sah auf jeden Fall so aus, als ob er in seinem bisher 13-jährigen Leben so einiges erlebt hätte – ein paar Narben im Gesicht.
Wir bleiben eine ganze Weile bei den Löwen und hatten danach an einem schönen Aussichtspunkt einen tollen Ausblick über große Teile des Parks uns genossen die Sonnenstrahlen und den heißen Kaffee.
Gegen 9h waren wir zurück im Camp. Zum Aufwärmen nahmen wir erst mal die Außenbadewanne – das Wasser wurde fast kochend heiß. Danach gingen wir frühstücken und danach vereinbarten wir für 11h und 12h eine je 45-minütige Massage. Gegen 14h hatten wir einen kleinen Lunch – Marie nahm den griechischen Salat und ich entschied mich für vegetarische Pasta. Wie sich zeigen sollte, was das nicht die beste Idee – war eine fette Sahnesauce. Da war der Salat die mit Abstand bessere Option.
Den restlichen Nachmittag entspannten wir auf unserer Terrasse, auch wenn es leider nicht wirklich warm war….Um 16h ging es dann auf den zweiten Game-Drive. Diesmal waren wir zu sechst – es waren noch zwei Engländer angereist. Wir fuhren diesmal in die andere Richtung des Reservats – dort sollten wohl die Geparden sein. Die felsige Landschaft war zusammen mit dem goldenen Gras traumhaft schön – leider sahen wir wieder nur sehr wenige Tiere. Auch die Geparden bekamen wir leider nicht zu Gesicht. Und es war wieder richtig kalt – am schlimmsten war der recht starke Wind, der es durch alle Schichten schaffte….
So kamen wir nach dem Sundowner etwas verfroren am Camp an, dort bekamen wir erst mal heiße Schokolade mit Amarula. Wir wärmten uns kurz unter der heißen Dusche aus und gingen dann um kurz vor 20h zum Abendessen. Ich hatte Rinderfilet, Marie hatte sich diesmal mit Butternut für die vegetarische Variante entschieden. Am Ende hatte ich die bessere Wahl getroffen. Das Dessert hatten wir eigentlich abgewählt – wir bekamen dann aber das weiße Mousse von Lucia und alleine diese eine Portion war zu viel für uns beide…
Danach ging es dann direkt ins Bett…
Donnerstag, 26.09. Nkomazi Private Game Reserve – St. Lucia
Zum Glück gab es in dieser Nacht kein Gewitter und so konnten wir etwas besser als in der ersten Nacht schlafen. Trotzdem war die Nacht wieder mal gegen 5.20h zu Ende. Um 6h ging es los zum letzten Game-Drive, auf den Kaffee vorher verzichteten wir diesmal sogar. Es war wieder sehr frisch und wir hatten mal wieder zahlreiche Lagen bei unserem Zwiebellook an.
Diesmal fuhren wir erst mal in die Richtung, wo wir gestern morgen die drei Löwen gesehen haben. Sie waren aber nicht wirklich zu sehen. Unser Guide bekam dann die Nachricht, dass die Geparden in der anderen Ecke des Reservats, ganz in der Nähe des Zauns gesehen wurden. Also schaltete er auf den „Ferrari-Modus“ und wir fuhren recht schnell in die andere Richtung. Nach einer ganze Weile entdeckte er dann tatsächlich die Geparden. Es war eine Mutter mit ihren beiden ca. 9 Monate alten Jungen. Denen war es aber augenscheinlich auch recht kalt – viel mehr als aneinander kuscheln war nicht. Wir hatten dann ein paar Meter neben den Geparden unseren Morgen-Kaffee und leckere Kekse. So hatten dieser Game-Drive also noch ein versöhnliches Ende für uns gefunden.
Im Camp zurück waren wir wieder gegen 9h. Dort sprangen wir noch mal unter die heiße Dusche, packten unsere Sachen fertig und dann hatten wir das letzte Frühstück im Camp. Ich hatte wieder das vegetarische Omelett- sehr lecker! Um 10.30h würden wir dann mit dem Jeep wieder zurück zu unserem Auto gebracht.
