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Lagunen, Vulkane und Geysire in der Atacama-Wüste

Die Planung

Nach Australien Ende 2013 stand nun also nach gut 3,5 Jahren die nächste Fernreise an. Irgendwann in 2016 hatten wir überlegt, welches Land uns in der weiten Welt denn so interessieren würde. Vietnam stand ja bereits länger auf der Liste, Kanada interessierte uns auch und irgendwann brachte Marie Peru in die Diskussion ein.

Entweder im Mai oder Richtung September / Oktober. Ich schaute nach Flügen und fand welche mit vernünftigen Flugzeiten im Mai zu einem für Südamerika sehr günstigen Preis. Zuerst planten wir eine Rundreise von Lima aus, dann von Lima bis nach Santiago de Chile und als wir die Route so ungefähr wussten, waren die Preise deutlich angestiegen. Also drehten wir die Reise um und flogen zuerst nach Santiago de Chile und zurück sollte es dann von Lima gehen. Da wir insgesamt nur knapp 3 Wochen hatten, war die Planung nicht wirklich einfach und am Ende hatten wir noch 5 Inlandsflüge gebucht….Eine entspannte Reise sieht definitiv anders aus;-))

Die Anreise

Ich war zur Abwechslung am Abreisetag mal nicht mehr im Büro – arbeitete aber noch bis mittags von zuhause und auch so wurde es stressig genug. Irgendwie war es gar nicht so leicht, die richtigen Klamotten auszuwählen und die Rucksäcke waren am Ende recht gut gefüllt. Aber uns erwarteten ja auch Temperaturen von Mitte 20 Grad bis deutlich unter Null. Außerdem nahmen wir die eigenen Schlafsäcke für das geplante Trekking mit – auch diese Namen so einiges an Platz ein. Am Ende blieb mir nichts anderes übrig, als die schweren Wanderstiefel gleich in Berlin anzuziehen…..

Am Ende waren wir dann von Berlin aus mehr als 30 Stunden unterwegs. Tegel – Paris – Santiago de Chile – Calama – San Pedro de Atacama……Zum Glück war der Flieger von Paris nach Santiago de Chile richtig leer und wir hatten jeweils eine 4er-Reihe für uns. Bei einem 14,5-stündigen Flug ein nicht zu unterschätzender Luxus…..Danach ging es dann mit Sky Airlines nach Calama und von dort mit dem Shuttle nach San Pedro de Atacama.

Die Unterkunft

Die erste Herausforderung war es, die Unterkunft zu finden. Diese lag rund 7 km außerhalb von San Pedro de Atacama. Die Richtung stimmte, aber irgendwie fanden wir nicht die weißen Reifen, die die Einfahrt in Richtung der Casita la Brea markierten. Ich aktivierte das Datenvolumen bei o2 – aber irgendwie wollte uns diesmal noch nicht mal Google helfen.

Also rief ich dann irgendwann einfach bei Rafael an, der sagte uns, dass wir nach San Pedro zurückfahren sollten und er dort am Ortseingang in einem grünen Toyota auf uns warten würde. So war es dann auch – total kaputt fuhren wir hinter Rafael her zur Casita. Des Rätsels Lösung: Es führen zwei Straßen in Richtung Toconau – die sich dann später zu einer vereinigen….Nach mehr als 31h Reisezeit waren wir dann endlich am Ziel und die Unterkunft sah in Natura mindestens genauso gut wie auf der Website aus – auch wenn die Räume mit einem extremen Weitwinkel aufgenommen wurden…..

Nach dem Aufwachen kann man „Wüsten- und Vulkan-TV“ schauen. Man hat einen traumhaften Ausblick aus dem Fenster – abends bewundert man dann mit offenem Mund die Milchstraße und den aufgehenden Mond! Das absolute Highlight sind aber aus meiner Sicht die beiden Eigentümer Rafael und Maria-Angelika.

