Rund um Torridon – im Herzen der Highlands!
Beinn Alligin – Endlich mal wieder Wandern!
An diesem Tag sollte das Wetter endlich mal wieder weitgehend sonnig werden. Der morgendliche Blick aus dem Fenster sah aber nicht so wirklich sonnig aus – aber wenigstens regnete es nicht. Somit fuhren wir nach dem Frühstück in Richtung Torridon, um die Wanderung auf den Beinn Alligin zu machen. Dabei handelt es sich um den leichtesten Munro der Torridon-Gegend. Außerdem hatte ich diesen noch aus dem Jahr 2012 offen – den Liathach und den Beinn Eighe hatte ich bereits 2012 „bezwungen“…..
Die Beschreibung von Walkhighlands hört sich wie folgt an: „Beinn Alligin means the Mountain of Beauty in Gaelic – and is well named. This is the easiest of the three famous Torridon ridge traverses, but if the Horns are included it still gives some airy scrambling.“
Nach Torridon ging es noch eine ganze Weile die Küstenstraße entlang – dann sah man einen Parkplatz, auf dem bereits einige Autos standen. Wir stellten uns also dazu, zogen die Wanderstiefel an und machten uns auf den Weg.
Nach einem kurzen Aufstieg mussten wir erst mal einen Zaun überklettern und dann ging es stetig nach oben. Den Weg sah man nicht immer gut, er zog sich aber immer weiter nach oben. Beim Blick zurück hatte man einen schönen Blick über die Bucht von Torridon. Irgendwann hatten wir dann auch mal wieder ein paar Schneeplatten. Nach gut zwei Stunden hatten wir den ersten Gipfel erreicht und machten eine kurze Pause.
Von der Sonne war leider überhaupt nichts zu sehen und oben pfiff ganz gut der Wind – es war mal wieder alles anderes als warm. Danach ging es dann erst mal ein Stück runter und dann hinauf auf den zweiten Munro – für Marie waren es die ersten Munros in Schottland. Auch wenn es sich um die leichtesten Berge im Gebiet rund um Torridon handelt, ist es nicht wirklich eine leichte Wanderung. Der Weg zum zweiten Gipfel hatte ein paar kleinere Kletterpassagen.
Auf dem zweiten Gipfel aßen wir dann etwas, der Wind pfiff hier jedoch leider noch ein bißchen stärker. Zu allem Überfluss hatte Marie jetzt eine schöne Blase am Fuß – ich hatte die Blasenpflaster aber leider im Auto vergessen….
Somit überlegten wir auf dem zweiten Gipfel, ob wir den Weg zurückgehen sollten oder den Abstieg über das Horn nehmen sollten. Dieser Wegbereich sollte deutlich schwieriger und an einigen Stellen recht ausgesetzt sein. Da wir beide nicht unbedingt den selben Weg zurückgehen wollten, entschieden wir uns für den Weg über die Hörner. Jetzt wurde auch endlich das Wetter besser und die Sonne ließ sich auch mal blicken. Der Blick hinüber zum Loch Maree war traumhaft schön….
Der ausgesetzte Weg war dann wirklich toll, etwas anspruchsvoller war der Abstieg auf der anderen Seite. Dieser setzte Maries schmerzenden Knien dann noch mal richtig zu. Stück für Stück schafften wir es dann aber und waren nach gut 7 Stunden zurück am Auto. Auch die leichteste Wanderung ist bei Walkinghighlands mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad ausgezeichnet – das durfte ich mir dann mehr als einmal anhören;-))
Etwas kaputt, aber glücklich ging es danach zurück in unser Häuschen……Vorher machte ich noch mal mein Lieblingsfoto nach Shieldag;-))