Wir machten uns dann gleich auf den Weg in Richtung St. Lucia – diese Fahrt sollte ja ca. 5h dauern. Daher beschlossen wir auch, nicht den Weg durch den Hluhluwe-Imfolozi zu nehmen, sondern direkt zu unserem B&B nach St. Lucia zu fuhren. Auf der Straße war einiges los und man musste mal wieder zahlreiche LKW´s und Minibusse überholen. Damit kamen wir dann auch wirklich erst gegen 17h in St. Lucia an. Auf dem Weg gönnten wir uns beim Tanken gleich noch ein großes Eis (ähnlich wie ein McFlurry) – Marie mit Schokosoße und Schokokugeln, ich mit Karamell-Soße und karamelisierten Popcorn;-))
Die Unterkunft in St. Lucia war wirklich sehr schön. Wir packten unsere Sachen aus und schauten dann erst mal an den Strand. Dieser war wirklich schön und das Wasser hatte auch eine recht angenehme Temperatur. Wir wollten dann erst mal einen Aperitif haben und fuhren zum Ski-Boat-Club. Von diesem schaut man auf eine Lagune und kann vielleicht Nilpferde sehen. Diese sahen wir leider nicht – dafür sahen wir aber zahlreiche Flamingos. Der Service war nicht gerade der aufmerksamste und so dauerte es eine ganze Weile, bis wir endlich ein Bier bzw. einen Wein hatten. Da es dämmerte nahm die Mückendichte auch noch mit jeder Minute zu. So blieb das ein recht kurzer Besuch.
Danach fuhren wir dann direkt zum Restaurant. Wir schauten auf die Karte des „Braza“ – das hatte von Pizza über Pasta bis hin zu Fleischgerichten eigentlich alles. Daher gingen wir ins Ocean-Basket – ein Fischrestaurant. Wir hatten 300g Kingklip, 8 Großgarnelen, Pommes und Salate und es war richtig lecker. Es war toll, mal wieder etwas anderes als Fleisch zu haben….
Danach fuhren wir dann zurück in unsere Unterkunft – ein Hippo sahen wir leider nicht mehr auf der Straße….Müde ging es gegen 21.30h ins Bett…
Freitag, 27.09.2019 – St. Lucia
Eigentlich hätten wir an diesem Tag mal wieder Ausschlafen können. Es ist unglaublich, aber wahr – wir wurden mal wieder vor 6h wach….Ich hätte nicht gedacht, dass uns das mal so oft ohne Wecker passieren würde. Daher gingen wir gegen 6.30h zum Strand und machten vor dem Frühstück erst mal einen schönen Strandspaziergang. Erstaunlicherweise waren wir aber nicht allein am Strand – neben uns waren noch einige Leute, vor allem Angler da….
Gegen 7.30h waren wir dann beim Frühstück. Es war mal wieder gut und reichhaltig – diesmal gab es sogar recht gutes, dunkles Brot. Das war mit Avocado richtig lecker. Leider war es dann aber nach 3 Scheiben auch alle.
Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg zum Cape Vidal, dass im Isimangaliso-Wetland-Park liegt. Gegen 10h kamen wir am Strand an – leider hatten wir jedoch keinen Sonnenschirm aus der Unterkunft mitgenommen. Es war eine ziemlich starke Brandung, machte aber richtig Spaß sich bei sehr angenehmen Wassertemperaturen in die Wellen zu schmeißen….Wir gingen zweimal schwimmen und machten und gegen 12h auf den Rückweg durch den Park. Wir nahmen ein paar „Loops“ und sahen dabei Zebras, Antilopen, Gnus, zahlreiche Büffel und am Ende sogar noch 3 Nashörner. Gegen 14.15h waren wir aus dem Park raus. Ich brachte Marie schnell zur Unterkunft und ging dann noch mal zum Geldautomaten und holte uns außerdem noch ein Tandoori-Chicken-Wrap von Kaui – eine weitere Empfehlung unserer Gastgeberin. Das aßen wir dann noch schnell, bevor wir um 15.15h an unserer Unterkunft für die Hippo-Tür abgeholt wurden.
