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Sutherland – im hohen Norden von Schottland

Wanderung auf den Suilven – 25 km, 10 Stunden…..

Die Wetteraussichten hatten sich glücklicherweise bewahrheitet – es war endlich mal sehr sonnig. So entschieden wir beim Frühstück, dass wir die Wanderung zum Suilven unternehmen wollten. Dabei handelt es sich um einen Corbett, der lediglich 736m hoch ist, das Panorama der gesamten Gegend durch die alleinstehende Lage aber signifikant prägt.

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Gegen 11h liefen wir bei unserer Cabin los, bis zum eigentlichen Startpunkt der Wanderung hatte man bereits die erste Meile zurückgelegt. Danach ging die Wanderung erst einmal schön am Kirkaig vorbei und stieg durch strahlend gelben Ginster die ganze Zeit relativ moderat an. Den Suilven selbst konnte man eine ganze Weile lang überhaupt nicht sehen. Irgendwann kamen wir dann zur Abzweigung zu den Kirkaig-Falls. Diese Abzweigung schenkten wir uns jedoch, da wir erst einmal schauen wollten, wie wir mit der Zeit hinkamen. Das sollte ich am Ende des Tages dann auch als die richtige Entscheidung herausstellen.

Eine ganze Weile nach dem Abzweig zu den Falls konnte man dann das erste Mal den Suilven sehen – wirklich sehr beeindruckend. Jetzt mussten wir aber erst mal um den ganzen See laufen, der zwischen uns und dem Suilven lag. Vor uns sah man ein Fischerboot, diese Abkürzung wäre wirklich schön gewesen….Uns blieb aber nicht anderes übrig, als den Weg zu laufen. Der Weg war relativ „boggy“ – immer mal wieder musste man einige Umwege in Kauf nehmen und ab und an stand man bis zum Knöchel im Matsch.

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Daher ging es dann relativ langsam voran. Irgendwann zweigte dann ein kleiner Weg nach links in Richtung Suilven ab. Diesen nahmen wir uns gewannen langsam an Höhe. Leider wurde der Weg aber nicht besser und an einer Stelle schmiss es mich dann schön hin. Der Rucksack und Maries Jacke waren schlammig, die Kamera hatte aber glücklicherweise nichts abbekommen und ich hatte nur ein kleinen Kratzer und mir leicht das Handgelenk verknackst……Das hätte auch anders ausgehen können….

Nach diesem kurzen Schrecken ging es weiter, unterhalb des eigentlichen Aufstiegs stärkten wir uns dann erst mal. Danach ging es in steilen Serpentinen nach oben, da bekam man beim Aufstieg schon Respekt vor dem Abstieg…..Die Aussicht von oben entschädigte dann aber für alle Mühen – man hatte einen traumhaften Ausblick in alle Richtungen, die zahlreichen Seen glänzten in der Sonne…..Auf der einen Seite konnte man bis zu den äußeren Hebriden schauen, im Süden sah man die immer noch schneebedeckten Gipfel bei Torridon in der Sonne glänzen. Allzu lange konnten wir die Aussicht jedoch nicht genießen, da wir den ganzen Weg ja auch noch zurücklaufen mussten. Vom Gipfel unten waren wir erst nach 16h.

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Auf dem Rückweg sahen wir wieder ein Fischerboot mit Außenborder in der Nähe liegen, leider fuhr es wieder ohne uns los. Somit mussten wir tatsächlich den ganzen Weg per pedes zurück. Das zog sich dann wirklich. Irgendwann hatten wir dann den See umrundet, nun mussten wir den Pfad in Richtung Wasserfall zurück. Auf die Abzweigung zum Wasserfall verzichteten wir aufgrund der nun wirklich schon fortgeschrittenen Uhrzeit. So langsam schmerzten die Füße und Marie hatte enorme Probleme mit ihrem rechten Knie….

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Nach jeder Ecke erwartete man am Ende, dass der Parkplatz in Sicht kommen musste, es ging aber weiter. Irgendwann kamen wir dann auch am Parkplatz an, von hier mussten wir nun noch die letzte Meile bis zu unserer Cabin zurücklegen. Dort kamen wir dann gegen 20h an – nach 9 Stunden und mehr als 25 km war es eine Wohltat, aus den Schuhen rauszukommen. Auch diesmal flatterte wieder ein Zettel an unserer Cabin – diesmal wartete ein Kilo Langostinos auf uns;-) Ich sagte David und Gita kurz Bescheid und diese versprachen, die fertigen Langostinos in einem großen Topf in einer halben Stunde nach oben zu bringen. Wir duschten in der Zwischenzeit und machten uns einen Salat.

Nach einer halben Stunde kam dann Gita wie versprochen nach oben und wir konnten 1 Kilo Langostinos genießen – das hatten wir uns nach dieser Wanderung auch mit Sicherheit verdient….Dazu gab es einen leckeren Sauvignon Blanc und zum Abschluss hatten wir dann das restliche Eis…..Ein krönender Abschluss eines wirklich traumhaft schönen Tages!

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