Das Valle de Luna

Wir schliefen trotz der 5-stündigen Zeitumstellung ganz gut und wachten erst gegen 8h morgens auf. Die rund 10 Stunden Schlaf hatten nach der langen Anreise wirklich gut getan. Wir zogen das Rollo hoch und schauten Wüsten- und Vulkan-TV. Genau in diesem Moment ging die Sonne hinter dem Licanbur auf und ich rannte natürlich gleich mal mit der Kamera raus – was für ein tolles Licht am ersten Morgen! Nicht weit vom Haus entfernt glitt ruhig ein Heißluftballon vorbei – ein Tag kann deutlich schlechter beginnen.

Wir machten uns dann in Ruhe ein Frühstück und genossen dieses in der Sonne direkt auf unserer Veranda mit Blick auf die Vulkane. Gegen Ende des Frühstücks kam dann Rafael zu uns und beriet und bzgl. der Touren der nächsten Tage. Für heute war erst einmal nur ein recht kleiner Ausflug in das „Val de Luna“ geplant, damit wir uns langsam an die Höhe gewöhnen konnten. Immerhin liegt auch San Pedro bereits auf 2.400m.

Nach dem Frühstück fuhren wir dann also zum Val de Luna und nach Zahlung von 3.000 CLP konnte es losgehen. Zuerst ging es durch eine Salzhöhle – diese erinnerte zum Teil etwas an den Antelope Canyon. Es wurde stellenweise richtig eng und an einer Stelle mussten wir die Lampe des iPhones nehmen -man sah gar nicht mehr. Das war aber schon mal ein guter Start in den Tag. Als wir zurück zum Auto gingen, sahen wir einen Mountainbiker mit einer Panne. Ein lautes „Merde!!!“ wies ihn schon von weitem als Franzosen aus.

Wir schauten, ob wir irgendwie helfen konnten – die Gangschaltung hatte es aber komplett zerlegt. Also boten wir den beiden an, die Fahrräder hinten auf den Pick-up zu schmeißen und zusammen mit Ihnen das restliche Tal anzuschauen. Das Angebot nahmen sie dann dankend an – eine andere Alternative hatten sie aber eigentlich auch gar nicht und wir konnten etwas Karma sammeln.

So ging es dann also zu viert weiter durch das Val de Luna. Wir fuhren zuerst bis zum Ende zu den „3 Maria´s“ – Säulen aus erkalteter Magma, danach ging es zu einer Salzmine (war aber nicht wirklich spannend) und am Ende hatten wir dann mit der großen Sanddüne das absolute Highlight. Es ging hinauf auf eine große Düne, man hatte einen wahnsinnigen Ausblick über einen großen Teil des Val de la Luna und am Ende führte eine kleine Wanderung einen Höhenweg mit tollen Ausblicken auf das Tal und die Vulkane entlang.

Eigentlich wollten wir um 14h in San Pedro zur Buchung der Tour nach Uyuni bei Andina Travel sein – es wurde dann aber 15h. Mit der Buchung klappte dann alles, auch wenn der Eigentümer die Tour nicht nur in den höchsten Tönen anpries und Marie dann erst mal tierisch Angst vor der Höhe hatte und sich erneut fragte, ob sie das wohl alles schaffen würde…..Als wird dann irgendwann am Geldautomaten Geld bekommen haben (mit falscher Pin bekommt man irgendwie nichts…), buchten wir aber den Trip.

Danach fuhren wir dann zurück zu unserer Unterkunft. Wir saßen dann vor der Casita, sahen die Sterne aufgehen, sahen diverse Sternschnuppen und genossen den Augenblick. Auch wenn es immer kälter wurde und Marie sich irgendwann den Schlafsack schnappte;-))

Laguna Miscanti & Miniques

An diesem Tag sollte es mal deutlich höher gehen, damit wir uns so langsam an die Höhe vor der Überquerung des Altiplano zum Salar de Uyuni gewöhnen. Erst mal genossen wir aber den Sonnenaufgang aus unserem Bett – das ist Luxus…. So einen Ausblick und so eine Ruhe hätte ich zukünftig gerne jeden Morgen.