Mit einem kleinen Boot mit insgesamt 15 Leuten (davon 13 Deutsche und 2 Niederländer) ging es gegen 16h los mit der Sundowner-Tour über den Lake St. Lucia. Am Anfang sahen wir einige Webervögel, danach dann gleich ein Kroko und dann das erste Nilpferd, das mal kurz aus dem Wasser schaute und dann wieder auf Tauchstation ging. Danach fuhren wir zur erste Nilpferd-Familie am Ufer – dort sahen wir 4 Tiere. Danach ging es weiter bis zur nächsten Familie, wo bestimmt 20 Nilpferde kreuz und quer neben und übereinander lagen…..
Leider lagen Sie auch nur recht faul in der Gegend rum – von Aktivitäten konnte man leider nicht wirklich sprechen. Danach fuhren wir noch ein Stückchen weiter und besuchten die beiden Familien noch einmal auf dem Rückweg. Mit dem recht kleinen Boot konnte man zum Glück sehr nahe an die beiden Familien ranfahren. Irgendwann als wir so langsam zurückfahren sollten kam dann endlich Bewegung in die Truppe. Ein Hippo stand auf und riss dann endlich mal das riesige Maul auf. Andere Hippos gingen ins Wasser und schwammen auf uns zu.
Auch bei der ersten Familie waren jetzt deutlich mehr Nilpferde da – jetzt schwammen sie recht munter im Wasser rum….Danach fuhren wir dann zurück zu unserem Ausgangspunkt. Die Tour war wirklich gut und wir haben auf der einen Seite viel gesehen und auf der anderen Seite auch eine Menge über die Region und die Tiere erfahren….
Danach gingen wir dann wieder ins Ocean Basket. Diesmal hatten wir als Vorspeise 8 California-Rolls und danach hatten wir beide 200g Kingklip mit Pommes und Salat. Wie schon beim ersten Mal sehr lecker, nur dass es mit dem Sushi wahnsinnig lange dauerte. Danach ging es dann zurück in unsere Unterkunft. Wir mussten ja mal wieder früh ins Bett, da wir für den kommenden Tag eine Tagestrip in den Hluhluwe-Imfolozi gebucht hatten. Der Pick-Up sollte um 4.50h sein….
Samstag, 28.09.2019 – Hluhluwe-Imfolozi-Nationalpark
Der Wecker klingelte dann bereits um 4.25h. Wir tranken noch einen Kaffee und nahmen uns einen Keks und pünktlich um 4.50h wurden wir tatsächlich von Stephan abgeholt. Danach holten wir noch zwei Niederländer ab – am dritten Pick-up kam dann keiner. Die beiden hatten es sich wohl kurzfristig anders überlegt….Nach einer guten Stunde waren wir dann kurz vor der Gate-Öffnung am Nationalpark. Pünktlich um 6h ging es in den südlichen, den Imfolozi-Teil. Relativ am Anfang sahen wir 4 Elefanten in der Ferne, dahinter ein weißes Rhino und dann auch noch ein Black-Rhino. Das ging ja eigentlich ganz gut los – auch wenn die Tiere recht weit entfernt waren.
Leider blieb es nicht dabei. Wir sahen zwar Impalas, Zebras, Giraffen und v.a. Warzenschweine und daneben noch ein paar Nashörner. Einen Löwen sahen wir jedoch leider nicht und seinen letzten Leoparden hatte unsere Guide vor mehr als 4 Jahren in diesem Nationalpark gesehen….Um 8h hatten wir dann erst mal ein Frühstück, bevor es weiter in den Park ging. Die Tiersichtungen blieben aber leider sehr überschaubar….
