Kopenhagen – Freizeitparadies im Norden!
Mit EasyJet nach Kopenhagen
Es war mal wieder Zeit für ein langes Wochenende fernab der Heimat;-)) Bereits im Februar hatten wir Flüge nach Kopenhagen gebucht, damit kosteten diese auch nur gut 120 EUR für uns zwei. Da nun in Berlin seit einer Woche auch endlich der Sommer Einzug erhalten hatte, waren die Aussichten auch für Kopenhagen recht sommerlich vorhergesagt – zwischen 21° und 25° C sollte es warm werden. Da stand der Erkundung des Freizeitparadieses im hohen Norden nun wirklich nichts mehr im Weg.
Bis mittags gingen wir mal wieder arbeiten und am Ende wurde es mal wieder leicht hektisch. Nach Schönefeld fuhren wir mit dem Regio – bei drückenden 37°C brachte auch diese Klimaanlage nicht wirklich einen großen Kühleffekt. Gegen 14.30h waren wir dann am Flughafen und bei der Sicherheitskontrolle hielt sich die Schlange diesmal im erträglichen Maße. Im Duty-Free holten wir uns noch eine kleine Flasche Bombay Saphire und eine Flasche Riesling von Dr. Losen – man weiß ja nicht zu welchen Preisen man diese Dinge dann wirklich in Kopenhagen erstehen kann.
Gegen 16h ging es dann los, der Flug sollte diesmal auch nur 45 Minuten dauern. Kurz vor der Landung gab es dann ein paar „nette“ Turbulenzen, da in der Nähe von Kopenhagen etwas Sturm und Gewitter im Weg waren….Nach 5 Minuten „Wackeln“ hatten wir dann aber auch das gut überstanden und vor 17h waren wir dann sicher auf dänischem Boden angekommen. Irgendwann nach einer endlosen Lauferei erreichten wir dann auch tatsächlich den Ausgang und fanden auch den Weg zur S-Bahn. Um 17.34h sollte ein Zug in Richtung Helsingor gehen – das schien eng zu werden. Kurz vor dem Schließen der Türen waren wir dann tatsächlich im Zug – irgendwie kam uns dann aber die Fahrt über das Wasser recht lang vor….
Sollten wir etwa in die falsche Richtung eingestiegen sein??? So war es dann tatsächlich und so fuhren wir mit der Bahn über den Öresund nach Schweden….Drei Länder an einem Tag – auch nicht schlecht….Leider sollte unser 2-Zonen-Fahrschein dafür mit Sicherheit nicht reichen. In einem Vorort von Malmö (in Hyllie) stiegen wir dann aus und gingen zum Bahnsteig in die entgegengesetzte Richtung. Um 18.01h sollte dann der nächste Zug zurück nach Dänemark gehen. Auf dem Bahnsteig sahen wir dann auch gleich 4 Kontrolleure – das versprach ja jetzt richtig lustig zu werden….Ich fragte diese dann kurz vor dem Einfahren des Zuges, ob wir aufgrund unseres Fehlers jetzt einfach zurückfahren dürften und sie erlaubten uns das, da wir vorher gefragt hatten. Das war wirklich nett und ersparte uns den Kauf des nicht wirklich preiswerten Tickets über den Öresund…..
Ein anderer Reisender hatte weniger Glück – er hatte zwar ein Ticket, aber anscheinend für die falsche Gesellschaft….Das kostete ihn dann gleich mal 1.000 schwedischen Kronen – umgerechnet gut 100 EUR. Mit diesem Start hätte der Urlaub nicht unbedingt unter dem glücklichsten Stern gestanden…..
Irgendwann kamen wir dann auch am richtigen Bahnhof an und stiegen dort in die Metro in die richtige Richtung ein. Zwei Stationen später waren wir dann schon kurz vor unserem Ziel. Jetzt mussten wir nur noch das kleine Gartenhäuschen in der Bregnegangen 29 finden…..Die Wege waren leider nicht beschildert und als wir jemanden fragten, erklärte der uns, dass Bregnegangen einfach der Name einer Pflanze ist…Irgendwann fanden wir den Weg dann aber tatsächlich und nach einem kleinen Stück den Weg runter auch die Nummer 29.
Das Haus stand offen und so schauten wir uns erst mal um – da kam dann auch schon Poul und zeigte uns alles. Wobei so wirklich viel gab es auch nicht zu zeigen, es war halt ein kleines Gartenhäuschen in einer Laubenkolonie mit einer recht einfachen Ausstattung, aber einem wirklich schönen Garten. Leider donnerten in recht kurzen Abständen die Flugzeuge rüber, da die eine Start- und Landebahn repariert wurde und daher die andere genutzt wurde. So merkte man dann die Entfernung von lediglich 6km zum Flughafen recht deutlich….
Kurz nach der Ankunft machten wir uns dann mit den Fahrrädern auf den Weg zum Supermarkt, um für das Abendessen und das Frühstück am kommenden Morgen einzukaufen. Bei Maries Fahrrad war leider der Sattel defekt und sie hing halb links vom Radel runter. Dafür hörte man sie aber bereits deutlich, bevor man sie sah – das Fahrrad gab ein hochfrequentes und sehr lautes Pfeifen von sich. Ich holte mir dafür durch den mit Wasser vollgesogenen Sattel einen nassen Hintern. Sieht immer toll aus, wenn man wie inkontinent durch die Gegend läuft;-))
Trotz dieser Widrigkeiten kamen wir beim Supermarkt an und kauften etwas für das Grillen und das Frühstück ein. Wirklich voll war der Einkaufswagen nicht, die Einkäufe passten am Ende in einen Rucksack und einen Fahrradkorb – der Einkauf lag aber trotzdem bei 700 DKK, mehr als 90 EUR. Und im Einkaufskorb war kein Wein, Gin oder ähnliches. Nicht wirklich günstig in Dänemark…
Danach machten wir uns auf den Heimweg und schmissen dann auch gleich den Grill an. Als Anzünder sollte ich Lampenpetroleum nehmen – das gab eine schöne Verpuffung. Meine Haare büßte ich aber entgegen meiner ersten Befürchtung nicht ein….Nach diesem Schrecken glühte die Kohle dann irgendwann auch richtig schön und wir konnten den Grill bestücken. Es gab Würstchen, Ochsenfilet und dazu Brot, Salat und ein paar Kartoffeln vom Grill….Alles sehr lecker, am Ende mussten wir irgendwann vor den Mücken in die Hütte fliehen.
So ging ein recht ereignisreicher Tag zu Ende….