Das einzige worüber ich mich wunderte – diesmal war der Sonnenaufgang bereits um 7.20h, während es gestern bereits 8.20h war. Dies klärte sich dann etwas später, als Rafael uns erzählte, dass die Uhr um eine Stunde umgestellt wurde. Das Frühstück genossen wir wieder in der Sonne vor unserer Casita und so gegen 10h machten wir uns dann auf den Weg. Während man bereits in San Pedro gedacht hatte, dass die Gegend relativ unwirtlich sei, sahen wir nun wirklich, was eine unwirtliche Gegend ausmacht. Während es rund um San Pedro zumindest ein paar Bäume und einige Sträucher gibt, gab es danach gar nicht mehr. Sand und Steine soweit das Auge reichte und der Blick reichte wirklich weit….

Nach rund 40 km kamen wir nach Tocanao – das sah noch deutlich ungemütlicher als San Pedro aus. Danach ging es dann weiter durch die Mondlandschaft – auf der rechten Seite sah man den Salar de Atacama soweit das Auge reicht, auf der linken Seite begleitete und die Vulkankette.

Nach rund 90 km und einer Stunde Fahrt erreichten wir dann Socaire. Dieses bestand im wesentlichen aus einer Straße, an der mehrere „Cocinaires“ lagen. Dort hatte uns Rafael empfohlen, einen Platz für ein Mittagessen zu reservieren – insbesondere die Suppe sei richtig gut. Das machten wir dann auch mit unseren vor dem Urlaub erlangten Spanischkenntnissen und reservierten einen Tisch zu 16h. Alles andere wäre absolut unrealistisch gewesen.

Hinter Socaire wurde die Landschaft dann wieder etwas grüner und die Straße stieg stetig an. Bereits Socaire lag auf mehr als 3.000m Höhe. Kurz nach dem Ort sahen wir dann etliche Vicunas, eine kleine Lama-Art direkt neben der Straße. Rund eine halbe Stunde nach Socaire bogen wir dann nach links auf eine Schotterstraße in Richtung Laguna Miscanti & Miniques ab. Andere Autos sah man durch die riesige Staubfahne schon von weitem. Ein Stück die Straße runter sahen wir dann auch einen Fuchs – dieser war gar nicht scheu, wahrscheinlich hatte er längst begriffen, dass er von einigen Touristen relativ leicht an Futter kommt.

Die Straße schraubte sich beständig weiter nach oben. Irgendwann erreichten wir dann auch den Eingang und mussten 3.000 CLP pro Person Eintritt bezahlen. Hier oben auf jetzt über 4.000m war die Luft schon deutlich dünner und wir wendeten das erste Mal das Zwiebelprinzip an. Wir fuhren dann wie die anderen Busse weiter – ein „Ranger“ hielt und jedoch ein paar Meter weiter an und teilte uns mit, dass wir oben parken müssen. Also wendeten wir das Auto und ich versuchte die Strecke zurückzufahren. Das war aber leichter gesagt, als getan – Anfahren am Berg auf Schotter mochten entweder der Pick-up oder ich nicht so besonders. Ich würgte das Auto also mehrere Male ab und so langsam fing das Herz an zu rasen – wieviele Versuche gestattete mir wohl die Batterie??? Irgendwann klappte es dann aber glücklicherweise und wir fuhren zurück zum Parkplatz.

Von dort wanderten wir dann in Richtung Laguna Miscanti los – der in der strahlenden Sonne tiefblau glitzernde See war eingerahmt von hohen Vulkanen. Ein unglaublich schöner Anblick. Die Höhenlage und die damit einhergehenden niedrigen Temperaturen merkte man v.a. am Schnee, der rechts und links des Weges lag. Die Höhenlage merkte man außerdem durch die dünne Luft – der Weg war nicht wirklich anspruchsvoll, trotzdem kam man relativ schnell aus der Puste….