Gegen 12h hatten wir dann ein BBQ – das war wirklich lecker. Es gab für jeden eine Bratwurst und ein großes Stück Steak, dazu grünen Salat und Nudelsalat. Das war dann aber aufgrund der wirklich nicht vielen Tiere auch schon fast das Highlight der Tour. Kurz vor der Ausfahrt aus dem Park sahen wir dann zumindest noch mal 3 Elefanten fast neben der Straße und sehr dicht an unserem Auto. Am Ende hätten wir bei einem Self-Drive aber auch nicht weniger gesehen und wir hätten auch dieselben Straßen mit dem Coralla fahren können. Die 1.200 Rand pro Person hätten wir nicht unbedingt investieren müssen, das konnten wir aber vorher leider nicht wissen. Hinterher ist man halt immer schlauer.
In St. Lucia gingen wir danach dann in die „City“ und Marie kaufte sich zwei schöne Armbänder bei einer afrikanischen Händlerin für 120 Rand. Nach einem Cappuccino ging es zurück zur Unterkunft und dann noch mal für eine gute Stunde an den Strand. Es gab eine riesige Brandung und wir sahen zahlreiche Krebse, die erstaunlich schnell waren….Zum Abendessen waren wir dann noch mal im Ocean Basket. Als Vorspeise hatten wir Sashimi mit Avocado und California-Rolls, danach teilten wir uns 300h KingKlip. Dieser war diesmal aber leider nicht ganz so gut wie die letzten Male, sondern deutlich zäher.
Danach liefen wir dann nach Hause, wobei Marie dabei nicht ganz wohl war. Auf der einen Seite laufen in der Dunkelheit in Südafrika, auf der anderen Seite sollte ja abends Flusspferde durch St. Lucia spazieren. Wir kamen aber sicher in unserem B&B an und dann ging es nach dem frühen Aufstehen auch direkt ins Bett…
Nachdem ich lange überlegt hatte, ob wir St. Lucia überhaupt mit auf die Route nehmen war es wirklich schön und auch die 3 Tage haben gepasst. Mal ein paar Stunden Laufen am Strand waren auf jeden Fall eine sehr willkommene Abwechslung und das Seafood nach dem ganzen Fleisch vorher auch….
Sonntag, 29.09.2019 – St. Lucia – Drakensberge
Nun war also auch hier schon wieder das Ende der 3 Nächte erreicht. Wir stellten uns mal wieder keinen Wecker und wurden auch so bereits um 6.30h wach. Wir dösten noch ein wenig und packten noch vor dem Frühstück unsere Sachen zusammen. Um 7.30h waren wir dann beim Frühstück und gegen 8.45h hatten wir die Rechnung bezahlt, das Auto beladen und fuhren in Richtung unserer letzten Station in die Drakensberge.
Die Fahrt verlief relativ entspannt – vor allem nachdem wir gemerkt hatten, dass wir bei den Mautstationen durch das „E-Tag“ fahren konnten. Das einzige Highlight der Fahrt war, als wir tanken gingen. Der Tankwart fing erst normal an unsere Scheiben zu wischen, am Ende wurde es eher eine komplette Autowäsche. Die anderen Tankwarte grinsten sich schon einen und auch die anderen Autofahrer fühlten sich gut unterhalten. Am Ende hatte sein „Masche“ Erfolg – statt der normalen 5 Rand gaben wir ihm 15 Rand.
Auf dem Weg in die Drakensberge wurde es immer stürmischer und als wir bei der Dalmore Farm ankamen, fegte der Wind den Staub durch die Gegend. Wir bekamen gleich ein ganzes Cottage mit großer Terrasse und so beschlossen wir den restlichen Tag entspannt auf der Terrasse zu verbringen anstatt uns noch auf den Weg zu einer Wanderung zu machen. Abends hatten wir dann mal wieder einen Gin-Tonic. Beim Dinner waren wir zu sechst – zuerst gab es Gemüse mit Ziegenkäse im Blätterteig, danach dann richtig leckeres Beef mit Kartoffeln und Gemüse und zum Abschluss noch Karamell mit Vanilleeis. Dazu hatten wir einen leckeren Cabernet aus Stellenbosch. Nach dem Essen ging es noch eine Weile an Lagerfeuer – das war ja mal wieder ein entspannter Nachmittag und Abend!
Montag, 30.09.2019 – Drakensberge
Auch wenn wir uns jetzt nicht mehr den Wecker stellen mussten, wurden wir mal wieder früh gegen 6h wach. Es ist wirklich erstaunlich, wie der Körper sich dann doch daran gewöhnt…Um 7.30h waren wir dann pünktlich beim Frühstück – hier gab es den ersten Kaffeevollautomaten in unserem Urlaub….Außerdem mal wieder Müsli, Obst, Joghurt, Toast und Ei nach Wunsch. Das Wetter war leider recht durchwachsen, spätestens ab 13h war starker Regen für den gesamten Nachmittag vorhergesagt, manche App prophezeite diesen bereits ab 11h…
Wir fuhren trotzdem erst mal in Richtung „Monks Cowl“. Sollte das Wetter halten, wollten wir eine Wanderung machen, ansonsten wollten wir versuchen in einem Hotel eine Massage zu bekommen. Kurz vor der Ankunft fing es dann bereits zu regnen an und wir fragten im Hotel nach einer Massage. Das war aber wieder mal nicht so einfach – man sollte sich in eine Liste eintragen und würde dann einen Anruf bekommen, wenn es passen würde. Somit ließen wir das sein. An der Rezeption gab es jedoch einige Prospekte, u.a. vom „Zip-Lining“.
Dieses sollte bei jedem Wetter stattfinden und war nur 8 km entfernt. So fuhren wir dort vorbei. Wir kamen um 10.30h an, die nächste Tour sollte um 11h gehen. Mit 680 Rand pro Person war das zwar nicht ganz so günstig, wir beschlossen aber spontan das mal zu versuchen. Kurze Zeit später saßen wir dann auch schon mit Klettergurt und Helm im 4WD auf dem Weg zu den Zip-Lines. Wir starteten mit 12 kleineren Slides, danach kam dann auch schon die 65 m höchste Zip-Line, gleich danach die mit 180 m längste….
Insgesamt hatten wir 12 Lines und nach einer guten Stunde waren wir schon durch. Es hat aber wirklich Spaß gemacht und das Wetter hat dann auch gehalten – wir blieben wider Erwarten trocken. Gegen 12.30h waren wir zurück und dann gab es noch ein Sandwich als Lunch. Da das Wetter immer noch recht gut aussah, fuhren wir anschließend doch zum Monks Cowl und machten die Wanderung zu Spinxh. Diese sollte bei 4 km drei Stunden dauern – recht verwunderlich….
Es ging stetig bergauf und wir hatten immer wieder schöne Ausblicke auf die Berge. Nach über einer Stunde hatten wir dann das Gipfelplateau erreicht – Hinweisschilder gab es komischerweise gar nicht mehr. Also schmissen wir Google-Maps an und sahen, dass wir bereits viel zu weit gelaufen waren. Jetzt war nur die Frage, ob wir noch weiterlaufen sollten und die große Runde nehmen oder ob es besser wäre jetzt umzudrehen. Nach einem Blick zum Himmel entschieden wir uns für das Umkehren – das stellte sich im Nachhinein als die richtige Wahl heraus. Kurz vor dem Auto wurde es immer dunkler und es fing an zu donnern. Als wir dann das Auto erreichten fing es an zu regnen. Gutes Timing!
Zum Dinner gab es eine leckere Kürbissuppe, Lamm mit Gemüse und zum Ende noch einen recht mächtigen Kuchen mit Vanillesoße. Der Kalorienhaushalt war auf jeden Fall wieder kräftig aufgefüllt….Danach setzten wir uns an unseren Kamin – richtig warm wurde es dadurch aber auch nicht….Aber durch das frühe Aufstehen ging es mal wieder recht zeitig ins Bett.