Zur Laguna Miniques konnten wir dann leider gar nicht mehr, der Zutritt dahin war gesperrt. Somit liefen wir ganz in Ruhe zurück in Richtung Auto und ich machte natürlich etliche Fotos. Im Auto stärkten wir uns dann erst mal mit Brötchen und einem Knoppers. So gestärkt machten wir uns auf den Weg in Richtung Salar de Talar. Dieser sollte eine gute halbe Stunde von der Laguna Miscanti entfernt sein. Nach kurzer Zeit endete die asphaltierte Straße dann wieder und es ging auf einer guten Schotterpiste durch eine unglaublich schöne Gebirgslandschaft. Es erinnerte mal wieder entfernt an Schottland – irgendwie sehen einige Gegenden so aus.

Als wir dann aber gegen 14.30h näher an den Salar de Talar kamen, waren wir definitiv nicht mehr in Schottland. In der Ferne sah man bereits den Salar türkis schimmern, im Hintergrund waren riesige Berge mit allen Farben des Regenbogens. Wegen dieser Aussicht hatte ich eigentlich überlegt in Peru den „Ausangate Trek“ mit den „Rainbow Mountains“ zu machen – dieses hätte jedoch mindestens 6 Tage in Anspruch genommen und so hatten wir dies quasi im Vorbeifahren und völlig unerwartet.

Wir fuhren mit unserem dafür wunderbar geeigneten Auto runter in Richtung See über rot gefärbte Felsplatten und gingen dann an den türkis glitzernden See. Ein wirklich atemberaubender Ausblick – vielleicht auch etwas durch die Höhe von gut 4.300m begünstigt…..Die „Sprungfotos“ am Seeufer waren diesmal auf jeden Fall besonders anstrengend. Da es jetzt bereits kurz vor 15h war, überlegten wir, ob wir noch bis zum letzten Salar fahren sollten. Auf der Karte sah es eigentlich recht nah aus – auf der anderen Seite hatten wir aber das Mittagessen um 16h in Socaire gebucht.

Wir entschieden dann, dass wir bis 16.10h in Richtung des letzten Salars fahren wollten – am Ende wurde es 16.15h. Gelohnt hatte es sich jedoch nicht mehr wirklich – so hatten wir aber die Gewissheit. Nach einem letzten Foto drehten wir um und machten uns auf den Rückweg nach Socaire. Dieses erreichten wir nach einem kleinen Formel-1-Rennen gegen 16.10 mit nur einer leichten Verspätung.

Die „Mama“ erwartete uns schon mit dem letzten eingedeckten Tisch für 2 und fünf Minuten später stand dann bereits die Gemüsesuppe dampfend vor uns. Diese schmeckte nach der ganzen Fahrerei richtig lecker. Als zweiten Gang gab es dann kurze Zeit später ein Stück Fleisch und Kartoffelpüree. Das erste Stück Fleisch war dann bereits recht sehnig – richtige Arbeit für die Zähne…..Ein zweiter Teller Suppe wäre auf jeden Fall besser gewesen – zartes Fleisch muss man in Chile nach den bisherigen Erfahrungen eher nicht erwarten….

Am Ende zahlten wir dann 4.500 CLP pro Person – rund 6 EUR. Dafür war es in Ordnung….Danach fuhren wir in Richtung San Pedro zurück, das warme Licht ließ die Landschaft nicht viel einladender aussehen…..

Abends kam Rafael rüber und lud uns zu einem Feuer zu sich ein, da Maria-Angelika heute ihren freien Tag hatte. Ich versuchte mich noch etwas an der Sternenfotografie, kam aber an diesem Abend leider nicht mehr auf die Lösung. Ich versuchte es mit einer kleinen Isozahl, einer kleinen Blende und einer 10-minütigen Belichtungszeit. Dabei sah man dann aber v.a. die Bewegung der Sterne auf der Umlaufbahn……Viel mehr Zeit zum Probieren hatte ich dann leider auch nicht mehr, da wir ja zu den Beiden zum Feuer eingeladen waren.