Dienstag, 1.10.2019 – Drakensberge
Auch an diesem Tag sollte das Wetter wieder recht wechselhaft werden, auch wenn es diesmal trocken bleiben sollte. Dafür lagen die Höchsttemperaturen nur bei 12 Grad. Marie machte die Terrassentür auf und ging dann ins Bad – schwups landete die Katze auf meinem Bett und machte es ich so richtig gemütlich auf mir….Ansonsten wurde ich immer mal wieder von einem der Hunde geweckt;-))
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Royal-Natal-Nationalpark. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten. Am Visitor-Information-Center holten wir uns eine Wanderkarte und versuchten uns beraten zu lassen. Das ist in Südafrika meistens jedoch nicht so einfach….Entweder die Jungs sind recht lustlos und wortkarg oder sie haben schlicht keine Ahnung….So lag die Entscheidung zwischen den Tiger Falls und den Gudu-Falls. Glücklicherweise hatte der Parkplatzwächter mehr Ahnung oder mehr Interesse. Er empfahl uns die Wanderung zu den Gudu-Falls, da in den Tiger-Falls derzeit gar kein Wasser ist. Am Ende der Wanderung könnten wir dann bei Interesse noch die Tiger-Falls auf dem Rückweg einbauen.
So machten wir uns also auf den Weg und auch diese Wanderung führte recht stetig bergan…Dann gab es irgendwann einen Abzweig zu den Gudu-Falls. Hier wurden der Weg schmaler und etwas steiler und bis zu den Falls. Diese hatten zwar auch nicht so wahnsinnig viel Wasser, waren aber ganz schön. Danach suchten wir eine ganze Weile, ob es von hier auch einen anderen Weg weiter gibt – bei der Karte sah es etwas danach aus, wir fanden aber keinen anderen Weg.
Danach ging es dann auf dem Rückweg noch am „Lookout-Rock“ und den Cascades vorbei – die Tiger Falls schenkten wir uns, da wirklich gar kein Wasser vorhanden war. Zurück am Parkplatz fragten wir den Parkplatzwächter dann noch, von wo aus man das Amphitheater sehen könne und er beschrieb uns den Weg bis zu einem Picknickplatz. Von dort fuhren wir dann noch weitere bis zum Ausgangspunkt dieser Wanderung – die Berge waren aber zum Teil in Wolken gehüllt. An diesem Parkplatz fragte mich der dortige Parkplatzwächter, ob wir ihn mit zum Ausgang des Parks nehmen könnten – das würde ihm einen 1,5-stündigen Fußmarsch ersparen. Wie sollte man diesen Wunsch ablehnen?
Marie war es nicht so ganz geheuer und wir bemerkten auch schnell, dass er wohl mal eine Dusche bräuchte. Am Ende ließen wir ihn dann kurz nach dem Main-Gate raus – die gute Tat für diesen Tag;-)) Danach fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft. Für die Terrasse war es leider wieder etwas zu kalt und so schmissen wir noch einmal den Kamin an.
Zum Essen waren diesmal richtig viele Gäste da. Es gab erst Zucchini und Tomaten, danach dann ein super leckeres Chicken-Curry. Leider musste man sich das diesmal selbst auftun. Marie war recht bescheiden, ich nahm etwas mehr. Am Ende bereute Marie ihre Bescheidenheit, das es sehr lecker war und am Ende sogar etwas übrig blieb. Danach gab es dann einen Brownie mit Vanilleeis – auch sehr lecker!
Ich schaute dann noch die erste Hälfte von Tottenham gegen die Bayern – ein Niederländer hatte uns auf den Fernseher in unserem Cottage aufmerksam gemacht. Den hatten wir vorher gar nicht wahr genommen. Länger als die erste Hälfte schaffte ich aber nicht, auch wenn das Spiel wirklich gut war und Lewandowski kurz vor der Halbzeit noch das 2:1 für die Bayern erzielte. Als ich am nächsten Morgen das Endergebnis von 7:2 für die Bayern sah, fand ich es doch etwas schade, dass ich nicht durchgehalten hatte.
Mittwoch, 2.10.2019 – Drakensberge
Zum letzten richtigen Urlaubstag war noch einmal viel Sonnenschein angesagt. Nach dem Frühstück fuhren wir noch mal zum Royal-Natal-Nationalpark und machten die Wanderung zur Tughela-Gorge. Dabei läuft man immer auf das Amphitheater zu und läuft am Ende durch das aktuell fast komplett trockene Flussbett. Die Wanderung war richtig schön und bot immer wieder tolle Ausblicke auf die Berge, die sich zu Beginn der Wanderung aber noch in den Wolken versteckten und immer nur mal etwas aus diesen hervorschauten.
Nach rund 2 Stunden hatten wir das Flussbett erreicht. Dann ging es weiter in Richtung Schlucht. Am Ende gab es eine „Strickleiter“ eine Felswand hinauf. Diese war aktuell gesperrt, sah aber eigentlich recht stabil aus. So kletterten wir hoch und hatten dort erst mal einen Lunch mit Aussicht. Danach kletterten wir ein Stück weiter und waren froh, dass der Weg danach weiterging – ein Abstieg wirkte recht rutschig und wenig spaßig.
So kamen wir auf der anderen Seite der Schlucht raus. Leider war dort noch Wasser drin und ein anscheinend dort mal angebrachtes Seil war nicht mehr da. Ein Paar vor uns war da runter geklettert, es war aber wahnsinnig rutschig. Es waren noch zwei weitere Deutsche da und wir beratschlagten gemeinsam über das beste Vorgehen. Ich wollte meine kurze Trekkinghose anziehen und in den Pool springen – das wollte Marie nicht. Das Herunterklettern war zwar nicht lang, man landete aber direkt im Wasser und die Steine waren bestimmt auch rutschig. Nach einer ganzen Weile beschlossen wir daher doch den Hinweg zurückzugehen und am Ende die Strickleiter hinunter zu nehmen.
Am Ende klappte das dann auch besser als befürchtet. Auf dem Rückweg ging Marie dann noch in einem Wasserbecken schwimmen – ich verzichtete aufgrund der Wassertemperatur….Am Auto waren wir dann erst wieder um 16.15h und bei der Farm um 17.10h.
Zu unserem letzten Dinner waren wir nur zu fünft – wir beide und 3 Südafrikaner. Die Vertrieblerin von Mushrooms war extrem anstrengend. Als Vorspeise gab es Forelle, danach dann Lamm mit einer sehr leckeren Sauce und als Nachtisch Mousse…
Donnerstag, 03.10.2019 – Drakensberge – Johannesburg
Nun war also wirklich schon der letzte Tag des Urlaubs angebrochen. Morgens hatten wir gleich 3 der Hunde auf der Terrasse und Maries Katze war auch gleich wieder bei uns im Cottage. Ein letztes Mal hatten wir Spiegeleier / Omelett. Danach zahlten wir dann erst mal. Für Übernachtung, Frühstück, Dinner und die Getränke aus der Bar kamen wir am Ende auf knapp 440 EUR – für 4 Nächte ein echt guter Preis. Hier hätten wir es auch noch den einen oder anderen Tag mehr ausgehalten….
Danach setzten wir uns noch etwas in die Sonne, tranken noch einen Kaffee und fuhren gegen 11.30h in Richtung Johannesburg. Die Strecke war unglaublich langweilig, wir kamen aber sehr gut durch. So waren wir bereits gegen 15.30 h am Flughafen. Nach der Rückgabe des Mietwagens holten wir uns erst mal ein Hähnchen mit 3 Beilagen bei Nandos – so hatten wir den Urlaub ja auch begonnen;-))
So verging die Zeit recht schnell und um 17.20h gaben wir dann die Koffer ab und passierten die Sicherheitskontrolle. Marie forschte noch etwas nach den Werten von Zigaretten beim Duty-Free und kaufte noch etwas Modeschmuck in einem anderen Laden – da ging auf einmal schon das Boarding los….Der Flieger war wieder recht gut gebucht – unsere Strategie den Fensterplatz und den Gangplatz zu buchen ging aber wieder auf. Der Mittelplatz blieb frei. Nach einem Gin-Tonic gab es mal wieder Chicken zum Abendbrot und danach versuchten wir zu schlafen….Ging wie so meist im Flieger nicht so richtig optimal…..
Am Freitag waren wir dann zurück in Berlin – so ging ein wirklich schöner Urlaub zu Ende!