Dort wurde dann wirklich gut aufgetischt. Wir hatten die Wahl zwischen chilenischem Rotwein und Bier und dazu gab es dann Kekse mit sehr leckerem Käse (mit Sojasoße und Sesam) und außerdem Chips. Die beiden sind so unglaublich herzlich – es war wirklich ein schöner Abend, auch wenn es trotz des Feuers irgendwann richtig kalt wurde. Am Ende des Abends rochen wir außerdem extrem nach dem Lagerfeuer – besonders schön natürlich Maries Haare….

Wir gingen dann gegen 20.30h zurück, da der Wecker am nächsten Morgen um 4.30h klingeln würde……Also versuchten wir auch relativ früh ins Bett zu kommen…..

El Tatio und ein Überraschungsausflug….

Der Wecker klingelte wirklich um 04.30h – das war wirklich arg früh. Diesmal hätte Marie sogar länger schlafen können. Um 5.15h machten wir uns dann bei Temperaturen um 0°C auf den Weg. Wenn es bereits in San Pedro so kalt war, konnten wir uns ja auf recht eisige Temperaturen bei den El-Tatio-Geysiren einstellen, die gut 2.000 Höhenmeter über San Pedro liegen. Wir kamen im stockdunklen gut voran und erreichten die Geysire bereits gegen 6.30h und damit eine knappe Stunde vor dem Sonnenaufgang. Die Temperaturen waren wirklich eisig, sie lagen so um – 10°C und dazu ging ein recht unangenehmer Wind.

Das Geysirfeld sag in der Morgendämmerung wirklich ganz schön aus – die Dampffontänen ragten weit in den Himmel. Wir schlenderten zwischen den Geysiren rum, es war trotz Zwiebelprinzips und relativ vielen Klamotten wirklich arschkalt….

Irgendwann kam dann so langsam die Sonne über die Berge und der „Zauber“ der Dampffontänen verlor sich so langsam. Wir frühstückten im Auto und mit der aufgehenden Sonne wurde es dann langsam etwas wärmer. Wobei es bei -3°C immer noch kalt genug war. Wir fuhren dann zu den heißen Quellen und nahmen ein Bad. Der Weg von der Umkleide ins Wasser war eisig kalt – zum Teil war der Boden gefroren. Und leider war das Wasser auch nicht so warm wie erhofft.

 

An einer Stelle kam eine heiße Quelle rein – dort versammelten sich dann auch wirklich alle. Ab und an kam dann so einer heißer Wasserschwall, dass man sich fast verbrannte…..Irgendwann war es dann auch leider an der Zeit, wieder aus dem Wasser zu kommen – das war dann so richtig eisig…..

Danach fuhren wir dann zurück in Richtung San Pedro und wollten noch ganz entspannt in den heißen Quellen von Puntacama baden. Dort sollte man allerdings 15.000 CLP Eintritt pro Person zahlen (ca. 20 EUR). Auf der einen Seite hatten wir dieses Geld gar nicht mehr im Portemonnaie, da bereits der Eintritt zu den Geysiren mit 10.000 CLP pro Person zu Tage schlug, auf der anderen Seite fanden wir das für ein Bad in den heißen Quellen auch übertrieben teuer….

So fuhren wir direkt weiter nach San Pedro und gingen dort erst mal Geld holen, in der Wechselstube die chilenischen Pesos gegen bolivianische für den bevorstehenden Trip in Richtung Uyuni tauschen und dann kauften wir noch 24l Wasser, ein paar Brötchen und Mürbeteigkekse für den Trip….

Gegen 11.30h waren wir dann zurück an der Casita und verbrachten dort ein paar entspannte Stunden. Ich fing bspw. endlich das Tagebuch an und gegen 14.30h aßen wir dann eine wirklich große Portion Spaghetti. Am Nachmittag nutzte ich dann noch mal das Internet von Rafael und er zeigte mir dann gleich ein paar Diashows aus Neuseeland, aus der Atacamawüste und zum Abschluss noch etwas Patagonien. In der Zwischenzeit war dann auch Marie rübergekommen, da ich nicht wieder aufgetaucht war. Ich machte dann noch ein paar Fotos rund um unsere Unterkunft herum und dann fragte ich Rafael, ob sich ein erneute Besuch der großen Düne zum Sonnenuntergang lohnen würde.

Er machte stattdessen einen Gegenvorschlag. Wir sollten das Auto einfach früher zurückbringen und er würde uns dann noch als Überraschung zu einem „seiner“ Plätze fahren. Dieses Angebot konnte man eigentlich nicht ablehnen. Gegen 16.30h fuhren wir dann los und brachten erst mal unseren lieb gewonnenen Pick-up zurück zu Europcar. Das klappte sehr schnell und ohne Probleme.

Danach fuhr Rafael dann zuerst zu einem ganz schönen Aussichtspunkt und dann ging es mit dem Jeep ab ins Gelände. Über Stock und Stein ging es bestimmt eine Viertelstunde in die Felslandschaft und dort hatten wir dann einen unglaublichen Ausblick auf die ganze Vulkankette und den Salar de Atacama. Und das schönste dabei war: Wir waren dort ganz alleine mit Rafael. Nach dem Sonnenuntergang machten wir uns dann auf den Heimweg. Ich fragte Rafael noch, wo genau das Hotel von Maria-Angelika ist und er fragte uns, ob wir es uns kurz anschauen wollen. So ging in Rundtour also noch etwas weiter. Das Altiplano Hotel war wirklich traumhaft schön, seine Frau immer noch fleißig am Arbeiten. Er zeigte uns alles und auch, wo die Ideen für die Casita la Brea hergekommen waren. Nach der Führung fuhren wir dann zurück zu unserer Unterkunft.

Nach einem kleinen Abendessen verschwanden wir noch vor 21h im Bett. Zum einen waren wir ja bereits heute sehr früh aufgestanden, zum anderen erwartete uns auch morgen ein frühes Klingeln des Weckers um 06.30h…..

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Comments (2)

  • Heike 6 Jahren ago Reply

    Hallo… wirklich ein toller Bericht und Fotos. Ich bin begeistert. Ich würde auch so gerne in die atacama wueste …ich habe aber angst dass mir die Höhe Probleme macht. Ich War bisher nur in hoehen von 2200 m (ohne Problem). Ich habe einfach angst dass man Atemnot bekommt und dann mir schlechten/keinen spanisch Kenntnissen in der klemme steckt. Findest du die Wüste viel „besser“ als die westkueste usa? Also lohnt sich der aufwand? Liebe grüße heike

  • Sascha 6 Jahren ago Reply

    Hallo Heike! Vielen Dank erst mal für Deinen Kommentar. Die Sorgen vor der Höhe hatte gerade meine Freundin auch. In der Atacama hatten wir keine Probleme, wir haben uns aber auch langsam akklimatisiert. Erst auf 2.300, dann mal auf 4.100, dann auf 4.300. Das hat alles gut funktioniert.
    Probleme mit der Höhe hatten wir dann aber etwas beim Salkantay-Trek bei der Überquerung von 4.600m Höhe. Ging aber auch wieder weg, als es wieder runter ging. Spanisch habe wir vorher etwas gelernt und jetzt fast alles wieder vergessen. In der Atacama ging es aber auch mit Englisch ganz gut. Die Atacama ist für mich gar nicht mit der Westküste der USA vergleichbar. Die Canyonlands fand ich auch super – ist aber ganz anders….Liebe Grüße Sascha

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